ebbe flut

Es muss nicht perfekt sein

Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind süchtig nach Aktionismus. Und das, obwohl uns wichtige Informationen fehlen, um die für uns besseren Entscheidungen zu treffen. Soll heißen: Wir sehen, dass etwas momentan nicht gut ist, und wollen als Folge direkt – aber ohne Hintergrundwissen – gegensteuern.

Mal ein Beispiel. Es steht völlig außer Frage, dass wir die Erde versiffen. Daher: Ich bin zwar kein Klimaskeptiker, finde aber, dass die Art und Weise, wie die Diskussionen um das Klima bzw. Klimawandel geführt werden, genau derselben Medaille entspringen wie das, was uns überhaupt dahin gebracht hat.

So wissen die meisten, dass wir für jeden Starkregen, der sich heute ergibt, verantwortlich sind. Die wenigsten aber wissen wiederum, dass Klima natürlicherweise oszilliert. Und es – unabhängig davon ob wir das Klima verändern – weiterhin oszillieren wird, da es ein ureigenes Verhalten eines Klimas ist.

Warum ist das wichtig? Das Wissen macht die Sache an sich nicht besser. Aber: Du kannst Menschen regelrecht Todesängste machen, wenn du ihnen suggerierst, dass der Mensch das Klima maximal hochtreibt, mit für sie komplett unvorhersehbaren Folgen. Die Gegenreaktion dazu wurde zum Unwort des Jahres getauft: Klimahysterie. Ich weiß nicht, ob all das besonders förderlich für einen konstruktiven Diskurs ist.

Das Problem der Information

Was ich damit sagen will: Im Zeitalter des Informationsüberflusses, verlieren wir uns paradoxerweise viel zu häufig in Mikroanalysen ohne Zusammenhänge. Den Grund dafür kann man relativ einfach benennen. Je mehr Informationen wir haben, umso mehr potenzielle Bilder lassen sich aus einer gewissen Datenlage ableiten – egal, ob das dann stimmt oder nicht:

data interpretation
Aus einer Fülle von Daten kann spielend einfach ein vermeintlich „richtiges“ Bild gezeichnet werden.

Deshalb ist der Kontext so entscheidend. Wir Menschen wollen reagieren, oder denken darauf reagieren zu müssen („Sucht nach Aktionismus“). Was wiederum zu Verhaltensweisen führt, die nicht zwangsläufig die besseren Entscheidungen hervorbringen. Eher im Gegenteil.

ray dalio idealism

Das Problemfinden und Problemlösen gleicht dann eher einer völlig planlosen Suche – so in Anlehnung an das blinde Huhn, das auch mal ein Korn finden will. Diese Planlosigkeit registrieren die Menschen, weshalb es ihnen irgendwann auf den Sack geht – das nennt sich dann Verdrossenheit. Heißt: Durch überschwänglichen Aktionismus erreicht man dann das Gegenteil von dem, was man bezwecken wollte.

Auch unsere eigene Biologie will und muss sogar „atmen“, sprich oszillieren. Die Leute verstehen nicht, dass das genau das Gegenteil von dem ist, was sie immer haben wollen. Sie suchen immer nach der perfekten Ernährungslösung. Grundfalsch ist dabei auch noch, dass sie sich das immer bei anderen Leuten abgucken wollen.

„Personalisierte Ernährung“ – mit Kontext

Das Problem dabei ist nur, dass wir uns durch Gen-Polymorphismen voneinander unterscheiden. Ein Beispiel: Rentiere, die bekanntlich im hohen Norden leben, können 20 x besser Vitamin D zur Hormonform Calcitriol umsetzen als andere Säugetiere. Durch eine planlos durchgeführte Hochdosis-Therapie würde man das Tier vergiften. Gott sei dank kann es kein Google benutzen!

Genau solche Polymorphismen finden sich quasi in allen unseren Genen, die für Proteine kodieren. Das resultiert dann darin, dass der eine morgens nix essen will, während der andere morgens 10 Eier braucht. Das resultiert darin, dass der eine gerne Kartoffeln isst, während der andere die Bratwurst bevorzugt. Und das resultiert darin, dass der eine viel mehr oder viel weniger gewisser Mikronährstoffe zuführen muss als der andere.

Deshalb muss jeder seine eigene Ernährung finden, auch wenn das bedeutet, dass es ein bisschen unkonventionell ist, und/oder gerade genau das Gegenteil von dem, was im Mainstream wieder mal als gesund angesehen wird. Wir sollten keine Netflix-Dokus („Game Changers“) mehr angucken, und auch keine Brigitte-Zeitschrift mehr lesen. Wir sollten uns Hintergrundwissen aneignen („edubily“) – und dann frei, emanzipiert und selbstbewusst eigene Entscheidungen treffen, die sich mit unserem Empfinden decken.

