Wie du Schwermetalle loswirst – Gastbeitrag von Robert Krug

Heute dürfen wir einen ganz besonderen Gast im Blog begrüßen. Die Rede ist von Robert Krug. Manch einer kennt ihn schon aus dem Strunz-Forum.

Ich bin gerade dabei sein Buch zu lesen (siehe Ende des Artikels) – darin behandelt er u. a. das Thema, das in den letzten Tagen bei uns relevant ist, nämlich das Thema Schwermetalle.

Robert ist ein Wirtschaftsinformatiker und hat sehr viel (gemessene) Praxiserfahrung. Diese Kombination gefällt mir sehr, drum habe ich ihn gebeten, einen Artikel für unsere Plattform zu schreiben. Praxiserfahrungen (+ erprobte Lösungen) aus erster Hand sind Gold wert.

Wie gesagt, ich glaube, Robert hat ein starkes Buch geschrieben, das man ruhig mal gelesen haben sollte. Daher unsere Empfehlung an dieser Stelle.


Schwermetalle – ein Thema für Dich?

Vorweg möchte ich Chris dafür danken, dass ich hier in seinem Blog meine Erfahrungen und Erkenntnisse zu diesem Thema beschreiben darf.

Ich habe über 30 Jahre eine Belastung mit Quecksilber (Hg) und Aluminium (Al) mit mir herumgetragen, ohne es zu merken. Ohne es zu wissen. 2016 hatte ich einen Termin bei einem Arzt, eigentlich um das Thema Leaky Gut abzuklären. Befund: Belastung mit Quecksilber (Hg), Arsen (As), Aluminium (Al) und Blei (Pb).

Das spannende an der Geschichte: Seitdem Quecksilber aus meinem Körper weg ist, ist mein Heuschnupfen weg. Zudem ist der Candida verschwunden, meine Rückenpickel komplett weg und ich habe keine Verdauungsprobleme mehr. Denn eine Belastung muss sich nicht gleich durch neurologische Symptome äußern.

Ist das bei allen Menschen gleich?

Nein! Das ist das Kernproblem und macht die Sache so komplex! Chris hat hier schön dargestellt, wie komplex unser “Entgiftungsmotor” z. B. bei Antioxidantien ist:

Was du siehst sind alles Enzyme, die allerdings nicht bei jedem gleich gut funktionieren. Beim Ausscheiden von Schwermetallen benutzt der Mensch u. a. die Enzyme

  • Glutathion-S-Transferase M1
  • Glutathion-S-Transferase T1
  • Glutathion-S-Transferase P1

(Nicht in der Abbildung.)

Das Enzym GST-M1 ist bei ca. 50 % der deutschen Bevölkerung defekt, d. h. kann nicht gebaut werden. Das wird durch GST-M2 kompensiert, aber wie gut, wissen wir nicht.

Wichtig ist: Nur mit diesen Enzymen kann der Mensch mittels Glutathion entgiften. Zudem kann aber auch GST-T1 genetisch defekt sein, was ca. 25 % der Bevölkerung betrifft. Die weiteren GST-Enzyme können zusätzlich normal oder langsam arbeiten.

Der Mediziner und Wissenschaftler Bodo Kuklinski hat in einer klein angelegten Studie herausgefunden, dass bei 9 % seiner Patienten die Enzyme GST-M1 und GST-T1 defekt waren. Diese Personen haben eine immens höhere Schwierigkeit, Schwermetalle wieder loszuwerden. Und um es nicht einfacher zu machen, kommen nun noch die weiteren Entgiftungsenzyme für Chemikalien mit ins Spiel, wie Superoxiddismutase (SOD) 1-3 und N-Acetyltransferase 2 (NAT2) S1-S3.

Anmerkung Chris: Und das ist sicher nur die halbe Wahrheit! Wer von Haus aus keinen „Motor“ hat, weil die Schilddrüsenhormone fehlen, der braucht eine hohe Aktivität dieser Entgiftungsenzyme nicht zu erwarten. Und das ist lediglich ein Beispiel!

Was ich damit sagen will: Es gibt wahrscheinlich kaum zwei Menschen in Deutschland, die exakt den gleichen Entgiftungsmotor haben! So komplex ist die ganze Sache. Man kann einen V8 Biturbo haben (das sind die, die ohne Ende rauchen, Alkohol problemlos vertragen und gesunde 90 Jahre alt werden) oder aber einen kleinen 500 ccm Cinquecento.

Mit Zweiterem kann man dann eben nicht auf die Rennbahn … oder aber der Spaß ist von kürzerer Dauer. Man kann allerdings mit beiden Autos gute 160.000 km weit kommen. Man muss nur wissen wie, d. h. was man darf und was man nicht darf. Gene selbst sind immer das eine; wie man mit den Genen arbeitet (Epigenetik), ist das andere.

So erklärt sich auch das in einer Studie [1] gefundene Ergebnis, dass Menschen unterschiedlich empfindlich auf Amalgam reagieren – obwohl sie bei Provokation ungefähr genauso viel ausscheiden. Mehr noch, es kann sogar sein, dass Menschen sich trotz höherer Belastung gesund oder gesünder fühlen als Menschen, die eigentlich eine niedrigere Belastung zeigen. Übrigens zeigt diese Studie auch, dass Personen, die kein Amalgam tragen, weniger Quecksilber nach Provokation ausscheiden als die anderen beiden Gruppen.

Heißt unterm Strich also: Wie der eigene Körper mit Schwermetallen umgehen kann, und ob er sie ausscheiden kann, ist leider sehr individuell.

Dass das Thema „Belastung“ – mit all seinen möglichen Folgen – aber kein Blödsinn oder Einbildung ist, zeigt eindrucksvoll diese Studie [2]:

Was man hier auf dem Bild sieht: Links ist eine gesunde Darmzelle, die in Kontakt mit Quecksilber bzw. Thimerosal (enthält ebenfalls Quecksilber; findet sich z. B. in Impfungen; Bild mittig und rechts) kommt. Zu erkennen ist, dass Darmzellen ihre Integrität verlieren. Heißt, hier entsteht im Prinzip ein durchlässiger Darm („Leaky Gut“), da Quecksilber dafür sorgt, dass die Darmzellen nicht mehr fest aneinander „kleben“ (s. Abbildung unten).

Das ist ein Beispiel für die Wirkung von Quecksilber, aber wie ich finde ein sehr eindrucksvolles, da es auch gleich einen Link zu den sich anschließenden Darmproblemen herstellt. Hier spielt auch das Thema Candida-Befall mit rein, welches sich schnell erledigt, sobald die Belastung entfernt wird (und man unnötigen Zuckerkonsum einstellt).

Was können Quellen der Belastung sein?

Es ist ein großes Problem unserer Zeit, dass wir viele tolle Lebensmittel verseucht haben.

  • So ist Meeresfisch mit Quecksilber (Hg) belastet.
  • Reis kann mit Arsen und Cadmium belastet sein.
  • Paranüsse enthalten Barium und Radium – und Aluminium ist omnipräsent.
  • Dann noch Schokolade, die mit Cadmium und Aluminium belastet ist.

Viele Lebensmittel nehmen leider auch Schwermetalle auf, da sie über ihre Transporteiweiße die nützlichen Metalle aufnehmen möchten.

Ein Tipp an dieser Stelle: Sehr wenig Meeresfisch essen. Wenn, dann bitte kleine Fische (SMASH: Sardinen, Makrele, Anchovis, Lachs und Hering) bevorzugen. Zudem Obst und Gemüse bzw. alle Nahrungsmittel nur aus der EU konsumieren, wenn es geht biodynamisch. Zudem sind auch andere Produkte belastet. Augentropfen können Quecksilber enthalten. Amalgamfüllungen enthalten Quecksilber. Impfungen enthalten ggf. Quecksilber (mit dem schönen Decknamen Thimerosal oder Aluminium).

Wie stelle ich fest, ob ich belastet bin?

Ich fange mit dem Goldstandard an, zumindest nach dem Standard jener Ärzte, die Metalle ausleiten (siehe [II]). Dieser Standard sieht vor, dass man zwei Infusionen bekommt. In der ersten befindet sich Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), in der zweiten CaNa-EDTA. Eine Stunde nach der 2. Infusion fängt man Urin im Becher auf und schickt eine Probe davon ein.

Das kostet mit Vor- und Nachgespräch ca. 500 bis 700 Euro (je nach Arztpraxis), da man vorher auch die Nieren- und Mineralienwerte prüfen muss. Und man darf kein Amalgam mehr im Mund haben.

  • Eine Ausleitung an sich kostet ca. 120 bis 220 Euro.
  • Die Urinprobe ca. 100 Euro.
  • Blutbild vorweg ca. 200 Euro
  • und eben die beiden Gespräche.

Was gibt es noch für Möglichkeiten? Die folgenden Tests, die ich nenne, sind als kleine Werkzeuge zu sehen, um abzuschätzen, ob man belastet ist. Sie schließen keine eingelagerte Belastung aus! Das ist wichtig: Es gibt viele Patienten, die nichts im Blut sehen – aber beim Provokationstest. Inzwischen ist das auch bei mir der Fall.

  1. Man kann bei IMD Berlin ein sogenanntes großes Mineralienprofil machen. Das kann man auch von der Ferne, wenn man das Röhrchen im lokalen Labor mit abziehen lässt (machen die meisten, wenn man lieb fragt). Hier werden 6 toxische und 11 gute Mineralien gemessen – und auch so, dass es aussagekräftig ist: im Vollblut. Hat man hier erhöhte Werte bei Arsen, Quecksilber oder Aluminium … weiß man Bescheid.
  2. Es gibt den einen weiteren Test (siehe [I]), wo man folgende Blutwerte bestimmt: AST, ALT, Bilirubin, LDL, Gamma-GT, HbA1c, Homocystein, Thrombozyten, Leukozyten, Harnsäure und eigentlich T3 und T4 gesamt (was schwierig ist, weil das kaum ein Labor macht). Ich füge noch hinzu: Coeruloplasmin (Kupfertransportprotein) und Transferrin (Eisentransportprotein). Sind die Werte alle top, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass man mit Giften oder Schwermetallen belastet ist.
  3. Man trinkt über den Tag ein Mineralwasser, in das man 200 mg Kieselsäure beigibt, und gibt eine Urinprobe am Labor ab, zum Test auf Aluminium.
  4. Hier meine Erfahrung, woran man das indirekt erkennen kann bzw. was ich bei Experten wie Dr. Mutter auch gelesen habe: Man leidet an einer EBV-Infektion, ist chronisch erschöpft (CFS), hat Heuschnupfen, eine sehr unreine Haut als Erwachsener, Multiple Sklerose, ALS, Rheuma oder eine andere Autoimmunerkrankung. Man weist hohe Werte bei oxLDL oder MDA-LDL auf – das sind oxidierte Blutfette (Zur Erinnerung: Schwermetalle verursachen oxidativen Stress.)

Was kann ich machen, um die Schwermetalle loszuwerden?

Die eingelagerten toxischen Metalle wird man nach meiner Erfahrung nur mit einer Ausleitungstherapie los.

Ich, Chris, meine, man muss hier differenzieren: Ich denke, das ist stark abhängig von dem „Entgiftungsmotor“ der Einzelperson, wie stark die Belastung ist und ob die Belastung anhält. Heißt: Wer über Jahre hinweg täglich eine Dose Thunfisch isst, der braucht mit hoher Wahrscheinlichkeit Unterstützung. Der Durchschnittsmensch mit mäßiger Belastung wird schon davon profitieren, seinen Körper richtig „aufzustellen“ (Vitamine, Spurenelemente und Co.), die Belastungsquelle (z. B. Meeresfrüchte) zu streichen und … die Zeit vergehen zu lassen. Am Beispiel des hochgiftigen Methylquecksilbers, das in Meeresfrüchten vorkommt, beträgt die Halbwertszeit einer Studie zufolge etwa 80 Tage.

Zudem ist eine Belastung mit Quecksilber eine echte Gefahr, wo durch Verschiebung des Hg vom Bindegewebe ins Gehirn erst richtig Schaden entstehen kann.

Aber es gibt Ansätze, um eine akutere Belastung, die man im Blut sehen kann (Aluminium, Quecksilber, Blei, Arsen), zu reduzieren. Denn das klappt mit Taurin (siehe [3], [4], [6] und [7]), Vitamin C, Kieselsäure, N-Acetylcystein, Selen [5] und auch R-Alpha-Liponsäure (R-ALA). Wobei Dr. Mutter (Umweltmediziner) zuletzt vor R-ALA im Zusammenhang mit Quecksilber gewarnt hat. R-ALA soll man erst einsetzen, wenn die Belastung mit Quecksilber entfernt ist.

Anmerkung von Chris: Auch das in (Geflügel-)Fleisch reichlich vorliegende Carnosin scheint hier zu helfen. Carnosin ist – wie N-Acetylcystein und EDTA – ein natürlicher „Chelator“, kann also Schwermetalle binden und damit unschädlich machen. Also: Immer schön Chicken und Pute essen, Freunde der Sonne.

