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Vom Olivenblatt und der Schilddrüse

Newsletter vom 25.02.2017

Eine gut funktionierende Schilddrüse, oder – noch präziser – angemessene Schilddrüsenhormon-Werte, sind essentiell für dein Wohlbefinden, deine Gesundheit und deine Leistungsfähigkeit.

Paarst du dieses Power-Hormon noch mit einem Körper, indem keine “leisen” (oder lauten!) Entzündungen vorkommen, dann hast du das, wovon jeder Ernährungsguru träumt: Einen Turbo-Motor unter der Haube und ein maximal gesundmachendes Blut.

Denn sobald gewisse Entzündungsfaktoren im Blut zirkulieren, kannst du dich darauf verlassen, dass gerade wieder etwas in deinem Körper kaputt geht. Das kann die chronische Zahnfleischentzündung sein, das können aber auch die Arterien sein, das können die Gelenke sein oder – ganz leise – der insulinresistente Muskel.

Wir wären nicht edubily, hätten wir da nicht eine wunderbare Lösung für dich. Eine, die sehr effizient wirkt. Denn das ist häufig das Problem bei den gut gemeinten Ratschlägen. Es bringt nichts, wenn man kiloweise Kräuter aus der russischen Tundra importieren muss, damit man mal eine Wirkung hat.

Dieses Lösung hat einen Namen: Olivenblatt-Extrakt.

In einer Tierstudie aus dem Jahr 2002 wurde gezeigt, dass Olivenblatt-Extrakt die Konzentration des aktiven Schilddrüsenhormons, T3, verdreifachen kann!

OLE schilddrüse
Die Auswirkungen von OLE auf die Schilddrüsenhormone – ein Tierexperiment. Mit steigender OLE-Dosis steigt die Menge an T3 und T4 im Blut an, während TSH sinkt.

Das ginge, so die Autoren, wohl dadurch, dass OLE die sogenannte Deiodinase in peripheren Geweben (z. B. im Muskel oder der Leber) härter arbeiten lässt – die wandelt das schwache T4 in das starke T3 um. Umgerechnet auf uns Menschen wären das Dosen, die wir leicht erreichen können.

Therefore, the aqueous extract of the olive leaf could have exhibited a stimulatory influence on the 5′ deiodinase thus increasing the peripheral conversion of T4 to T3.

Seit den ersten edubily-Minuten schreiben wir über den Olivenblatt-Extrakt. Unter anderem aus diesem Grund.

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

12 comments On Vom Olivenblatt und der Schilddrüse

  • Oha…mir geht es seit wenigen Wochen konstant schlechter, seit ein paar Tagen sehr schlecht. Schwitzen, extrem schlechter Schlaf, Übelkeit, verschwommen sehen und so weiter… Ich bin vor ein paar Monaten auf dich gestoßen, habe Morbus Crohn, Epilepsie, Hashimoto… Danke für den Blick auf das System und die Bezeichnung des genetischen Maximums. Ich habe mich auf die Reise begeben, mal zu schauen, wie ich mich möglichst selbst heilen bzw. mir nicht mehr schaden kann.
    Ich nehme dein Multi und weitere Dinge. Und Olivenblatt-Extrakt, worauf ich bereits zuvor gestoßen war. Habe es aber erst seit Beiträgen von dir vermehrt genommen.
    Und natürlich ist klar, was gerade abgeht.
    Ich nehme 175 µg L-Thyroxin. Bis gestern…nun begebe ich mich auf die Suche nach der richtigen Dosierung. Offensichtlich brauche ich nicht mehr so viel. Ziemlich geil, das zu merken, dass und wie alles funktioniert, auch wenn es mir gerade beschissen geht.

    • Ah, meine Ernährung ist eine Weile bereits angepasst, natürlich. Immer eins nach dem anderen. Die Reise habe ich vor zwei Jahren begonnen. Nun „dank dir“ wieder mehr Fleisch dabei. Dank deiner Beiträge mache ich weitere Schritte. Der nächste wird Kaffee sein, hab’s verstanden.

  • Besten Dank!

  • Moin, ohne Werbung machen zu wollen, aber im Buch von robert krug steht ne Menge über Ausleitung von schwermetallen…es lohnt sich…ciao

    • Richtig, Robert hat schon viel geschrieben dazu in seinem Buch. Bei kreisrundem Haarausfall würde ich DHT testen lassen. Ist meist immer dann niedrig. Man muss beim Testosteron allerdings aufpassen – bei (hoher) Quecksilberbelastung macht Testosteron das Ganze noch mal giftiger. Evtl. reduziert deshalb der Körper in einem solchen Fall Testosteron. Aber das ist nur meine Vermutung. Ich würde also T. nicht steigen lassen solange ich noch mit Hg belastet bin.

  • …das würde mich auch interessieren: mein Mann hat durch eine weit zurückliegende Quecksilbervergiftung eine verkümmerte Schilddrüse. Er ist mit L-Thyroxin soweit ganz gut eingestellt, aber immer wieder mal hat er z. B. am Bart kahle Stellen und jetzt aktuell am Kopf kreisrunden Haarausfall. Ich bin überzeugt, dass es sich um einen Mangel an Nährstoffen handelt, aber ich bin kein Arzt…

  • Hallo ,

    wäre OLE auch ein Versuch wert , bei einer Umwandlungsstörung bei Hashimoto ?
    Mein ft3 steigt überhaupt nicht an – auch nicht unter L Thyroxin .

    Danke :)

    • Wenn fT3 nicht ansteigt kann das eine oder mehrere Gründe haben: Stress, Schwermetallbelastung, schlechte Darmflora. Manchmal auch alles zusammen. Bei Hashi ist sowieso eine Schwermetallbelastung immer vorhanden. Ich würde das checken lassen.

  • Wenn OLE die Umwandlung von T4 nach T3 steigert, warum ist denn mehr T4 vorhanden, wenn mehr OLE gegeben wurde?
    Eigentlich müsste es umgekehrt sein.

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