… bekommt man am besten niemals. Ich bin – glaube ich – diesbezüglich ein wenig traumatisiert, weil etliche Menschen, die mir lieb waren, daran gestorben sind als ich noch ein kleiner Junge war.
Ich bin der Meinung: Auch wenn man Krebs nicht hat, dann sollte man sich schon vorher einen Plan ausdenken, für den Fall, dass man ihn doch mal bekommt.
Damit möchte ich nicht behaupten, dass man sich auf so etwas „vorbereiten“ kann, aber man könnte vielleicht wenigstens schon mal eine Ahnung haben, was einem vielleicht das Leben retten könnte.
Dinge, die das Immunsystem scharf machen, zum Beispiel.
Oder auch Dinge, die dem Krebs die Nährstoffzufuhr kappen, also die Angiogenese hemmen.
Es gibt mit Sicherheit diverse Möglichkeiten und Zugänge.
Auf molekularer Ebene finden wir eine Fehlregulation im PI3k/Akt/mTOR-Signalweg.
Ohne diesen Signalweg wäre man nicht in der Lage Muskeln aufzubauen, deshalb heißt er ja auch „anaboler Signalweg“.
Man kann sich also vorstellen, dass der PI3k/Akt-Signalweg eine Sonderstellung in der Krebsbiologie hat, denn über diesen Weg wird er sich vermehren.
Gott sei Dank gibt es diverse Möglichkeiten, diesen Weg „auszuschalten“ oder zumindest zu drosseln.
Das kann man mit Ernährung machen, das kann man mit Sport machen, das kann man aber auch mit Mikronährstoffen machen. Auch Mikronährstoffe können den PI3k/Akt-Signalweg ausschalten, dann, wenn wir den Gegenspieler aktivieren, nämlich AMPk.
Hier kommt u.a. Resveratrol oder das gerade erst genannte Agmatin ins Spiel etc.
Aber, wir können den PI3k/Akt-Signalweg auch direkt hemmen:
The PI3K/Akt signaling pathway mediates mitogen-dependent growth and survival in various types of cancer cells, and inhibition of this pathway results in tumor cell growth arrest and apoptosis. Tocotrienols are natural forms of vitamin E that displays potent anticancer activity at treatment doses that had little or no effect on normal cell viability. Mechanistic studies revealed that the anticancer effects of γ-tocotrienol were associated with a suppression in PI3K/Akt signaling. Additional studies showed that cytotoxic LD50 doses of γ-tocotrienol were 3-5-fold higher than growth inhibitory IC50 treatment doses, suggesting that cytotoxic and antiproliferative effects of γ-tocotrienol might be mediated through different mechanisms. However, γ-tocotrienol-induced caspase activation and apoptosis in mammary tumor cells was also found to be associated with suppression in intracellular PI3K/Akt signaling and subsequent down-regulation of FLIP, an endogenous inhibitor of caspase processing and activation. Since breast cancer cells are significantly more sensitive to the inhibitory effects of γ-tocotrienol on PI3K/Akt signaling than normal cells, these findings suggest that γ-tocotrienol may provide significant health benefits in reducing the risk of breast cancer in women. Studies have also shown that combined treatment of γ-tocotrienol with other chemotherapeutic agents can result in a synergistic anticancer response. Combination therapy was most effective when the anticancer mechanism of action of γ-tocotrienol is complimentary to that of the other drug and can provide significant health benefits in the prevention and/or treatment of breast cancer, while at the same time avoiding tumor resistance or toxic effects that is commonly associated with high dose monotherapy.
(Sylvester et al., 2013)
Tocotrienole können das Krebswachstum also hemmen, die Krebszelle indirekt abtöten („Apoptose“).
Alleine dieser eine Satz könnte (vielleicht) Leben retten.
Möglichkeiten gibt es zuhauf, die Frage ist nur, ob man sie dann auch nutzt…