Ausführlich im Buch „Von Zucker, Blut & Brötchen“ 

In meinem Buch “Von Zucker, Blut und Brötchen” (inzwischen als 2. Auflage erhältlich, ISBN 1077202849) habe ich meine Erfahrung samt ca. 200 Studien niedergeschrieben (siehe (V)). Zudem versuche ich in dem Buch ein ganzheitliches Bild der Probleme, aber vor allem auch vom Weg der Heilung, zu zeichnen.

Über den Autor

Mit 43 hat mir mein Körper deutlich signalisiert, dass er keinen Tropfen Alkohol mehr sehen möchte. Zudem führten histaminreiche Speisen zu starken Verdauungsproblemen. Da ich diesen Zustand als nicht normal empfand, was er auch nicht ist, bin ich auf die Reise gegangen, um zu verstehen, wie der Körper, in dem wir leben, funktioniert. Auf dieser Reise habe ich u. a. festgestellt, dass ich eine chronische Belastung mit einigen Schwermetallen habe, die der wahre Grund all meiner Probleme sein sollten. Im Buch erkläre ich, wie die Probleme zusammenhängen.

Studien

[1] Prognos ® in the Diagnosis of Amalgam Hypersensitivity –a Diagnostic Case-Control Study, W. Köhler et al., 2007, DOI: 10.1159/000097998

[2] Mercury induces tight junction alterations and para-cellular transport in colon epithelial cells through oxidative stress and thiol-redox dysregulation—protection by novel lipid-soluble thiol antioxidant, Ohio State University, 2012

[3] Hepatoprotective effects of taurine against mercury induced toxicity in rats, G. Agadeesan et al., 2007, PMID: 18405108

[4] Effect of Taurine and Gluthatione on Mercury Toxicity in livertissue of rats, S. Sankar Samipillai et al., 2009, ISSN: 2076-5061

[5] The Roles of Serum Selenium and Selenoproteins on Mercury Toxicity in Environmental and Occupational Exposure, Chunying Chen et al., 2006, DOI: 10.1289/ehp.7861

[6] Protective Role of Taurine against Arsenic-Induced Mitochondria-Dependent Hepatic Apoptosis via the Inhibition of PKCδ-JNK Pathway, J.Das et al., 2010, DOI: 10.1371/journal.pone.0012602

[7] Effect of taurine on toxicity of aluminum in rats, Y.Yen-Hung et al., 2009, DOI:10.1016/j.eclnm.2009.05.013

Bücher

I) The toxin solution; Dr. Pizzorno, 1. Auflage 2018

II) Lass Dich nicht vergiften; Dr. Mutter, 5. Auflage 2016

III) Detoxification and Healing; Dr. Sidney Baker, 2. Auflage 2004

IV) Mitochondrien; Dr. med. Kuklinski, 2. Auflage 2016

V) Von Zucker, Blut und Brötchen, Robert Krug, 2. Auflage 2019, ISBN: 1077202849

VI) Amalgam Illness: Diagnosis and Treatment, A. Cutler, 1.Auflage 1999

Hilfe

Ärzte, die ausleiten: www.metallausleitung.de

Im Folgenden werden dir ergänzend Fragen rund um das Thema “Schwermetalle” beantwortet:

Der Erdkern besteht aus Eisen und Nickel und ist dafür zuständig, dass die Gravitationskräfte der Erde funktionieren. Schwermetalle wie Arsen, Blei, Kadmium und Quecksilber dringen nun von der Erdkruste aus in den Boden und bahnen sich ihren Weg in die Pflanzenwelt. Da die Pflanzen sowohl eine Nahrungsquelle für Tiere als auch für Menschen sind, nehmen wir die giftigen Schwermetalle in unseren Blutkreislauf auf. 

Mittlerweile tragen allerdings auch Industrie, Bergbau, Kraftwerke und Straßenverkehr dazu bei, dass die Schwermetalle an die Umwelt abgegeben werden. Dringen die giftigen Stoffe in unseren Körper ein, lösen sie Vergiftungen aus und sind der Ursprung von Krankheiten. 

Eine mögliche Quelle für Schwermetalle könnten auch das Trinkwasser sein und Küchenutensilien.

Werden Anzeichen einer Schwermetallbelastung oder -vergiftung entdeckt, wird in der Regel ein Schwermetall-Test durchgeführt. Mittels Urinanalyse wird der Körper auf Schwermetalle untersucht. Das Testergebnis bestimmt nicht nur die Menge an verschiedenen Schwermetallen im Körper, sondern kann zudem noch Hinweise liefern, wodurch die Belastung entstanden ist. Bei einem Urin-Provokationstest wird ein Chelat-Bilder per Infusion verabreicht und der Urin in den nächsten vier Stunden gesammelt. Wurden hohe Mengen an Metall über den Urin ausgeschieden, kann man davon ausgehen, dass sich große Mengen im Körper befinden. 

Fallen die Werte unnatürlich hoch aus, sollte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. So können lebensnotwendige Maßnahmen eingeleitet werden oder eine Therapie begonnen werden.

Befinden sich Schwermetalle in der Nahrungskette oder in der Atemluft, ist es unvermeidbar, dass sie sich ihren Weg in den menschlichen Körper bahnen. Sie gehen ins Blut und Lymphsystem über und verteilen sich somit relativ schnell im gesamten Organismus. Anschließend lagern sich die Schwermetalle in den Knochen und Organen an und können nur schwer ausgeschieden werden. Der menschliche Körper benötigt nämlich sehr lange, um Eisen, Arsen und Co. loszuwerden. 

Liegt eine Schwermetallvergiftung vor, werden zunächst die Ursachen beseitigt und die lebensgefährlichen Symptome behandelt. Manchmal ist es nötig, eine Magenspülung oder Hämodialyse durchzuführen, um die Rückstände zu beseitigen. Bei weniger gravierenden Fällen kann eine Ausleitung durch eine Chelat-Therapie durchgeführt werden. 

Da eine Vielzahl von Schwermetallen existiert, fallen die Symptome von Fall zu Fall unterschiedlich aus. Darüber hinaus sind die Anzeichen von der Menge und dem Alter des Menschen abhängig.

Kommt es zu einer akuten Schwermetallvergiftung, sind die Auswirkungen auf den Körper sehr heftig: 

  • Starke Bauchkrämpfe
  • Gliederschmerzen
  • Reizung der Atemwege
  • Fieber
  • Müdigkeit, Schwächeanfälle
  • Übelkeit und Erbrechen

Bei schlimmen Vergiftungen kann der Kreislauf einen Schock erleiden, das zentrale Nervensystem Schaden nehmen und die Leber versagen. 

Chronische Belastungen, die sich langsam entwickeln, äußern sich mit folgenden Anzeichen: 

  • Müdigkeit, lange Wachphasen, Schlafprobleme
  • Bauchkrämpfe
  • Gliederschmerzen
  • Migräne
  • Hautirritationen (Ekzeme)
  • Durchfall, Erbrechen, Übelkeit
  • Lähmungserscheinungen

Die Folgen eine Schwermetallvergiftung oder langfristigen Belastung können weitreichend sein. Es kann sich auf die Organe auswirken und deren Funktionsweise eingeschränkt werden. Vor allem Lunge, Leber und Niere sind häufig von Schwermetallvergiftungen betroffen. Darüber hinaus bleiben auch die Nerven nicht verschont. Sie können Schaden nehmen und das zentrale Nervensystem kann langfristig mit den Folgen der Schwermetalle kämpfen. Zu guter Letzt kann es auch zu einer Blutarmut kommen.

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

131 comments On Wie du Schwermetalle loswirst – Gastbeitrag von Robert Krug

  • Ich hoffe mein Beitrag ist nicht länger als der ursprüngliche Artikel ;-)

    Robert, es ist schon eine Weile her, dass Du diesen interessanten Beitrag geschrieben hast. Dankeschön auch von meiner Seite. Ich finde es sehr beeindruckend, mit welcher Beharrlichkeit aber auch mit welchem Mut, Du die Sache angegangen bist und durchgezogen hast.

    Das Thema „Metall- Intoxitation“ habe ich seit Herbst 2016 in meinem Hinterkopf, als man bei mir im Vollblut einen im Vergleich zum oberen Referenzwert fast 4-fach erhöhten Quecksilberwert festgestellt hat (38mmol/L). Arsen und Aluminium lagen damals bei ca. 60% relativ zum Referenzbereich, Blei bei ca. 30% und Cadmium bei 10%. Bis aufs Quecksilber scheinbar kein Grund zur Sorge.

    Wenn ich aber richtig verstanden habe, haben Blutwerte ohne vorgängige Provokation nicht unbedingt eine hohe Aussagekraft, da die giftigen Elemente auch im Gewebe eingelagert und für Beschwerden verantwortlich sein können. Die Antwort damals von meinem Hausartzt: „Die Metalle könnte man mit Medikamenten ausleiten, aber gleichzeitig werden auch alle für die gute Gesundheit wichtigen Metalle ausgeschieden, was grosse Risiken in sich birgt. Zudem ist nicht sicher, dass meine Beschwerden mit den Metallen zu tun haben.“. Damit war das Thema vom Tisch“. Seither frage ich mich, ob ich die Risiken eines Provokationstests und der wahrscheinlich folgenden Chelat-Therapie machen soll oder nicht? Der Quecksilber-Blutwert hatte ich danach noch 3 mal bestimmen lassen, wobei er jedes Mal etwas sank, aber immer noch über dem oberen Referenzwert von 10 mmol/L lag. Die grosse Unbekannte ist: wurde das Quecksilber ausgeschieden oder eingelagert?

    Ich habe in all diesen Jahren natürlich diverse NEM’s eingenommen, unter anderem auch Taurin, NAC, hochdosiertes Zink und Selen. Auffällig ist, dass trotzt jahrelanger Supplementierung mein Zinkwert fast immer unter oder zumindest beim unteren Referenzbereich liegt. Ich denke, dass ein Grossteil des normalerweise vor dem Schlafengehen eingenommen Zinks (25mg) mit dem fast gleichzeitig eingenommen NAC (500mg) und dem Taurin (800mg) morgens wieder ausgeschieden wird. Normalerweise nehme ich gleichzeitig auch 700mg Glutamin und 500mg Glycin ein, mit der Hoffnung während der Nacht die Glutationsynthese anzukurbeln. Und wenn ich abends das Gefühl eines aufkommenden Infekts verspüre und diesen Cocktail einnehme, fühle ich mich morgens immer gut ausgeruht. Vielleicht ist dafür aber auch nur ein Placebo-Effekt verantwortlich.

    Damals vor bald 5 Jahren hatte ich diverse neurologische Beschwerden, insbesondere Konzentrations- und Gedächtnisprobleme. Dazu einen sehr leichten Haltetremor, der mich im Alltag jedoch noch nicht eingeschränkt hatte. Gedächtnisprobleme sind geblieben. Dafür hat der Tremor in mehren Schüben relativ stark zugenommen, so dass ich einige Tätigkeiten oft nur noch mit grosser Geduld ausüben kann (z.B. Handwerksarbeit, Tippen auf der Computer-Tastatur je nach Tagessituation, Fotografieren). Mein Neurologe tippt auf einen essentiellen Tremor hat mir aber dennoch ein MRI des Schädels vorgeschlagen und verordnet.

    Bei einem MRI vom Schädel wird im Normalfall das Kontrastmittel Gadolinium verwendet, was von der Giftigkeit her stark umstritten ist, aber von einigen Quellen auf dieselbe Stufe wie Quecksilber und Blei gesetzt wird (siehe Artikel https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Kontrastmittel-im-MRT-Wie-schaedlich-ist-Gadolinium,kontrastmittel106.html). Ich hatte in den vergangenen 15 Jahren bereits 9 MRI, 7 davon mit Gadolinium in linearer Form. Die wurden scheinbar von der europäischen Zulassungsbehörde EMA Anfang 2018 verboten. Da stellt man als Betroffener sich unweigerlich die Frage: könnte Gadolinium für die neurologischen Beschwerden verantwortlich sein? Und falls ja, sollte man dann noch vor dem MRI abklären, ob man mit Gadolinium belastet ist? Interessanterweise bietet das grösste Labor in der Schweiz diese Analyse gar nicht an.
    Also stellt man sich die Frage: soll man das MRI machen, und wenn ja, mit oder ohne Kontrastmittel? Ohne könnte die Untersuchung jedoch zu einer Alibiübung werden, was aber immer noch besser wäre als eine Verschlechterung einer bestehenden Intoxikation.