Vitamin-D-Wert? Mir egal. Zink-Wert? Mir egal. Ferritin? Ewig nicht mehr gemessen. Juckt mich alles überhaupt nicht mehr. Ich höre nur noch und maximal darauf, was mir mein Körper für ein Feedback gibt. Im besten Fall können mir Blutwerte helfen, einen Mangel zu finden oder offensichtliche Dysregulationen zu entdecken. Im schlechtesten Fall ruiniere ich meine Gesundheit damit, dass ich meine Blutwerte in bestimmte „Zielbereiche“ boxen will, weil mir das irgendwer vorbetet. Im Zeitalter der personalised nutrition ist das eher ein rückwärtsgewandter Ansatz.

ernährung snp
Das gleiche Essen kann in verschiedenen Menschen komplett unterschiedlich wirken.

Zyklen bedenken … macht gelassen

Ich erinnere mich an eine Studie, in der die Blutzucker-Reaktionen von Ureinwohnern gemessen wurden. Nach einem normalen Glukose-Toleranz-Test schossen die Blutzuckerwerte bei diesen so, so schlanken und trainierten Buschmännern maximal in die Höhe. Gott sei Dank mussten die bei keinem Hausarzt vorstellig werden. Ich wette, der Stress, dem die beim ahnungslosen Hausarzt ausgesetzt wären, würde ihnen mehr gesundheitliche Probleme bereiten als so eine augenscheinlich fehlregulierte Blutzucker-Reaktion.

Wir sind ständig und krampfhaft damit beschäftigt, uns in einer Spur zu halten. Wir verstehen aber nicht, dass das komplett gegen unsere eigene Natur ist. Mit dem Verhalten sperren wir unsere eigene Biologie ein. Wir verwenden viel zu viel Energie dafür, alles auf Kurs zu halten, statt dafür, flexibel auf bestimmte Zyklus-Phasen zu reagieren bzw. reagieren zu können, wenn wir wirklich mal aus unserer Zyklus-Bahn geworfen werden. Meistens ist es dann schon zu spät … und uns fehlt die Kraft. Daher kommt übrigens auch der gut gemeinte Ratschlag:

Focus the process, not the outcome. 

Biologie muss nicht zu jedem Zeitpunkt „perfekt“ sein.

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

74 comments On Es muss nicht perfekt sein

  • Eines muss ich dazu einfach mal loswerden, weil mir das in sämtlichen Diskussionen immer untergeht:

    Deutschland ist bzw. macht mehr für das Klima als die Meisten denken! Beispielsweise Katalysatoren, Partikel-Filter, Harnstoff-Einspritzanlagen (hoffentlich ohne Manipulation), Filtersysteme, Millionenausgaben für Aufforstungsvorhaben weltweit die der Staat jedes Jahr ausgibt. Fast die komplette Filtertechnik für Autos, LKWs, Schiffe (ja es gibt welche mit Filtern) und Kraftwerke wurde in Deutschland von deutschen Ingenieuren entwickelt und trägt weltweit zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei. Und das ohne, dass kleine Kinder in Afrika Cobalt aus der Erde kratzen müssen oder dass in Chile ganze Seen austrocknen für die Lithium-Förderung. Wobei die Idee für einen Elektromotor (auf dessen Grundzügen noch heute die modernen E-Motoren aufbauen) auch aus Deutschland stammt, nämlich von Ferdinand Porsche aus dem Jahre 1897.

    Wieso bezieht man das nicht einmal mit ein in die Berechnung des CO2-Austtoßes von Deutschland?

    PS: In einem Podcast habe ich vor kurzem einen Dr. der Physik darüber reden hören, dass durch die Verlagerung der Sonnenumlaufbahn in den nächsten Jahren so etwas wie eine Mini-Eiszeit entstehen wird. Das soll wohl so weit gehen wie damals 1816 in dem offiziellen „Jahr ohne Sommer“, sodass nördlich von Spanien kein Essen mehr angebaut werden kann, außer durch Viehzucht, weil es dann zu kalt und zu nass wird und zu wenig Sonnenschein geben soll.
    Ob das so stimmt und so kommt, maße ich mir nicht an zu bewerten, aber FALLS das so eintritt bin ich sehr gespannt ob alle, die jetzt Klimahysterie verbreiten, sich dann wenn es so weit ist auch wieder dafür entschuldigen, oder ob die dann die Adenauer-sche Vorgehensweise wählen…

