Jeder Ausdauerathlet sollte wissen: Das einzige, was du durch das Training erreichen willst, ist ein verbesserter Fettstoffwechsel.
Sinn dahinter ist: Mit zunehmender Ausdauerbelastung, bezieht dein Körper seine Energie ebenfalls zunehmend aus seinem Fettgewebe, genauer: Aus Fettsäuren.
Deshalb schaukeln ja alle stundenlang im GA1-Bereich vor sich hin: Mehr Mitochondrien, mehr Fettverbrennung, weniger Glykogen-Verbrauch usw. – kennen wir alles.
Mehr Mitochondrien, mehr Fettverbrennung… wird selbstverständlich induziert durch a) Ernährung b) Training c) Supplemente wie L-Carnitin, die alle entweder AMPk aktivieren oder irgendwelche down-stream targets davon, wie beispielsweise Sirt1 (Resveratrol).
Wenn man das mal verstanden hat, dann versteift man sich nicht mehr so auf irgendwelche Ernährungsform o.ä.
Aber zurück zum Thema: Die Muskulatur kann man selbstverständlich „zwingen“, sich an Fettsäuren zu adaptieren. Dafür braucht man nicht stunden – tage – wochenlang im Wald durch die Gegend zu schaukeln.
Macht man das bei Ratten, dann können die genau so lange laufen wie die kohlenhydrat-gefütterte Fraktion. Aber: Lädt man die Kohlenhydratspeicher der Fett-Ratten auf, dann rennen die ein Drittel länger.
Ein Drittel.
Nur durch andere Ernährung.
Ich weiß, ich weiß. Das ist der Grund warum du no carb praktizierst.
Referenz, hier.
PS. Die machen das aber nicht chronisch über Wochen und Monate hinweg. Denn dann kann deine Muskulatur gar nichts mehr mit Kohlenhydraten anfangen ;-) Nur zur Info. Viel ist nicht gleich viel.
4 comments On Fett-Adaptation und die Ausdauerleistung
Über weitere/mehr konkrete Ansätze für Ausdauersportler würde ich mich freuen! Danke und Grüße Tom
Vor einem Wettkampf würde dieses Protokoll direkt in die heiße Phase fallen. Das ist hart
Hi, heißt konkret, dass 3 Wochen low carb reichen um die Muskeln zur Fettoxidation zu zwingen um dann 3 Tage carboloading zu betreiben? Wie lange hält das an? Danke und Gruß, Tom
Ganz genau. Die Frage muss lauten: Wie lange musst du es nicht praktizieren, so dass sich die Veränderungen umkehren? Normalerweise mehrere Tage/Wochen.