    Laut diversen Artikel im Internet lassen sich Gadolinium nur mit einer Chelat-Therapie ausleiten. Auf der Internet-Seite vom Schweizer Arzt Dr. Thomas C. Carmine findet sich ein 46-seitige Power-Point-Präsentation über das Thema. Sie ist aber für einen Laien wie mich ziemlich schwer zu verstehen. Siehe http://www.dr-carmine.ch/wp-content/uploads/Gadolinium-Vortrag-Final.pdf.

    Das einfachste wäre, man hätte einen Arzt in der Nähe mit viel Erfahrung in der Thematik. In der Schweiz scheinen solche Ärzte sehr rar zu sein. Ich lebe zwar am Busen der Natur, aber leider gleichzeitig auch am Arsch der Welt. Wenn ich mich von Dr. Carmine kontrollierenund behandeln lassen möchte (sofern er überhaupt Interesse hätte), müsste ich für jede Sitzung 8 Stunden für die Hin- und Rückreise einrechnen. Ich fürchte, das ist zuviel des Guten. Zudem ist laut meinem Hausarzt die Gefahr, dass bei einer Chelat-Ausleitung der allgemeine Zustand (Befinden) verschlimmbessert wird, scheinbar nicht gerade klein. Ich denke, es muss einem sehr schlecht gehen, dass man bereit ist, diese Risiken und sonstigen Aufwände in Kauf zu nehmen. Und die eigentlichen finanziellen Kosten meine ich damit noch gar nicht.

    Das Thema Metallvergiftung ist und bleibt eine für mich äussert komplexe Angelegenheit und damit leider auch die Entscheidung, ob man es auf die Prioritätenliste ganz oben auflisten soll oder nicht :-(

    • 4-fach erhöhter Quecksilberwert? Haben Sie sich schon mal gefragt, was denn die Ursache dieses signifikant erhöhten Werts sein könnte? Versuchen Sie, die Quelle ausfindig zu machen. Und immer und immerr wieder ein MRI zu machen, bringt da wahrscheinlich nicht viel. NAC schützt übrigens (vorgängig eingenommen) die Nieren vor dem Kontrastmittel Gadolinum (bis zu einer gewissen Grenze). Ausserdem sollten Sie nicht einfach Aminosäuren einnehmen, wenn Sie Ihr Aminosäureprofil noch nie haben messen lassen. Allein schon NAC (N-Acetylcystein) kann das so wichtige Enzym Glutathion erhöhen.
      LG Sylvana K.

  • Hallo Robert. Meine Schwiegermutter hatte etwas über Klinoptilolith gelesen und möchte dieses nun unbedingt haben. Ich bin da etwas vorsichtig, besonders da es ausserhalb der EU nicht zugelassen ist. Da es als Detoxmittel angepriesen wird, dachte ich dass Du evt. etwas über dieses Mineral weisst? LG, Cyrill

  • Hallo Lukas,
    also die Chlorella alleine löst groß keine Schwermetalle. Und schon gar nicht Aluminium, was lt. Dr. Baker sehr „sticky“ ist. Ich habe im Buch ja auch die Fehlschläge auf Basis von Silizium und Koriander beschrieben.
    So…daher war auch mißtrauisch. Da mein Aluwert beim CaNa-EDTA immer noch sehr hoch ist (ca. 300mcg/g), wollte ich es trotzdem ausprobieren, da ich auch geforscht hatte und auch andere Ärzte davon berichteten.
    Aber zurück zum Koriander: Ja den braucht man dringend und der von BioPur aus Wien scheint echt top zu sein. Empfehlung für Dich: Nimm 10 Tropfen vor den Ausleitungen; habe ich auch immer gemacht. Durch die Chelate besteht dann auch keine Gefahr. Wenn das prima klappt, dann auch 20 Tropfen vor den Ausleitungen. Aber das gebe ich auch nur als Tipp, weil danach DMPS+EDTA kommt und das gelöste SM abräumt! Sonst ist das gefährlich. Koriander wirkt! Habe ich mehrfach überprüft. Steht auch im Buch beschrieben.

    VG,
    Robert
    PS: Korrekt, ich nutze Chlorella+Koriander+Fußbad zusammen in Kombination. Wenn das klappt, beschreibe ich das alles im Detail in einem Büchlein.

    • Top Robert – vielen Dank für die guten Hinweise.
      Ich werde mal mit 10 Tropfen Koriander vor jeder Infusion anfangen (vllt steigern) und die 5 Infusionen machen. Nach den 5 Infusionen werde ich mal für 8 Wochen konstant Chlorella + Koriander nach Klinghardt Protokoll nehmen (bis dato geplant ohne Fußbad) und dann nochmal eine Infusion mit Urinkontrolle – dann bin ich denke ich schonmal im Vergleich zur Ausgangslage ein großes Stück weiter und weiß wo ich dann stehe.

      Beste Grüße & ein guten Start in die Woche!

    • Hallo Robert! Wie steht es um deine sanfte Methode zu Alu via Koriander/Chlorella/Fußbad?
      Vielleicht hast du ja Lust etwas aus dem Nähkästcheb zu plaudern :)

  • Hallo Barbara,
    exakt das Fußbad habe ich durch die gleiche Seite gefunden :-) …genau! Und soviel kann ich schon sagen: zum ersten Mal habe ich es geschafft, messbar Alu per Urin loszuwerden (Urin einschicken per medivere)!
    VG,
    Robert

  • Hallo Robert,
    könntest du mal kurz schreiben, welches Fußbad du verwendest? Dr. Retzek hat das Royal Spa. Das gibt es gerade zum halben Preis. Wenn du das auch nimmst, würde ich vlt zuschlagen und es bestellen.
    Viele Grüße, Barbara

  • Hallo Robert. Wie du an den zahlreichen Kommentaren und Nachfragen hier siehst, hat dein Artikel und dein Buch sicher eine Welle losgeschlagen – die wahrlich Respekt verdient und v.A. in erster Linie auch großen Dank (!) Ein großes Dankeschön an dich und an Chris und Phil – für das Präsentieren der Daten und Möglichkeiten.

    Ich hatte schon vor dem Artikel mal mehrere Monate mit Chlorella und Modifizierten Zitruspektin ausgeleitet. Habe aber nie wirklich genau gewusst was noch im Körper ist.

    Im Zuge dieses Artikels und der weiteren Beschäftigung habe ich nun doch einen Provokationstest gemacht. In den Infusionen waren u.A. CanA-EDTA, DMPS, ALA, Glutathion etc. (Meine Ärztin fährt da ein ziemliches Geschütz auf -die Sitzung geht zirka 5 Stunden und deswegen gehts am Nachfolgetag auch immer wieder zur Re-Infusion, welche 2,5h dauert. Das Protokoll stammt wohl vom Münchner Arzt Dr. Landenberger).

    Jetzt sitze ich hier und habe meinen Urintest vor mir:
    (nur das wichtigste)
    Aluminium: 172,5 mcg/g Crea
    Barium: 70,4 mcg/g Crea (!)
    Gallium minimal erhöht
    Quecksilber: 9,1 mcg/g Crea
    Uran: 0,083 mcg/g
    Zinn: 3,0 mcg/g Crea

    Summasumarum wohl eine mittlere Belastung (?) auch wenn die Affinität von den Chelatoren natürlich maßgeblich bestimmt was als erstes ausgeschieden wird. Jetzt meine Frage an dich (& vllt die anderen erfahrenen hier):

    Mein Plan ist es 5 Ausleitungen aufjedenfall bei ihr zu machen und paralel in der Zeit dazu mit Chlorella (Vulgaris/Pyrenoidosa) zu arbeiten. Dann vllt noch 6-8 Wochen Chlorella dranzuhängen und dann nochmal via Provokationstest schauen was so noch im Körper ist. Ist das realistisch bei den gegeben Werten oder ist das zu niedrig angesetzt?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Beste Grüße,
    Lukas

    • Hallo Lukas,
      das ist generell schwer zu sagen. Weil sich viele unterschiedliche Verläufe ergeben können. So könnte es sein, dass Hg aktuell noch „bedeckt“ ist von Calcium und der Wert noch leicht hoch geht. Habe schon solche Fälle gesehen. Ist natürlich nicht immer so der Fall…häufiger ist es wie bei mir: streng monoton fallend (wenn man keinen Fisch mehr isst).
      Aber ich würde bei Deinen Werten erstmal 5 Stück machen (Deine Ärztin macht das sehr sehr aufwendig, fast schon zu aufwendig (->Zeit) aber besser so als einfach nur DMPS in die Vene rein; gibt es auch). Dann nochmal messen und dann entscheiden. Was bei Dir sehr hoch ist: Barium. Der Wert ist ca. 20x höher als bei mir. Ich hatte 3,5 mcg/g Kreatinin…als das mal gemessen wurde.
      Chlorella schadet nicht, …aber bitte eine aus einer zertifizierten Bio-Inlandszucht (!). BioPur in Wien machen sowas. Die machen auch einen sehr guten Koriander (zum Lösen von Hg).
      Alu wird wahrscheinlich schwieriger werden, das zu reduzieren…aber da arbeite ich gerade an einer alternativen/sanften Methode. Mal schauen, ich kann Hoffnung machen. Die wäre dann auf Basis von Chlorella und Koriander und Fußbad. Dafür muss aber Hg niedrig sein…daher sind die 5 Ausleitungen schonmal gut investiert! Nur um Alu komplett los zu werden braucht es ggf. 200 Ausleitungen…und das macht kein Mensch. Das wäre auch nicht vertretbar…meine Meinung.

      VG,
      Robert

      • Hallo Robert & vielen Dank für deine Antwort!

        Ich habe mir mal das Aluminum-Detox-Protocoll von Klinghardt auf der Website angeschaut. Er nutzt ja Chlorella & Korianderöl wenn ich das richtig verstehe.

        Wie ist das mit dem Koriander: Wird der zwingend benötigt um zu lösen? Ich bin bis dato davon ausgegangen das Chlorella das Aluminium auch schon so löst. Auch wenn ich momentan gerade erfahre, dass der Koriander wohl noch besser herauslöst…

        Hat Klinghardt / du irgendwo eine ganz „unabhängige und subjektive“ Dosierungsempfehlung von Korianderöl paralel zu Chlorella?

        Nutzt du Korianderöl+Chlorella nur in Kombination mit Fußbädern? Oder sind diese v.A. zum beschleunigten Ausleiten gedacht?

        Vielen Dank & Beste Grüße

  • Hallo Robert,
    hast du schon mal versucht, Aluminium mit Desferral auszuleiten? Das empfiehlt Joachim Mutter gegen Aluminium. Meine Ärztin hat sich strikt dagegen geweigert, sie scheint da Bedenken zu haben.
    Und dann noch eine Frage: Was hälst du von dem Bindemittel „Mikrosilica“ von Klinghardt? Vlt wäre es sogar besser als Chlorella in Zusammenhang mit Korianderextrakt.
    LG, Barbara

    • Hallo Barbara,
      ja Desferral soll Aluminium (und Eisen) ausleiten, wurde bei mir aber nie benutzt. Ich versuche aktuell die Klinghardt Methode …bin gespannt. Das erste Ergebnis war vielversprechend. Aber noch ist es zu früh…
      Chlorella ist eine Sache; ist für mich noch halbwegs natürlich. Diesen ganzen Silicia-Produkte traue ich nicht, da die häufig auch schon belastet waren. Wenn dann natürliches Silicium zu sich nehmen über: Kartoffeln. Oder Pastinake. Geht auch ganz einfach :-)
      LG,
      Robert

  • Hallo Robert
    Leider kann ich Dir nur über diese Seite ein Email zukommen lassen, da ich sonst keine Email von Dir im Netz finde. Ich hoffe das ist ok für Dich. Falls Du mal wieder in Deiner alten Heimat bist, bist du gerne zu einem Kaffee eingeladen:-)
    Zu meiner Frage: Dank Deinem Buch war ich in der Theraklinik und habe die Ausleitung begonnen. Bisher sind es 6 Ausleitungen. Viele Werte haben sich verbessert und befinden sich nicht mehr im pathologischen Bereich. Jedoch bleiben meine Leukos immer noch bei 3,8. Dies ist seit ca. 5 Jahren so und macht mir so langsam Sorgen. Früher waren die Leuko bei 5. Natürlich ist so eine Ferndiagnose nicht möglich, jedoch kenne ich niemanden der diese gleiche Ausweitungen macht und mir fehlen die Erfahrungswerte. Was meinst Du dazu? Liebe Grüße

    • Hi Marc,
      welche alte Heimat meinst Du…ich habe zwei ;-) …KS oder PB? Meine Leukos waren über 10 Jahre auf knirsch 4.0 …und gingen erst hoch auf jetzt 5.5 als das Quecksilber stark reduziert war. Das war nach 12-15 Ausleitungen der Fall, siehe Buch…also ggf. noch ein bißchen Geduld.
      LG,
      Robert

  • Hallo Dani,

    also Chlorella wird von Cutler kritisiert, da Chlorella „nur“ mit Schwefel arbeitet. Und die Bindungsstärke angeblich nicht stark genug ist. Auf der anderen Seite arbeitet Klinghardt seit 30 Jahren mit Chlorella und hat sehr gute Erfolge. Tja…ich sehe es aktuell so: Wenn man sicher keine hohe Belastung mit Hg hat, dann kann man Chlorella einsetzen. Das Klinghardt Protokoll findest Du einfach per Suche :-) oder auf seiner Webseite klinghardtinstitute.com. Ich versuche aktuell, damit mein Alu loszubekommen…
    Viele Grüße,
    Robert

  • Wow cool, danke viel mal.