    • Sehe ich im Wesentlichen so wie du. Deshalb sagte ich auch ursprünglich, dass wir uns gerne schlechter sehen als wir sind.
      Und zu deinem PS … Es gibt halt in meinen Augen drei große „Kritik“-Punkte an der aktuellen Bewertungsgrundlage:
      1. Vor allem in IPCC-Berichten werden anthropogene Einflüsse extrem stark gewichtet, während „natürliche“ Einflüsse quasi kategorisch unter den Tisch fallen. „Solar forcing“ ist sicher ein solcher Einfluss.
      2. Sicher ein großer Kritikpunkt, der mir vor allem bei Vorträgen auffällt: Das Klima wird nur kaum im systemischen Zusammenhang gesehen. Daher klingen Prognosen was Temperaturänderungen angehen häufig wie aus einem Kochbuch zusammengesetzt. Erhöhe ich Faktor X, erhöht sich auch Faktor Y; lineare Extrapolationen im systemischen Kontext … immer ganz schlecht. Vor allem weil vieles davon auch noch auf sehr kurzen Zeiträumen basiert. Das alleine lässt in mir sämtliche Alarmglocken angehen.
      3. Der wirklich große Unsicherheitsfaktor bzw. die wirklich vielen Unsicherheiten.
      Wie gesagt, ich finde nach wie vor, dass wir Menschen viel zu viel kaputt machen, vor allem natur- und sicher auch klimatechnisch. Trotzdem ist es wichtig, in Zukunft bessere bzw. qualitativ hochwertigere Schätzungen hinzubekommen.

  • Ja, natürlich Lotti, man wird immer dafür und dagegen finden, je nachdem wie man will. Das Ganze Brimbamdorium was derzeit aufgeführt wird ist eben keine Wissenschaft, sondern Ideologie und Meinungsmache. ;-)

  • @Bernd:
    Die Quelle ist jetzt eine Radio Show …

    Des Weiteren widerspricht Sie dem Paper des NASA Mitarbeiters Daniel Feldmann.
    Kommt einem doch jetzt irgendwie ein bisschen unseriös vor oder nicht?

    Hier nochmal das Paper:

    https://www.nature.com/articles/nature14240

    Zu diesen Quellen und der Wissenschaft hatte Hannes ja oben schon die richtigen Worte gefunden.
    Dreht sich ja hier ein bisschen im Kreis.
    ABER
    Danke für die anregenden Gespräche und Diskussionen.
    Hab mich das ganze Wochenende durch Forschungsergebnisse gelesen.

  • Übrigens… ;-)

    Wissenschaftler bei der NASA haben seit Jahren erkannt, dass der Klimawandel aufgrund von Veränderungen der Sonnenbahn der Erde stattfindet und nicht allein oder zuvorderst durch fossile Brennstoffe.

    https://telegra.ph/Die-NASA-gibt-zu-dass-der-Klimawandel-aufgrund-von-Ver%C3%A4nderungen-der-Sonnenbahn-der-Erde-stattfindet-und-NICHT-aufgrund-von-SUVs-01-16?fbclid=IwAR1dvR2wnnr7CxLrl6Fzv_EgGVk5hS8yyNyBIbuVxqz4BrBMgQGLAbkoj7o

  • Eines dürfte doch bei allem Hin und Her unzweifelhaft feststehen, klimahüpfende Schulschwänzer, die Heilige Greta und die hinter ihr stehenden und ganz offensichtlich an dem Hype sehr gut verdienenden Lobbyisten, nebst den vermarktungscleveren Eltern und dem ganz anderen Rattenschwanz, bis hin zu den elenden auf diesen absurden Zug aufspringenden Politikern, werden die Welt jedenfalls nicht „retten“. Ich glaube, die will und braucht auch gar nicht „gerettet“ werden, jedenfalls nicht von uns Menschen. Die macht das im Zweifel schon ganz allein, wie schon viele Millionen Jahre lang. Bekanntlich wächst nach jeder Sturmflut, nach jedem Orkan und nach jedem noch so verheerenden Großfeuer, ja selbst nach einer menschengemachten Strahlenverseuchung, die Natur nur um so üppiger und holt sich alles wieder zurück. Und wenn zur Selbstreinigung mal ein paar Spezies abtreten müssen, die es mit dem Mißbrauch der Erde und der Natur „etwas“ übertrieben haben, dann ist das so ungerecht wohl nicht und liegt in der Natur der Sache. Dieses absurde Aufspielen der Menschheit, sie habe alles im Griff, sie könne sowohl endloses wirtschaftliches Wachstum etc. erreichen als auch all die physikalischen und biologischen Abläufe von Natur, Umwelt und Planeten in den Griff bekommen, ist aberwitzig und lächerlich. Wir sind auf dieser Erde letztlich auch nur zweibeinige Ameisen, nur nicht so intelligent. ;-) Schließlich rotten wir alles um uns umher und auch noch uns selbst gegenseitig aus.
    Dieser ganze Klimahype ist in erster Linie Geschäftemacherei und wird für politische Zwecke mißbraucht. Man lenkt die Menschen von den wahren Problemen ab, will sie einschüchtern und verängstigen, zwingt ihnen neue Steuern und sonstige Abgaben und Einschränkungen auf und letztlich verdienen genügend auch noch hervorragend daran. Das soll eine „Rettung“ sein? Ich lach´ mich tot!

