die llambi diät

Llambi hat’s verstanden

Da liest man in der bekannten Qualitätszeitung mit den vier Buchstaben:

„Schon 6 Kilo runter! Llambi plötzlich schlanki“

Schlanki, wie niedlich.

Llambi wurde nach eigener Aussage beim Golfspielen gemobbt und hat sich dann gedacht, dass der Babyspeck im Alter weg müsse. Und auch das „Geheimrezept“ wird uns da genannt:

Die Llambi-Diät: nix Süßes, keine Pasta, kein Brot

Wer den edubily-Grundlagenkurs mal gelesen hat, wird schon verstehen, dass solche Diäten – setze den Namen eines (möchtegern-)bekannten Menschen ein und verknüpfe ihn mit dem Wort -Diät – seit Jahrzehnten immer auf dem gleichen Prinzip fußen.

  • Weißmehl und Zucker weg.
  • Möglichst unprozessiert essen.
  • Mehr Eiweiß.
  • Folglich: natürlich Kaloriendefizit.

Denn wer keine Pasta, kein Brot und keine Gummibärchen mehr isst, hat plötzlich ein Energie- also Kalorienproblem. Da hat man dann plötzlich die Wahl zwischen einem Salat, der Banane und der Hühnchenbrust – oder der Kombination. Vielleicht noch Kartoffeln oben drauf.

Wohlgemerkt: Nicht, weil man Kalorien aktiv zählt, sondern weil eine gesunde Ernährung von Haus aus ganz automatisch (aktiv und passiv) die Kalorienzufuhr verknappt, uns also den kalorischen Überfluss nimmt.

Wird von Keto-Petras mit den Butter- und Fettorgien regelmäßig gekonnt ausgehebelt.

Das hatte der werte Herr Prof. Kevin Hall, seines Zeichens einer der renommiertesten Stoffwechselforscher der Welt, ja eindrücklich bewiesen. Wenn erst mal das raffinierte Getreide und der andere Überfluss – z. B. die hochverarbeitete Bratwurst – aus dem Speiseplan fällt, klappt’s meistens ganz automatisch mit dem Fettverlust.

So auch bei Llambi, der jetzt nicht mehr „so teddybärmäßig“ aussehe. Weil er aber unbedingte wollte, hat er sich sogar noch ein bisschen mehr Mühe gegeben (Respekt dafür!):

  • Über 100 km Radtouren pro Woche
  • Nur zwei Mahlzeiten am Tag, ergo: von 18 Uhr (Abendessen) bis 10 Uhr (Frühstück) 16 Stunden Essenspause, sprich niedrige Mahlzeitenfrequenz. Da war doch was, nicht wahr?
  • Nur noch Wasser trinken
  • Statt Limo mehr Obst
  • Keine geheime Burger-Orgie in der Let’s Dance-Pause mehr

Das ist … straff. Schaffen die meisten meines Erachtens mental nicht. Die verhandeln dann lieber mit Gott und der Welt. Oder dem Arzt, je nachdem. So nach dem Motto: Also entweder ich streiche das Brötchen oder ich gehe zum Zumba. Verständlich!

Daher: Respekt vor Llambi, der wollte wirklich! Ganz verzückt wäre ich gewesen, wenn er uns berichtet hätte, dass die Kaffeesucht jetzt auch erst mal besiegt sei.

Was für eine positive Nachricht es zumindest für wirklich Übergewichtige gibt, kommt im nächsten Artikel … auf dieser Plattform hier :-)

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

4 comments On Llambi hat’s verstanden

  • Da ist ein schwerwiegender Fehler im Titel. Es müsste eigentlich heissen: „Llambi hat’s verstandi“

  • Tja.. kann ich bestätigen. :-) seitdem ich eure Artikelserie

    https://genetisches-maximum.de/ernaehrung/wie-trainiert-man-eigentlich-den-fettstoffwechsel/

    beherzige, zumindest bis Stufe 2,5 und 99% der Zeit (kein Haushaltszucker, kein Getreide außer Hafer und Reis, deswegen zwangsläufig wenig prozessiert) geht mein Gewicht für meinen Geschmack sogar etwas zu schnell runter. 23kg sind bereits in sechs Monaten gepurzelt, immer satt, ohne Heißhunger oder knurrenden Magen, ohne das Gefühl der Einschränkung nach der schrittweisen Umgewöhnung. Ja, ich achte auch ein wenig auf Fett.

    Sooo gut. Mehr Bock auf Bewegung, mehr Lebensqualität.

    Im Umfeld: Das geht aber alles nicht bei mir, weil… Nun ja. Da kann ich nichts machen. Ich mache es mir jedenfalls einfach. Und wenn ich gefragt werde, schicke ich den Link zu euren Artikeln und erzähle.

    Herzlichen Dank an euch von mir!

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