    Alpha Liponsäure gehört deiner Meinung nach zu denen, bei dem man vorsichtig sein sollte da es evtl noch andere Mineralien ausscheidet? :-)

    • Gerne. R-ALA kann man 300mg auch 30min vor dem Essen einmal am Tag zu sich nehmen. Wenn dann R-ALA. Aber hat bei mir nicht viel spürbar gebracht. Taurin übrigens auch 30min vor dem Essen oder 2h nach dem Essen! Dito Chlorella, wenn man die einsetzen möchte. Und wo man aufpassen muss: NAC. Wirkt ;-) …nie zum Essen nehmen. Kann man aber schon am WE mal als „Kur“ machen: 3xNAC 700mg 30min vor dem Essen.
      Ich „nehme“ NAC in der natürlichen Form jeden Tag ein durch meine 4 Eier zum Frühstück ;-) ->Cystein!
      VG,
      Robert

      • Hoi Robert

        Herzlichen Dank für die schnellen Antworten.

        Was ist der Grund, wieso alles vor dem Essen oder 2h danach zu nehmen? (Steht sicher im Buch, habe es leider noch nicht, ist aber bestellt :-))

        Wenn du sagst NAC am Weekend eine Kur machen mit 3x700mg. Dh unter der Woche, als normale Tagesdosis nur 1x nehmen an ca 200mg?

        Ich habe gehört, dass R-ALA mindestens 600mg nehmen sollte, sonst wirkt es nicht, aber nicht auf leeren Magen zu empfehlen.
        Kannst du ein gutes R-ALA empfehlen? :-)

        Grüsse
        Dani

        • Hallo Dani,
          man nimmt es getrennt vom Essen (=Mineralien), da sonst diese Eiweiße (Cystein, Taurin) direkt mit Metallen binden (können). Mir ist das so passiert. Daher auch R-ALA 30min vor dem Essen. Von R-ALA kann man schon mal leichtes Sodbrennen bekommen. Daher ist es auch gut, wenn man dann was isst.
          Zum NAC. Unter der Woche dann kein NAC. Immer stossweise sozusagen. Den Körper immer wieder erholen lassen.
          Ich habe das R-ALA Produkt von VitaBay benutzt. Aber wie gesagt…konnte dazu nix „messen“ oder „sehen“. Im Ggs. zu Taurin / NAC / Selen / …
          VG,
          Robert

          • Hammer wie schnell du antwortest, so genial :-)

            Tausend dank für deine ausführlichen Antworten. Super!

            Eine letzte Frage: Weshalb Chlorella nicht so optimal und wenn doch benutzen, Dosierung?

            Danke viel mal im Voraus!

            Gruss
            Dani

  • Hi Robert

    Vielen herzlichen Dank für deinen wertvollen Beitrag und dass du uns allen hier immer antwortest, echt mega :-)

    Ich werde dein Buch definitiv kaufen, ist schon auf der Liste!

    Frage, was sind die Dosierungen von Vitamin C, NAC, Selen, Kieselsäure und R-ALA (falls du das nimmst, wenn ja, welches ALA Produkt kannst du empfehlen?)

    Und vor allem… ich bin aus der Schweiz, hast du eine gute Adresse für die Ausleitung in der Schweiz? :-)

    Danke dir und Gruss
    Dani

    • Hallo Dani,
      danke und ich schreibe zu dem „milden Ausleiten“ einiges im Buch. Mit einigen Sachen muss man auch vorsichtig sein, denn sie rauben Dir ggf. auch die guten Mineralien (beschreibe ich auch…die Fehlschläge).
      Was man schonmal problemlos heute noch anfangen kann:
      Selen 200mcg, Vitamin C 500mg auf mehrere Portionen und Taurin 1-2g auf 1-2 Portionen.
      Ich sammele gerade Erfahrung zum Thema Ausleitungen mit Alge+Koriander(Vorsicht!!!!) nach Klinghardt. Denn ich will mein Aluminium los werden, ohne noch 40 bis 100mal CaNa-EDTA zu bekommen! Das schlaucht zu sehr und klaut zu sehr gute Mineralien.
      Ich brauche aber noch 3-4 Monate „Forschung“ an mir und meiner Frau…nur soviel: da geht doch noch eine Tür auf, die ich nicht für möglich gehalten habe…eine Möglichkeit in Kombination mit einem Fußbad + Koriander. Abgefahren…nur so viel vorweg. Oder aber der Koriander von BioPur ist einfach so stark wie Dr. Klinghardt behauptet. Auf jeden Fall scheide ich plötzlich Alu aus :-)…das habe ich schon gemessen. Aber nur einmal…wie gesagt: 3-4 Monate.
      Und wirklich zufällig kenne ich eine Praxis in der Schweiz durch einen Leser meines Buchs: Die Seegartenklinik in 8802 Kilchberg. Die machen das. Und der Arzt dort empfielt auch mein Buch jedem Patienten ;-)…weil er wiederrum mein Buch bei Dr. Strunz aufgeschnuppert hatte.
      VG,
      Robert

      • Wow cool, danke viel mal.

        Alpha Liponsäure gehört deiner Meinung nach zu denen, bei dem man vorsichtig sein sollte da es evtl noch andere Mineralien ausscheidet? :-)

      • Hallo Robert,

        das mit Fußbad und Koriander interessiert mich sehr! Wann und wie viel Korianderextrakt nimmst du vor dem Fußbad? Und in welchem Intervall? Welche gesunden Mineralien werden dabei ausgeleitet – welche muss man wieder auffüllen? Gibt´s nach den 3-4Monaten Forschung ein Buch darüber?
        Danke, LG
        Günter

        • Hallo Günter,

          also ich bin am Anfang meiner Forschung. Was ich schon sagen kann: zum ersten Mal habe ich es geschafft, mit einer sanften Methode Aluminium aus mir rauszubekommen :-) …aber ich habe wirklich gerade angefangen.
          Da es hier sehr sanft zugeht, werden natürlich um Faktor 10-100 weniger ausgeleitet als bei DMPS/ETDA. Von daher sollte sich das nicht bemerkbar machen. Aber auch das werde ich beobachten…ggf. nen Tick mehr Mg nehmen. Dafür belastet es einen auch nicht so sehr.

          Und ja…ich werde dazu ein Buch schreiben…wenn die Ergebnisse positiv ausfallen! Das ist sehr spannend. Nur wenn man noch viel Hg hat, dann muss man sehr sehr vorsichtig sein. Da rate ich nach wie vor zu: Erstmal das Hg mit DMPS beseitigen. Dann sanft weitermachen. Ich habe einfach extremen Respekt vor Hg.

          LG,
          Robert

      • Ist es nicht so, dass Klinghardt sagt, dass Aluminium erst aisgeleitet werden kann, wenn Quecksilber draußen ist, weil das Quecksilber das Alu blockiert?

  • Hallo Robert – noch eine Frage an dich.

    1) Du schreibst ja das deine Candida-Problematik durch DMPS/EDTA weitgehend verringert / reduziert wurde. Ist dann dem so, dass die im Darm von Mikroorganismen gebundenen Schwermetalle ebenfalls von DMPS / EDTA chelatiert werden ? Und wenn dem so ist, was passiert mit diesen Mikroorganismen nach Chelatierung ?

    2) Unabhängig davon dass in dem Fall leider keine Bestandsaufnahme der Gesamtlast als auch keine Kontrolle der ausgeschiedenen Schwermetalle ohne weiteres möglich ist, gibt es ja auch einige Studien zu Modifizierten Zitruspektin und dessen Möglichkeit Schwermetalle zu binden und via Urin auszuscheiden. Hast du damit Erfahrungen / Referenzen?

    Ich freue mich auf eine Antwort!
    Beste Grüße,
    Lukas

    • Hallo Lukas,

      Quecksilber wird vom Körper wohl in das Bindegewebe vom Darm, Leber und Niere eingelagert, wenn er das nicht los wird. Dadurch wird u.a. das Immunsystem geschwächt…so dass der Candida – lt. Dr. Klinghardt – immer ein Hinweis auf eine Schwermetallbelastung ist. Bei mir war es weg seit dem Hg bei mir niedrig ist. Und kam nun auch nicht wieder, wobei ich heutzutage auch LCHF esse. Aber die Erfahrung der Ausleitungsärzte ist: Candida verschwindet, wenn die Schwermetalle weg sind.
      Zu 2) Nein, kann ich mir aber vorstellen. Malate leitet zB wohl auch Aluminium aus.
      Aber ich wiederhole immer wieder meine Recherchen: Taurin leitet (im Rahmen der Möglichkeiten) so ziemlich alles aus.

      VG,
      Robert

  • Hi Robert, immer wieder schaue ich mal auf dieser Seite vorbei und finde es klasse, das das Bewusstsein der Menschen, bzgl. Korrelation Gesundheit vs. Schwermetalle, wächst. Es ist sehr wichtig, das sich jeder im klaren darüber sein muss, die Eigenverantwortung für seine eigene Gesundung zu übernehmen. Die Schwermetallausleitung ist einer der zentralen Punkte dabei. Am besten lernen wir Menschen von den Erfahrungen anderer Menschen. Und da ist das Buch von Robert Krug ganz weit vorn in der Bestsellerliste. Es ist gibt dem Leser eine gute Hilfestellung.
    Ich habe vielen meiner Patienten das Buch nahe gelegt, jedoch den meisten ist es bisher nicht möglich, Eigenverantwortung zu übernehmen.

    • Hallo Marc,
      vielen Dank für das Lob und für das Weiterempfehlen! Ich habe in den letzten 6 Monaten 5 Workshops zum Thema Gesundheit bei uns in der Firma gegeben. Leider interessieren sich nur 2-3% meiner Kollegen für Themen wie Fasten, Herzgesundheit, Immunsystem, … gerade beim Thema Herzgesundheit hätte ich erwartet, dass mehr Leute erscheinen; zumal im abgelaufenen Jahr 3 Kollegen spontan an Herzinfarkt gestorben sind.
      Schwierig…und bei Schwermetallen kommt natürlich das Thema Globalisierung dazu, so dass immer mehr Produkte belastet sind. Daher wird es mehr und mehr in den Blickpunkt rücken.

      VG,
      Robert

  • Hallo Cyrill,
    die Haarmineralanalyse ist …leider nur eine Abschätzung und zeigt auch nur die Exposition der letzten „Haarlänge“ Monate an. Nicht, was Dein Körper ggf. vor 10-20 Jahren eingelagert hat…wie bei mir das Hg.
    Und es können auch Schwermetalle „von Außen“ ins Haar kommen…durch Shampoo, Anwenungen, …sonstiges, was gar nicht vom Körper kommt.
    Also die Ärzte, von denen ich gelesen habe, benutzen alle DMPS/EDTA.
    VG,
    Robert
    PS: Als Tipp für alle: Es gibt neue Beiträge von Dr. Mutter auf YT…immer sehenswert…macht aber schon schlechte Laune, wenn man das alles noch nicht kennt. Ein kleiner schweizer Sender hat ihn 5x interviewt.

    • Vielen Dank für Deine Antwort.
      Mir wurde ein Oligoscan offeriert. O-Text:

      Oligoscan Fr. 120.—
      Provokationstest (beinhaltet 1 Infusion Chalet Fr. 260.— und Urinschwermetallanalyse Fr. 150.—)
      Aufgrund dieser Tests wird entschieden, wieviel Chelatinfusionen verordnet werden.

      Messen von Schwermetallen in Echtzeit…klingt für mich erstmal unglaublich.
      Doch ich habe überhaupt keine Ahnung von der Materie.
      LG, Cyrill

      • Hallo, sorry für dich aber der oligoscan ist ein dummfang.. Die verkaufen was das nicht funktioniert, nur Falsche Ergebnisse, der Firmen Leiter ist schon bestraft worden..

  • Hallo Robert.
    Vielen Dank für den interessanten Blogeintrag. Was mich noch interessieren würde ist die Messung der Belastung mit einer Haarmineralanalyse.
    Wie stehst Du dazu?

  • ich würde auch keine Fishöll EPA/DHA von Kapseln empfehlen, die fängen an zu oxydieren sobald Sie in der Kapsel sind und wenn man Sie kauft weiss man nicht, wie lange die schon Produziert worden sind. Fishöl sollte nur in der Falsch gekauft werden, die fängen an nur wenn man sie öffnet und wenn man sie innerhalb 1 bis 2 Monate verbraucht , ist es ok.

    • Hersteller, die nichts zu verbergen haben, geben (auf Nachfrage) den Totox-Wert (Oxidation) an.
      Bei der Zahl 30 (gesetzlicher Höchstwert) sind 29% der Fettsäuren oxidiert. Bereits ab 10 treten
      bei Geruch und Geschmack Veränderungen auf.
      Medicom (Nobilin) und Orthomol haben die Angaben verweigert. Beim Norsan Fischöl mit der Zahl 13
      (Algenöl Vegan 11) sind ca. 10% der Fettsäuren oxidiert (man schmeckt fast keine Veränderung).
      Mermaids of Norway, auch einer der preislichen Spitzenreiter, fällt mit der Zahl 5 sehr gut aus.

      • Danke, Christoph Nolte, für die wichtige und hilfreiche Information!

        Gruß Peter

      • Hallo Christoph,
        ich habe mir Dein „Mermaid“ Produkt gestern angeschaut. Was ich auf den 1. und auch auf den 2. Blick nicht gefunden habe: einen Nachweis auf Freiheit von Schwermetallen. Kannst Du dazu was schreiben. Denn das ist ja auch genau DAS Thema hier. Haben die das auf Anfrage?

        VG,
        Robert
        PS: Norsan weisst das Zertifikat aus. Die sind frei von Schwermetallen. Das Öl schmeckt auch gut…kostet aber gut das Doppelte wie meine Kapseln.

        • Robert, wie sind deine Kapseln dosiert? Wie viele müsstest du für 4bis5g Omega3 nehmen?
          Wenn deine Kapseln nur die Hälfte kosten, würde das bedeuten, 250ml Fischöl für 10 Euro. Das kann ich nicht glauben, zumindest nicht für ein hochwertiges Produkt.

          Eigentlich sind Kapseln teurer, allein der Herstellung wegen.

          • Hallo Thomas,
            ich achte darauf, täglich 1,2g DHA zu mir zu nehmen. Daran orientiere ich mich. Und ich nehme 4 Kapseln der Firma Vitality am Tag. An Fischöl ist das natürlich weniger. Und leider kenne ich nicht den Totox-Wert, werde ich aber mal anfragen. Der Service von denen antwortet schnell. Auf jeden Fall sind die frei von Schwermetallen. Das Zertifikat bekommt man auf Anfrage.
            Wenn ich bei Norsan 1,2g DHA täglich nehmen möchte, dann muss ich doppelt so viel zahlen wie bei Vitality. Leider…den ich würde auch lieber direkt das Öl einnehmen.
            VG,
            Robert

            • Weil hier so viele Markennamen auftauchen, wollte ich nur mal kurz anmerken, dass auch wir Fischöl-Kapseln anbieten mit ca. 375 mg O3 pro 500-mg-Kapsel und 300 mg DHA/EPA; bei uns liegen ebenfalls sowohl die Peroxidzahl, als auch Schwermetallwerte vor, und interne Stabilitätstest ergeben eine Haltbarkeit von mehreren Jahren.

  • Hallo, sollte es keine andere Mittel geben als die Chelation beim Artz?
    Ich hat mal eine Studie gelesen, die gezeigt hatte das Magnésium wirklich unglaublich Ergebeniss hatte.
    Was ist mit Aktivkohle, Heilerde…? Bringen EDTA Kapseln was?

  • Hallo Michael,
    ich habe letztes Jahr ja noch ein kleines Büchlein, sozusagen die Zusammenfassung, rausgebracht. Und dieses Jahr wird ein neues Buch von mir erscheinen. Bin aber noch mitten drin und warte noch auf eine Antwort eines Verlags, ob der das verlegen möchte…ansonsten mache ich das wieder selbst.

    VG,
    Robert

  • Moin Robert…Danke für die eminente Arbeit…sie ist für viele von uns interessierten sehr sehr nützlich…wann kommt denn dein 2tes Buch raus?? Grüsse michael

  • Hallo Robert

    Ich habe nun die ersten drei Ausleitungen hinter mir. Die erste Infusion ist DMSO, gefolgt von DMPS und EDTA. War bei Deinem Arzt in Berlin. Die Reaktion waren so, wie Du beschrieben hast. Ich bin sehr dankbar, das Du dieses Buch geschrieben hast. Es ist ein super Ratgeber.

    LG

    • Hallo Marc,
      vielen lieben Dank für die tolle Rückmeldung. Das freut mich sehr, dass Dir das Buch hilft. Dafür habe ich mir die Arbeit gemacht ;-)
      VG,
      Robert

  • Hallo Robert. Neben den Ausleitungsmethoden die du beschrieben hast, schwören ja verschiedene Ärzte, Trainer und Heilpraktiker (auch teilweise sehr hochrangig: Klinghardt, YPSI, etc.) auf eine Chelatierung via Chlorella (v.A. Vulgaris). Vorrausetzung hierbei scheinen zu sein a) absolut-reines Chlorella ohne Belastung b) eine gewisse Mindestdauer der Ausleitung. Hast du Erfahrung gemacht oder Recherche hierzu beschrieben?

    • Hallo Lukas,
      ja ich kenne diese „Protokolle“ via Alge. In Verbindung mit Koriander. Denn man braucht auch immer etwas, was löst. Und Koriander löst Hg. Ganz sicher sogar! Aber ich rate davon ab, mit der Begründung von Dr. Cutler (Chemiker). Cutler sagte, dass die Alge zu schwach bindet, zu schwach chelatiert. So dass beim Weg raus aus dem Körper die Wahrscheinlichkeit zu hoch ist, dass Hg sich wieder an einen anderen Schwefel im Körper bindet. Oder mehr gelöst wird als das die Alge aufnehmen kann. Das erste passiert bei DMPS so nicht. Leider kann sich auch bei DMPS mehr lösen als DMPS in dem Moment fassen kann. Dann muss am Folgetag eine 2. Infusion gegeben werden. Solange man jedoch (hoch) belastet ist mit Hg, wäre ich sehr vorsichtig. Denn man kann sich sein Hg auch ins Gehirn verlagern…und dann kann es sehr gefährlich werden. Von daher wäre ich mit Alge in Verbindung mit Hg sehr sehr vorsichtig. Generell bei Hg ist DMPS die mit Abstand sicherste Variante. Und wenn dann würde ich Taurin nehmen, da ich dazu auch Studien gefunden habe. Es ist zudem ein körpereigener Entgiftungsstoff. Was ggf. auch noch eine Option werden könnte: liposomales Glutathion. Aber das schaue ich mir gerade an und dabei müssen die GST-Enzyme funktionieren / vorliegen, was wieder nicht bei jedem Menschen der Fall ist.
      Viele Grüße,
      Robert
      PS: Und dann gibt es noch das Problem mit der Erstanalyse und Therapieüberwachung. Man müsste ein Labor finden, welches den Stuhl auf Schwermetalle untersucht.

  • Hallo Robert,
    wollte fragen, ob du auch Jod probiert hast!?
    Habe auch schon einiges probiert – DMSA, EDTA, etc. – hat alles ganz gut funktioniert!
    Aber die Lugol´sche Lösung ist aus meiner Erfahrung die einfachste und billigste Lösung!
    Ich trinke 5x in der Woche 2 Tropfen und die toxischen Metalle purzeln!
    Auf Selen muss man achten und den oxidativen Stress durch die Entgiftung niedrig halten (B2, B3, C, E, etc.).
    Es lösen sich auch Brom und Fluor.
    Meine Zähne sind ohne Fluor und mit viel Jod immer weiß und ohne Belag!
    LG
    Günter

    • Hallo Günter,

      ich habe in keinem Buch/keiner Studie jemals einen Hinweis gefunden, dass Jod ein Schwermetall wie z.B. Hg ausleitet. Brom ja, das wird durch Jod verdrängt (und umgekehrt). Kriegt man vor allem beim Kauf eines Neuwagens ab…Brom. Und die Amerikaner haben ein wesentlich größeres Problem mit Jod als wir in Europa, da die ein Backzusatzmittel erlauben, welches bromhaltig ist.

      Aber wie stellst Du fest, dass Jod bei Dir Hg, Pb, Cd oder Al ausleitet?
      VG,
      Robert

      • Hallo Robert!
        Ich habe nur Pb, Hg und Al messen lassen – aus Kostengründen. Pb und Hg im Blut und Al im Serum – das haben mir die Leute im Labor so vorgeschlagen.
        Bei Pb und Hg bin ich unter dem Grenzwert – bei Al ist der Grenzwert noch 3fach überschritten.
        LG
        Günter

        • Hallo Günter,
          die Sache ist die und das versuche ich auch oben zu beschreiben. Die Blutprobe ist ein erstes gutes Tool, aber nicht 100% aussagekräftig. Das ist nur der Provokationstest. Denn nur weil die Schwermetalle nicht mehr im Blut zu sehen sind, heißt das noch lange nicht, dass sie aus dem Körper raus sind. Der Körper lagert die auch ein, weil der die aus dem Blut los werden will (hat man in einer Studie „schön“ mit radioaktiv markiertem Hg gesehen, welches man in den Zahn von einem Schaaf in Form von Amalgam eingebaut hat…nach wenigen Stunden waren Hirn, Leber und Nieren belastet). Das ist somit leider kein sicheres Kennzeichen…der Blutwert. Er ist die günstige Variante, um sozusagen zu sehen, ob man eine Belastung hat. Er kann aber nicht eine Belastung ausschliessen. Das ist ja das blöde…ich habe zB seit Jahren kein Alu mehr im Blut nachweisbar. Auch im Spontanurin…Null (also <4 mcg/g…nicht feststellbar). Aber nach Provokation ca. 350 mcg/g Kreatinin….

          VG,
          Robert

  • Hallo Robert,
    Kannst Du Dein Buch auch als eBook anbieten? Bei der Fülle an Informationen macht es die Suche leichter.

    • Hallo Uta,

      ich hatte mir das mal angeschaut…musste aber feststellen: So einfach ist das nicht, dass Buch als eBook anzubieten. Leider. Ich habe ja versucht, ein gutes Stichwortverzeichnis aufzubauen…aber verstanden, ich werde mich dem Thema eBook nochmal zuwenden!
      VG,
      Robert
      PS: Das Problem ist: Man muss alle Seiten neu formatieren/bearbeiten…

  • Hallo Robert,

    welche Omega 3 Kapseln nimmst du genau und wo kann ich Sie bestellen? Wie sieht deine Dosierung aus?

  • Hallo Barbara,

    ich trinke täglich eine Flasche Heppinger…macht ca. 30mg. Ich kann die Kartoffel empfehlen :-) …aber als NEM habe ich Bambusextrakt benutzt. Da sind pro Kapsel 200mg drin, aber (wie bei mir im Buch steht): Vorsicht. Auch damit kann man sich einige Mineralien, wie Mg+Selen runterhauen…also zyklisch nehmen. Und nicht mit dem Essen zusammen.
    VG,
    Robert

    • Weiterer Vorteil von Heppinger: 1 Flasch enthält ca. 0,6 mg Lithium.

    • Zeolith, zwar umstritten, aber wirksam. Prof. Karl Hecht (96) (Buchautor) verwendet Klinoptilolih-Zeolith und Bentonit seit 20 Jahren und ist geistig und körperlich sehr fit.

  • Hallo Robert,
    in welcher Form nimmst du Kieselsäure zu dir? Kannst du ein Präparat empfehlen?

  • Hallo Robert,
    bei welchem Labor läßt dein Arzt die Urinuntersuchung machen? Bei Microtrace? Ich wundere mich gerade darüber, dass du in deinem Buch die Angaben der Schwermetalle im Urin einmal auf Kreatinin bezogen und einmal auf den Urin bezogen angegeben hast.
    VG

    • Guten Morgen Barbara,

      mein Doc benutzt das Labor IMD und MVZ Ettlingen (messen weniger, kostet dafür weniger) für die Urinproben. Ich habe beide Werte dargestellt, da häufig in Studien beide Werte auftauchen und ich der Meinung bin, dass der kreatinbezogene Wert manchmal ein bisschen verzerren kann.
      VG,
      Robert

  • Hallo Arthur,
    klar, kein Problem. Das ist Dr. Ralf Heinrich (Thera Praxis) in Berlin Charlottenburg.
    VG,
    Robert

    PS: Am Ende des Beitrags war auch – für alle anderen – noch eine Vereinigung von Ärzten, die ausleiten:
    http://www.metallausleitung.de

  • Hallo Marc,
    ja gerne hier. Ist ja auch für viele interessant. Ich habe immer so ca. 3 Wochen Abstand gemacht. Andere machen aber auch nur 2 Wochen Abstand.
    Supplementiert habe ich, wie im Buch beschrieben. Mg, Cu, Zn und Molybdän. Dazu am Abend danach den Entgiftungstee. Das ist wichtig, viel trinken danach. Und auf jeden Fall basisch vor den Infusionen sein. Ansonsten verschieben! Das ist sehr sehr wichtig, der Urin-pH muss 7.0, besser >7.0 sein.
    Ich habe auch alle 5 Ausleitungen die Blutwerte im Vollblut überwacht! Und Cystatin-C …wobei meine Nieren keine Reaktion gezeigt haben. Waren vorher gut und das blieb auch unverändert. Aber ich war auch immer basisch vor der Ausleitung. Und wie geschrieben, mein Doc achtet da auch sehr drauf. Sonst gibt es die Baseninfusion vorweg.
    VG,
    Robert

  • Hallo Robert
    Danke für Deine schnelle Antwort. Ich nehme Dein Buch als Anleitung und werde mir kommende Woche die beiden Produkte bestellen. Ich werde, wie Du beschrieben hast, mit der DMPS mit 250mg Infusion beginnen und direkt danach
    CaNa-EDTA infundieren. In welchem Abstand soll die zweite , dritte, vierte…..Infusionen erfolgen (2-3 Wochen später oder besser länger warten)? Hast Du vor den Infusionen noch stark supplimentiert? Wenn ja, was bitte?
    Kann ich Dich auf dieser Plattform weiter kontaktieren, falls ich weitere Fragen habe?
    LG

  • Hallo,
    generell für alle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass es individuell verschieden, Nebenwirkungen oder besser Begleiterscheinungen gegen kann. Nicht muss! Ich kenne inzwischen auf Basis von ca. 25 Personen, die ebenfalls diese Ausleitung machen, eine gewisse Bandbreit von: Ich spüre überhaupt gar nix und gehe den nächsten Tag 10 KM laufen bis bin zu „…mir war danach überhaupt nicht gut und ich musste mich in der Nacht übergeben.“
    Das hängt mit der individuellen Belastung und der individuellen Fähigkeit zusammen, gelöste/freie Schwermetalle auszuleiten…nämlich die, die sich ggf. zuviel lösen und nicht von DMPS/EDTA „abgeräumt“ werden. So kann es auch zu Kopfschmerzen und Ausschlag kommen. Meistens Stunden nach dem Ausleiten. Kopfschmerzen für ein paar Stunden hatte ich auch. Wenn man jedoch Ausschlag bekommt, sollte man den nächsten Tag erneut zum Doc gehen und nochmal eine Infusion nachlegen. Ist selten der Fall, kommt aber vor. Aber das wird ganz sicher auch der Ausleitungsarzt wissen. Der verdient sein Brot damit. Ich will es aber mal erwähnen, um auch deutlich zu machen, dass diese Therapie für einige mit etwas Unwohlsein einhergehen kann. Ich halte sie trotzdem für unabdingbar, da ich bei mir selbst erlebe, was sich alles zum Positiven verändert hat und was für eine Gefahr von einigen Schwermetallen, vor allem Quecksilber, ausgeht, Thema MS, ALS, Rheuma, …

    VG,
    Robert
    PS: Parameter wie Zonulin können auch temporär schlechter werden, eben durch frei gewordene Schwermetalle. Wenn man das Bild von oben sieht, weiß man auch warum.

  • Hallo Robert

    Danke für Deinen klasse Beitrag. Habe danach mein Quecksilber im Vollblut bestimmen lassen, da ich beruflich jeden Tag dem ausgesetzt bin. Ich war erschrocken !!!!!! Ich hatte das so nicht auf dem Schirm. Also ich habe mir Dein Buch gekauft, gelesen und muss jetzt das Zeug ausleiten. Da ich jetzt mein eigener Arzt bin, bitte ich um ein kurzes Protokoll von Dir. Wieviel DMPS, bzw.CaNa-EDTA müssen in die NACL-Infusion rein? Beide Substanzen in eine NACL Flache oder besser getrennt voneinander infundieren? Die Bezugsquelle habe ich von Deinem Arzt in Berlin erfahren. Ich weiss ,das Du kein Arzt bist, und keine Dosierungsempfehlung geben kannst, aber das Thema ist zu wichtig und Du bist der erste der das Thema sehr gut erläutert. LG

    • Hallo Marc,
      das kann ich Dir sogar beantworten, denn ich kann Dir sagen, was ich bekomme. Das steht auf der Rechnung. Es sind zwei getrennte Infusionen.
      Infusion 1 ist DMPS mit 250mg, PZN: 1686399
      Infusion 2 ist CaNa-EDTA als Inj-Lösung mit 1900mg, PZN: 9999011

      Danke für das Lob! Ich gebe mir Mühe das Thema bekannt zu machen. Ich fürchte inzwischen, dass das viel größer ist als ich gedacht habe. Ich würde so gern ein paar Studien durchführen an: 20 „Gesunden“, 20 mit CFS, 20 mit MS, 20 mit Heuschnupfen, 20 mit Asthma, 20 mit Leaky Gut, … je einmal den Provokationstest machen. Das wäre sehr spannend!

      Viel Erfolg und viele Grüße zurück,
      Robert
      PS: Es gibt die Nebenwirkung, dass sich mehr löst, als 250mg DMPS fassen kann (merkbar an Kopfschmerzen, Ausschlag, Unwohlsein). Wenn man das bemerkt, eine DMPS Infusion nachlegen. So schreibt es Dr. Mutter. Kann grad am Anfang passieren. Ich schreibe auch nochmal nachher kurz etwas dazu…

  • Wie sieht es mit der Belastung mit Hg bei Miesmuscheln aus der Nordsee und Garnelen aus Bio Aquakultur aus?

    • Hallo Arthur,

      das Problem sind alle Meeresfrüchte, die „älter“ sind wie zB Schwertfisch oder Hai. Ich weiß nicht, wie alt Miesmuscheln sind. Auf jeden Fall ist auch die Nordsee belastet. Merkt man am Kabeljau…auch der führt leicht zum Hg „Ausschlag“.
      Bio Aquakulturen…da würde ich sagen: Das ist sehr individuell. Dem Ausland traue ich dabei überhaupt nicht. Da gibt es einen „schönen“ freien Beitrag von Arte „Die Bio-Lüge“ auf YT zu…aber wie gesagt: Ist individuell. Und es gibt ja nicht nur Hg, es gibt ja auch Gifte…
      Daher wieder der Rat den Dr. Mutter: Esst das was lokal ist und da am besten biodynamisch.
      VG,
      Robert

  • Hallo Robert,
    ich habe noch 2 Fragen: Du hast geschrieben, du hast schon 25 DMPS-Infusionen bekommen. Wieviele sind noch geplant und von welchen Werten ist das abhängig? Du hattest ja geschrieben, dass schon nach 15 Infusionen Quecksilber zu 90 % weg war.
    Kombinierst du immer DMPS mit CaNa-EDTA? Und wenn ja , warum? Selbst bei Dr. Mutter kann ich da nichts finden. Bei ihm ist DMPS das Hauptausleitungsmittel.

    • Hallo Barbara,
      geplant sind aktuell noch ca. 10, da mein Aluminiumwert noch recht hoch ist. Und das gefällt mir nicht. Ich schaue aber auch, wie sich dieser Wert bei anderen „Ausleitern“ verändert. Und aktuell mache ich eine Pause, da ich mich für einen HM vorbereite.
      Bei mir wird immer DMPS mit CaNa-EDTA gegeben. Korrekt. Ich meine, dass das Mutter im Buch „Lass Dich nicht vergiften“ auch so beschreibt, müsste ich aber nachlesen. Der Hintergrund ist einfach: DMPS bindet Blei und Aluminium nur sehr schlecht, EDTA aber sehr gut. EDTA bindet Quecksilber und Arsen nicht gut bis gar nicht (und viele andere Metalle, die man so ausscheidet…Cäsium kommt auch aus einem raus, dank Tschernobyl…Uran…kleine Mengen, aber messbar). Daher immer beides und niemals EDTA allein.

      VG,
      Robert

      • Vielen Dank für die schnelle Antwort! Wie lange dauert so eine CaNa-EDTA-Infusion?

        • Hallo Barbara,
          gerne. DMPS und CaNa-EDTA sind recht kleine IV-Flaschen mit ca. 250ml. Das dauert ca. 15-20min je Flasche/Infusion.
          Wenn man dann den Urintest macht, muss man noch ca. 30min warten, da das ca. 1h nach DMPS aufgefangen werden soll.

          VG,
          Robert

      • Hallo Robert,

        ich würde gerne wissen warum bei dir bzgl. Blei kein DMSA eingesetzt wird.
        Lauf verschiedenen Quellen würde es angeblich Blei sogar besser binden wie EDTA.
        Allerdings weiß ich nicht ob das auch auf Aluminium zutrifft.

        LG Carina

  • Hallo Chris. Bevor ich die 16mg Taurin nahm, nahm/nehme ich täglich euer Citrullin plus, darin enthalten 500 mg Taurin. Eine Messung ergab Taurinspiegel knapp noch am unteren Ende des Referenzbereiches!
    Dann las ich deinen Artikel, dass man mit 16g Taurin sein LDL senken kann. Da ich vor 15 Jahren mal einen Herzinfarkt hatte, mit meinen Kardiologen immer quer liege wegen des Statinthemas, wollte ich mal Taurin testen. Leider senkte sich das LDL nicht ein mg!

    Sicher wäre es effektiver gewesen, die 16 mg auf 3 bis 4 tägliche Einzeldosen zu splitten. Nasenbluten bekam ich davon aber nicht, auch keine auffällig längere Wundheilung.
    Was bemerkenswert war, ich hatte deutlich mehr Energie beim Laufen und beim Radfahren „suchte ich förmlich den Berg“.
    Probleme mit der Wundheilung hatte ich, als ich noch 100mg ASS nahm, plus 3 bis 5 g Omega3, plus OPC. Nachdem ich das ASS halbierte,oder auch mal weglass, hat sich alles normalisiert. Vermutlich kann ich ASS ganz weglassen.
    Ich werde jetzt aber mal vorsichtiger mit dem Taurin umgehen, war mir nicht bewusst, dass es auch blutverdünnend wirkt.

  • robert, ich nahm schon 16g in einer dosis ohne probleme.

    • Ok, Thomas, das ist aber Hardcore! Ich habe von 3 g+ oft schön Nasenbluten gekriegt. Taurin hat Einfluss auf die Blutgerinnung, würde da immer bissl vorsichtig sein und immer schön physiologisch dosieren (= paar hundert mg bis niedriger Grammbereich)

  • Hallo Robert !

    Welchen Einnahmeabstand würdest Du zwischen Taurin sowie Mineralien und Spurenelementen empfehlen um zu verhindern, dass Taurin die Aufnahme von bsw. Magnesium/ Zink / etc. stört. ?

    Ab welcher Menge Taurin kann man mit einer entgiftenden Wirkung rechnen ?

    Grüße Ben

    • Hallo Ben,
      ich nehme jetzt 1x täglich ca. 1g Taurin ca. 30min vor dem Essen ein. Das hat anscheinend keine negativen Auswirkungen auf die guten Mineralien, dauerhaft genommen.
      Diesen Abstand würde ich machen: 30min vor dem Essen…oder 2h danach.
      Dann hängt es davon ab: Soll es täglich gleich sein…oder will man ggf. am WE mal 2 Tage mehr nehmen. Kann man beides mal ausprobieren und schauen, was mehr bringt.
      Aber ich würde mal mit 6 Wochen 1g 30min vor dem Essen anfangen und dann nachmessen. Viele vertragen 3g Taurin in einer Dosis….aber einige haben sich damit eben auch gute Mineralien verringert…passiert „lustigerweise“ aber auch nicht bei jedem. Und dann ggf. mal 6 Wochen mit 2x1g 30min vor dem Essen…so sich Protokoll aufbauen.

      VG,
      Robert

  • Hi Robert,

    was hälst du von DMPS oral?

    • Hallo Barbara,
      es wirkt anders und ist schwieriger zu kontrollieren. Hier wird das Schwermetall über den Weg Leber, Galle -> Stuhl ausgeschieden. Bei DMPS-IV über die Nieren. Ich hatte mal nach Laboren für einen Stuhltest gesucht und nix gefunden. Und es gibt Erfahrungsberichte, nach denen sich die Leberwerte stark verschlechtern können, was bei IV auch nicht passiert.
      Auf der anderen Seite ist es etwas, was Cutler empfohlen hat. Ich würde sagen: Ja, kann man machen, aber bitte alle Leberwerte eng im Blick halten, ggf. sich das Cutler-Protokoll besorgen und wissen, dass DMPS Oral nicht zu 100% aufgenommen wird gegenüber IV.
      VG,
      Robert

  • Hallo Robert. Ich habe da mal eine Idee. Wie du schreibst, muss man unterscheiden zwischen Schwermetallbelastungen im Blut oder in den Zellen.

    Den zellulären Belastungen kommt man nur schwer bei, Belastungen im Blut sind verhältnismäßig leicht zu beseitigen.

    Bezogen auf den von dir genannten Fischverzehr, wäre es nicht eine Möglichkeit, nimmt man gleichzeitig zum Fischverzehr eine Dosis Taurin z.b. 5g. Wie wir wissen hat Taurin die Eigenschaft Mineralien und Metalle auszuleiten. Demnach müssten die im Fisch enthaltenen Schwermetalle vom Taurin vorausgesetzt es ist gleichzeitig vorhanden, ausgeleitet werden.

    Selbiges praktiziere ich gerne beim Grillen. Im Fleisch entstehen durch den Grillrauch Benzopyrene. Um diese zu neutralisieren nehme ich gleichzeitig Vitamin C.

    Du selbst stellt es bei dir fest, dass deine Zink- und Magnesiumspiegel sinken wenn du diese Substanzen gleichzeitig mit Taurin einnimmst. So gesehen müsste selbiges eintreten beim Fischessen in Verbindung mit Taurin.
    …nur mal so eine Überlegung.

    • Hallo Thomas,
      das ist sehr wahrscheinlich eine Möglichkeit, die Menge an Hg oder As im Fisch zu reduzieren, da Taurin + Hg dann direkt im Darmtrakt reagieren. Klingt logisch. Und korrekt, war bei mir, wie auch bei Dir, im Negativen mit Mg, Cu und Co auch so passiert.
      Aber Studien kenne ich dazu leider keine…nur eben, dass Taurin in der Lage ist, Hg im Blut zu reduzieren.
      VG,
      Robert
      PS: NAC geht auch ;-)

  • Ich kann mit meinem Zell Check Scanner Schwermetallbelastungen gut dokumentieren.Auch während der Ausleitu
    ngsphase den Rückgang der Belastung. Aber eine SMB auszuleiten ist nicht ohne……

  • Hallo Holger,
    zum Vermeiden von Schwermetallen lebe ich folgendermaßen:

    1) Ich esse keinen Fisch mehr. Ich nehme nur zertifiziert gereinigte Omega3-Kapseln für DHA, EPA. Ich werde nie wieder im Leben Fisch essen (und ich habe den echt gern und viel gegessen). Aber Ausleitungen sind zu nervig und zu teuer. Und da ich von mir weiß, dass ich Hg nicht pefekt ausleite…lasse ich das. Das gebrannte Kind scheut das Feuer!
    2) Ich kaufe alle Lebensmittel mit der Vorgabe: Wenn es geht, biodynamisch. Noch besser biodynamisch + lokal. Auf keinen Fall ein Lebensmittel außerhalb der EU. Ok, Ingwer und Curcuma wird schwierig. Aber das sind die einzigen echten Außnahmen. Bio aus nicht EU-Ländern nehme ich nicht ernst. Und nicht biodynamisch ist für mich auch Bio 2. Klasse.
    3) Ich esse viel Eiweiß über Eier (->Cystein). Demeter natürlich. Das ist ein Herzstück…je besser der Körper mit Eiweiß (und dann auch mit Taurin + Cystein) versorgt ist, desto besser kann er ausleiten. Auch wenn ein Arzt mal sehr zutreffend gesagt hat: Dafür ist unser System überhaupt nicht gedacht. Es ist für die endogenen (also selbst erzeugten) Gifte und die Gifte aus Pflanzen gedacht. Nicht für Schwermetalle…nur was hilft es. Wir Menschen haben nix anderes. Trotzdem esse ich nur so ca. 1g/KG Körpergewicht Eiweiß am Tag…also keine Carnivore-Diät ;-)..prinzipiell esse ich seit knapp 3 Jahren LCHF.
    4) Ich trinke ein Mineralwasser mit Kieselsäure. Täglich.
    5) Ich esse keinen Reis. Muss auch sagen: Ich vertrage/verdaue Reis wegen dem enthaltenen Gluten nicht gut. Jaja, auch Reis (wie Mais) hat ein Protein aus der Glutenfamilie…siehe Buch.
    VG,
    Robert

    • Hallo Robert,

      welche Omega 3 Kapseln nimmst du genau und wo kann ich Sie bestellen? Wie sieht deine Dosierung aus?

      • Hallo Arthur,

        ich möchte hier auf Chris Seite keine Produktwerbung machen. Aber ich kaufe nur ein Produkt, wo ich den Nachweis auf Schwermetallfreiheit sehe. Und ich nehme soviel, dass ich täglich 1200 mg DHA zu mir nehme. In einer Studie zeigt sich, dass man so sehr gut das „System“ sättigt. Mit dieser Dosierung hatte ich letztlich einen Omega-3-Index von 11%.

        VG,
        Robert

        • Ok. Kannst du mir dein Omega3 Produkt an meine Mailadresse Arthur.u@web.de schicken? Wäre super, da ich schon lnage nach einer guten Quelle für Omega3 Kapseln suche.

          • Warum Kapseln? Erstens teurer, zweitens Konzentrat.
            Fischöl enthält das gesamte Spektrum aller Fischsäuren. Neben der Schwermetallfreiheit ist auch auf den Totoxwert
            (Oxidation) zu achten. Gesetzlicher Grenzwert 30. Gutes
            Fischöl wie Norsan hat einen Wert von 13 (=10% oxidierte
            Fettsäuren), Mermails of Norway mit einem Wert von 5, also
            sehr gut.

  • Hallo Carina,
    ich halte es tatsächlich für interessant, einige „Hauptenzyme“ wie auch die Entgiftungsenzyme testen zu lassen. Leider ist das aktuell auch noch sehr hochpreisig und bei mir hat auch die PKV gestreikt, das zu bezahlen.
    Die 12 Entgiftungsenzyme/-gene bei meinem Doc per Labor bestimmen zu lassen hat 550,- Euro gekostet. Die Hälfte sieht man auch bei einem günstigen Test zB per 24genetics. Aber einige Gene/SNPs sieht man nur, wenn man sie gezielt bestimmen lässt wie mein Arzt.
    Was aber auch interessant ist und ein bißchen da reinspielt ist MTHFR, PEMT, COMT, MAOA. Es ist schon sehr interessant, zu wissen, wie man bei diesen Hauptenzymen aufgestellt ist! Das erkläre ich in meinem nächsten Buch ;-) …was aber erst nächstes Jahr erscheinen wird.
    VG,
    Robert

    • Danke für deine Antwort Robert.

      Könntest du kurz die 12 Entgiftungsenzyme/-gene und die Hauptenzyme die du für wichtig erachtest auflisten :-)

      Kann man die theoretisch bei jedem Arzt bestimmen lassen oder braucht man hierfür einen Spezialisten?

      LG Carina

      • Hallo Carina,
        also wichtig sind:

        Glutathion-S-Transferase M1
        Glutathion-S-Transferase T1
        Glutathion-S-Transferase S1

        N-Acetyltransferase 2 S1
        N-Acetyltransferase 2 S2
        N-Acetyltransferase 2 S3

        Superoxidsdismutase (SOD) 1
        Superoxidsdismutase (SOD) 2
        Superoxidsdismutase (SOD) 3

        CYP2D6
        MTHFR
        PEMT

        Und was interessant ist..vor allem bezogen auf den eigenen Charakter:
        MAOA
        COMT

        Rein theoretisch geht das auch beim Hausarzt. Er muss die Röhrchen oder das Röhrchen nur an das richtige Labor schicken. Ob er es macht…kann ich nicht sagen. Er wird wahrscheinlich daherkommen mit: Wieso wollen Sie denn das machen?

        VG,
        Robert
        PS: Die Enzyme werden natürlich auch im Buch benannt.

  • Hi Robert,

    du hast viel über die Entgiftungsgenetik geschrieben. Hast du bei dir einen Test machen lassen bzw. hälst du es für notwendig sich mal testen zu lassen um zu sehen wie man aufgestellt ist?

    Wie teuer kommt den so etwas?

    Da ich auch eine Hg Vergiftung habe (und das ganz ohne Amalgam) befürchte ich dass ich vlt nicht der beste Entgifter bin.

    LG Carina

  • Ich überlege schon länger Schwermetalle testen zu lassen. Was mich noch abschreckt sind eben die Testmethoden. Laut normalem Bluttest sind die Werte im Mittel, aber auch schon eine Ärztin von Ganzimmun meinte zu mir, dass normale Bluttests ohne eine vorherige Provokation nicht aussagekräftig sein.

    Robert gibt es denn eindeutige Zeichen? Alles was ich bisher finden konnte, sind eher die typischen 0815-Symptome, die auf alles mögliche zurückzuführen wären.

    Wenn ich das Thema beim Hausarzt anspreche, dann sehe ich schon wie er mich in die Ecke Esotherik abschiebt

    • Hallo Holger,
      eindeutige Zeichen kenne ich nicht. Es sind viele kleine Puzzelteile oder eben dann irgendwann schwerere neurologische Schäden…wenn der Körper immer mehr anspeichert.
      Es gibt zB auch Hinweise über die Mitochondrienwerte LDH1-5 und M2PK. Beschreibe ich auch im Buch…dachte ich zunächst auch: Blödsinn. Aber die Werte haben sich jetzt exakt so entwickelt wie mein Doc es „vorhergesagt“ hat.
      Und eben der Pizzorno Test …also die Blutwerte…alles nicht 100% sicher, aber Anhaltspunkte.
      Richtig sicher ist dann leider wirklich nur der Test :-/
      VG,
      Robert

      • Danke für deine Antwort Robert.

        Was hat denn deinen Arzt veranlasst die Werte zu testen?

        Hattest du das Thema schon vorher auf dem Schirm?

        Inwieweit hast du die Entgiftung/Ausleitung selbst in die Hand genommen?

        Leider widersprechen sich ja auch dabei die Experten…

        VG

        • Hallo Holger,
          ich war bei ihm wegen Leaky Gut und Unverträglichkeiten. Ich würde aber sagen, und das war Zufall, die Ausleitung ist sein Schwerpunkt im Rahmen der Mitochondrientherapie. Ich hatte das Thema überhaupt nicht mehr auf dem Schirm; wäre da auch nie drauf gekommen und war dann wirklich extrem erstaunt, was alles besser wurde. Denn ich war – vorsichtig ausgedrückt – auch sehr skeptisch! Dachte auch unterschwellig: Na, will der mir nur was andrehen. Aber…ich bin tatsächlich überglücklich, dass ich das durchgezogen habe.
          Und das, wo meine PKV nach 5 Ausleitungen „keine Lust“ mehr hatte, das zu bezahlen. Aber die gesamte Anfangslaborkosten hat sie tapfer übernommen ;-)
          Ich habe auch einiges versucht, selbst zu machen, aber nur bzgl. Aluminium. Hg war mir immer zu kritisch, da habe ich zu viel Negatives gelesen. Daher habe ich erst „probiert“, als Hg fast weg war. Ich habe da im Buch auch einen Versuch ausführlich drin beschrieben. Man kriegt Alu aus dem Blut z.B. gut raus, aber nicht das eingelagerte :-/ …das ist meine Erfahrung.
          VG,
          Robert

          • Danke für deine Antworten Robert!

            Wie ernährst du dich denn und wie versuchst du Schwermetallbelastung im Alltag zu meiden?

            Wie siehst du denn die Belastung mit Mikroplastik?

    • Ich kann mit meinem Zell Check Scanner Schwermetallbelastungen gut dokumentieren.Auch während der Ausleitu
      ngsphase den Rückgang der Belastung. Aber eine SMB auszuleiten ist nicht ohne……

      • Lol das ist doch genauso ein Beschiss wie der Bioscan. Warum glauben die Leute so oft daran das man sozusagen „durch Handauflegen“ alles mögliche messen kann.
        Unten auf der Website steht der üblicher Disclaimer um sich im Falle von Rechtsstreitigkeiten aus der Schlinge ziehen zu können.

        „Hinweis: Der Zell-Check ersetzt keine schulmedizinischen Diagnose- oder Analyseverfahren und erlaubt es nicht, auf Grund der ermittelten Werte eine Diagnose zu erstellen oder Heilaussagen zu tätigen. Der Zell-Check ersetzt nicht den Besuch bei Ihrem Hausarzt.“

  • Hallo Alex,
    In meiner Cutler Gruppe wird vor den Infusionen gewarnt, um keine Schwermezalle ins Gehirn zu Transportieren.
    Wie siehst du das ?
    VG, Taner

    • Hallo Alex,
      ähm, DMPS IV verabreicht ist das sicherste Mittel. Ich meine, das schreibt auch Cutler. Bei hoch belasteten (>100mcg/g) muss ggf. mit mehr als einer Infusion gearbeitet werden. Das weiß man leider erst nach dem Test…
      Aber bitte auch zwischen den Mitteln unterscheiden. So hat DMSA nicht die gleiche Bindungsstärke wie DMPS. Und EDTA darf für Hg gar nicht benutzt werden.
      VG,
      Robert

      • Was mich nur sehr irritiert ist, dass Cutler als Referenz herangezogen wird, er jedoch aufgrund der enormen Umverteilung strikt gegen jegliche IV Ausleitung war. Cutler verfolgt die reine orale Gabe der Chelatoren (ALA, DMPS, DMSA) für mind. 64h anhand deren Halbwertszeit.

  • Danke für den Beitrag. Was ist denn von einem Schwermetalltest bspw. von der Firma cerascreen zu halten? Die arbeiten mit Urin. Es gibt auch ein paar weitere Labore, an die man eine Haar- oder Blutprobe versenden kann… Hier gilt dann wieder, dass man keine eingelagerte Belastung sehen kann? Dennoch vielleicht eine günstigere Alternative für einen ersten Überblick?

    Anmerkung: Thimerosal / Thiomersal ist übrigens nicht mehr in Impfstoffen enthalten (Ausnahme: Influenza-Vakzine in Mehrdosenbehältnissen). Also bitte Impfgegnern keinen Vorschub verpassen ;) Quelle: Paul-Ehrlich-Institut.

    • Hallo Alex,
      korrekt. Ein schönes Beispiel ist bei mir nach 25 Ausleitungen Aluminium. Ich habe:
      Im Blut: <10 mcg/L gilt als nicht sichtbar
      Im Urin ohne Provokation: <4mcg/g gilt als nicht sichtbar…trotz dem trinken von Kieselsäure=Silicium (200mg) im Wasser übe den Tag und die Tage zuvor.
      Im Urin mit Provokation (EDTA bindet Alu): 386 mcg/g
      :-/
      Haaranalyse gilt als sehr unzuverlässig, denn man kann im Haar nicht erkennen, was sich an Leber, Niere, Darm oder ggf. in den Knochen eingelagert hat.
      Ich denke, dass das größte Problem von Hg-Aufnahme heutzutage Fisch ist. Siehe auch die Studie von Chris zur Halbwertszeit. Und bei Arsen+Cadmium spielt Reis und Schokolade eine große Rolle. Sowie Produkte ausserhalb der EU…

      VG,
      Robert

      • Für Methylquecksilber scheint das Haar geeignet zu sein, da es sich dort anreichert. HMA-Tests sollten aber nicht das Mittel der Wahl sein.

      • Hallo Robert,

        danke für den informativen Artikel. Du schreibst, dass man über eine HMA nicht herausfinden kann, ob Leber, Niere und andere Organe belastet sind. Warum hältst du eine Blutanalyse oder einen Urintest für aussagekräftiger? Gibt es in diesen Fällen Anhaltspunkte, die darauf schließen, dass bestimmte Organe besonders belastet sind?

        Ich habe auch eine interessante Erfahrung mit der HMA gemacht. Im ersten Befund war Quecksilber sehr hoch. Aluminium, Cadmium, Blei und Arsen lagen noch im Normbereich. Der hohe Quecksilberwert passt übrigens auch zu meinen Symptomen: Heuschnupfen seit der frühen Kindheit, EBV und Akne.

        Vor der Folgeuntersuchung nahm ich 2 Monate lang hochdosiert Mineralien und Spurenelemente passend zum ersten Befund. Ich spürte vor allem ein besseres Energielevel: weniger Müdigekeit, mehr Antrieb.

        Im zweiten Befund hatte sich das Quecksilber dann halbiert und auch die anderen Schwermetalle, bis auf Blei (leichter Anstieg), haben sich reduziert.

        Ich persönlich finde es schwer zu sagen, ob nur eine Umverteilung der Schwermetalle stattgefunden hat (raus aus dem Haargewebe hin in Organe / andere Gewebe; im Falle des Bleis: Auslagerung ins „Abfallgewebe“ Haar?!) oder ob der Körper durch die Gabe diverser Mineralstoffe besser entgiften kann und ich die Schwermetalle tatsächlich ausgeschieden habe. Bisher habe ich noch keine Methode entdeckt, die den Weg der Schwermetalle oder den Ort ihrer Anreicherung messen kann und findem dass das Thema Ausleitung / Entgiftung reichlich Raum zur Interpretation lässt.

        Man könnte sich an dieser Stelle auch fragen, ob der Mangel an Mineralstoffen dazu führt, dass sich strukturell ähnliche Stoffe (in dem Fall Schwermetalle als Antagonisten bestimmter Mineralstoffe) stattdessen in Enzymen, Geweben etc. einlagern – quasi als „Ersatz“ für den fehlenden Stoff. Sollte das der Fall sein, könnten viele Enzyme, die die Entgiftung steuern, ebenfalls blockiert werden.

        Jedenfalls gehe ich davon aus, dass eine Therapie nicht allein aus Ausleitungsverfahren – ob nun Chelatierung oder Nahrungsergänzungsmittel, bestehen sollte, sondern, wie du auch sagst, aus der Reduktion möglicher Belastungsquellen und einer mikronährstoffreichen Ernährung. Letztlich kommt’s doch darauf an, wie gut der Körper in der Lage ist, Schwermetalle selbst abzubinden und auszuleiten.

        Beste Grüße,

        Marlen

        • Hallo Marlen,

          die HMA zeigt vielleicht an, was die letzten 3 Monate (oder je nachdem wie lang man sein Haar trägt) ggf. im Blutkreislauf vorhanden war, so dass die Mensch es ins Haar verbaut hat. Aber es könnten auch Schwermetalle aus dem Haarwaschmittel sein…also ein TrueFalse. Das ist ein weiteres Problem der HMA.
          Bei den Chelaten siehst Du „sehr schön“ im Urin, was der Körper ausscheidet. Man kann ja vorher auch eine Urinprobe ohne Chelate wegschicken (alles eine Kostenfrage) und sieht den Unterschied. Da kann man dann sicher sein: Das kommt aus meinem Körper raus! Daher machen das alle Ärzte, die ich kenne. Die HMA ist unzuverlässig. Und bei mir im Blut war ja nach 24 Jahren nach dem Entfernen der Amalgamfüllungen auch nix mehr. Wobei ich vermute, dass ich mir einiges durch Fischverzehr (u.a. Schwertfisch beim Italiener) eingefangen habe.
          Von daher ist die Provokation leider der einzig zuverlässige Test und somit der Goldstandard.
          Was man auch noch erwähnen kann: Aluminium soll sich stark einlagern, wenn Mg niedrig ist (wie Du vermutest) und sobald der Körper Hg eingelagert hat. So habe ich es mehrfach gelesen. Zudem verstärken sich Al-Hg in der Wirkung. Die Studie habe ich auch im Buch.
          Aber wie oben geschrieben. Es ist sehr individuell verschieden, wie gut man selbst in der Lage ist, die tox. Metalle loszuwerden.
          VG,
          Robert
          PS: Eine Umverteilung festzustellen ist quasi unmöglich. Einige merken es dadurch, dass eine schwere Krankheit im Anschluss ausbricht. Daher wäre ich besonders bei Quecksilber sehr vorsichtig.

      • Kannst du etwas zur Interaktion von Quecksilber und Selen sagen?
        In diesem Video wird gesagt das Fisch nicht so kritisch ist da es ein gutes Hg/Selen Verhältnis hat. Oder ist es doch besser Fisch weniger zu essen und stattdessen Selen zu supplementieren?
        https://youtu.be/6MMWybZVl8g?t=1073

        • Hi Phil,
          ich schreibe es weiter unten: Ich esse nie mehr Fisch im Leben. Selen nehme ich täglich mit 200mcg (Natriumselenit) bis ans Lebensende und habe so einen guten Spiegel von 130-140mcg/L im Blut.
          Es gibt bei Selen + Hg widersprüchliche Aussagen; von daher bin ich erstmal vorsichtig. Für mich ist es am Besten, Hg gar nicht erst aufzunehmen. Und Fisch (Seefisch um exakt zu sein) ist eine sehr gute Quelle. Kann man auch ganz einfach bei einer Ausleitung sehen ;-) …oder bei der besagten Blutabnahme per IMD. Da geht Hg nämlich ganz urplötzlich wieder hoch…von einer Portion Fisch. Weshalb man 2 Wochen vor dem Ausleitungstest auch keinen Fisch essen soll.

          VG,
          Robert

          • 130-140 mcg/l ein guter Wert? Für einen Europäer ja.
            Für einen Nordamerikaner eher nicht. Die kommen auf einen
            Selenspiegel von
            durchschnittlich 175 mcg/l.

        • Hier ist ein interessanter Artikel zum Thema Fisch, Quecksilber und Selen. Der Autor hat mehrere Blutproben ausgewertet. Was da rauskam, fand ich … erschreckend.
          https://hashimoto-co.de/fisch-im-aip

          • Hallo Steffi,
            danke für den Link. Das ist mal eine interessante Fallstudie. Was man noch erwähnen muss: Nur weil Hg nicht mehr im Blut auftaucht, heisst das noch lange nicht, dass es aus dem Körper raus ist!
            Aber der Höchstwert deckt sich mit der Studie von Chris, wo die Personen auch 6 mcg/L im Blut hatten. Ich habe sogar eine Studie aus Südamerika, wo Personen 60mcg/L im Blut hatten, dann jedoch dann auch mit schweren Erkrankungen.
            VG,
            Robert

  • Wie viele Ausleitungen braucht man um Clean zu werden ? (Mittlere Belastung)

    Gruß

    • Hi,
      das ist wirklich schwer zu sagen…es ist auch hier individuell. Dr. Mutter schreibt, dass es 20-80 Stück braucht. Er behandelt aber auch schwere Fälle.
      Ich würde sagen, bei einer mittleren Belastung ca. 10-30 Stück.
      Was ich als oberste Priorität sehe: Quecksilber loswerden. Und da sollte man mit 10-30 Stück sehr gute Erfolge haben, bei einer mittleren Belastung. Die liegt dann auch so als Orientierung in meinem Bereich von ca. 25-50 mcg/g Kreatinin.

      VG,
      Robert

      • Toller Bericht Robert!
        Bei mir geht es Ende September los mit dem Provokationstest. Mal sehen, ob du Recht hast mit deiner Vermutung einer Schwermetallbelastung bei mir.

  • Sehr sehr interessant, danke für den Artikel! Gibt es irgendeinen Indikator, der darauf schließen lässt, was die Akne am Rücken bei dir ausgelöst hat?

    • Hallo Patrick,
      danke. Also ich hatte diese z.T. sehr großen Pickel auf dem Rücken ab dem Alter von ca. 20. Mit 19 habe ich mir über 20 Amalgamfüllungen ohne Schutz entfernen lassen. Heuschnupfen hatte ich ca. seit ich 16 war. Ich kann dann nur feststellen, dass das Problem komplett verschwunden war, nachdem mein Quecksilber nach ca. 12-15 Ausleitungen zu 90% entfernt war. Kein einziger Pickel mehr. Und eben der Heuschnupfen ist auch weg. Von daher tippe ich bei beidem auf Quecksilber. Aber ist natürlich nur eine Fallbeschreibung. Das mit dem Heuschnupfen habe ich aber auch von anderen Patienten gehört.
      VG,
      Robert

      • Also 15 Ausleitungen zu jeweils ca. 120 bis 220 Euro??

        • Ja das kostet es leider. Aber man macht die auch nicht alle auf einmal…oder alle in einem Monat. Ich habe meine 25 Stück jetzt über 2,5 Jahre gestreckt. Und ich habe eine ganze Zeit lang alle 3 Wochen eine gemacht. Das war eine ganz gute Vorgehensweise…der Körper hat so immer gut alle Mineralien wieder verfügbar gehabt. Denn es gehen ja leider auch benötigte Mineralien mit raus.

          VG,
          Robert

    • hab da noch einen interessanten Artikel gefunden – NAC scheint da auch sehr wirksam zu sein, evtl. sogar besser als die Infusionen.

      https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/24734306.2017.1392076

      • Hallo Patrick,
        das ist eine interessante Einzelfallbeschreibung. NAC hilft auf jeden Fall. Reduziert auch Aluminium im Blut! Nur handelt es sich hier a) um DMSA Infusionen (soll man lt. diverser Spezialisten auch nicht nehmen bei hohen Hg-Werten!), also nicht DMPS und b) um eine akute Vergiftung. Also hier muss man nicht lösen, hier waren ja gigantische Mengen in Blut und Urin, d. h. im Kreislauf.
        Aber ja Taurin wirkt und so auch NAC. Daher empfehle ich für den Alltag auch: Eier essen :-) …viel Cystein drin, wo der Körper Taurin draus bastelt. Oder Glutathion, für all die, wo mindestens ein GST-Enzym gut arbeitet.
        Man hätte DMPS-Infusionen einsetzen sollen. Das wäre das Mittel der Wahl gewesen, nur ist es in Amerika nicht zugelassen. In Russland wurde es ja genau für diese Anwendung, eine akute Vergiftung mit Hg, entwickelt.

        VG,
        Robert

Leave a Antwort:

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .

Site Footer