    • @treu
      Auch wenn ich in deinen Ausführungen eine für mich nicht hinnehmbare Arroganz und Ignoranz gepaart mit einer inhumanen Negierung sämtlicher Selbstwirksamkeit herauslese, was für mich ein sehr freudlosen Eindruck und auch eine Art Mitleid erweckt (Ich bin mir sehr sicher, dass du darauf gut verzichten kannst ;) ), gibt es Punkte, die in meinen Augen nicht ganz von der Hand zu Weisen sind, nur für mich aus einer völlig falschen Ecke kommen.
      Die Frage die sich bei mir aus deinem letzten Eintrag ergibt und mich wirklich interessiert ist: Was sind denn für die die Probleme von denen abgelenkt wird?

      • Hallo Hannes, auch wenn es für mich nicht relevant ist, was an meiner Meinung für Dich „hinnehmbar“ ist oder nicht (werte doch einfach nicht immer, akzeptiere Meinungen oder argumentiere dagegen, aber werte nicht, das steht Dir und keinem zu, auch nicht umgekehrt ;-)), es immerhin meine ganz pers. Meinung, hat diese zu einem in keinster weise etwas mit „Mitleid“ zu tun ( ich wüßte nicht, wo das herauszulesen wäre), sondern im Gegenteil, wenn dann wäre ich ein Befürworter der Wut und Reaktion der Natur. ;-) Und Deine Frage möchte ich Dir gern beantworten. Für mich sind Wirtschaft und Politik die Schuldigen und diese wälzen ihre eigenen jahrzehntelangen Frevel auf die Menscheit allg. ab, wollen uns in Sippenhaft nehmen, die Menschen allg. für schuldig erklären und davon ablenken, das nicht der Klimawandel „menschengemacht ist“, sondern Überbevölkerung, der Raubbau der Industrie, das von Wirtschaft und Politik forcierte Konsumverhalten, gepaart mit den das alles finanzierenden und beschleunigenden Verhalten der Finanzoligarchie usw. die Hauptschuldigen und die Verursacher der Misere und der generellen Lage von Natur und Planet Erde sind. Und nicht der Fleischesser, der Dieselfahrer/Pendler-Fahrer oder der Urlauber, der die Welt auch einmal erleben und 1-2mal im Jahr die Welt mit Hin-und Rückflug mit dem Flugzeug erleben will und mit demjenigen gleichgstellt wird, der für ein Eis oder eine Shoppingtour um die Welt jetet. Kurz und gut, hier wird die Menschheit in Sippenhaft für die Obzönität und Dekadenz einiger genommen und von den wahren Ursachen und Problemen abgelenkt. Glaubt jemand im ernst, daß sich irgendetwas an den Verhältnissen der Kuper, Schiefer-oder Diamantgruben, an den Erdölfeldern oder den Nickel-und Kohleminen etc. oder wo auch immer die schlimmsten Umweltsündergebiete sind ändern wird? Das weniger Kreuzfahrtschiffe oder Jets gebaut werden? Das der Raubbau der Rohstoffe nicht weitergehen wird? Davon, daß der Kapitalismus und die Globalisierung immer weitergehen wird und weitergehen muß und damit auch der Konsum, ansonsten bräche das ganze System sehr schnell zusammen, davon wird abgelenkt und wird die Schuld den weg von den Konzernen hin zu den ganz normalen Menschen geschoben. Die natürlich aucb was für die Menschheit tun könnten, klar, aber die nicht die Hauptverursacher von Umweltverschmutzung oder CO2 etc. sind, auch nicht die pupsende Kuh. Das sind BP, Du Pont und all die vielen tausende Konzerne weltweit, die aus immer absurderen Gewinnstreben die Welt kaputtmachen. Es geht nur um´s Geld, nicht um die Menschen oder die Erde. Und man benutzt naive und gutwillige Menschen für diese Zwecke. Man könnte das ewig weiter ausführen.

        • Vielen Dank für die Ausführungen. Wir versprochen werde ich jetzt aber hier nicht weiter auf irgendwas eingehen. Einen schönen Sonntagabend wünsche ich noch.

  • Hier gerade zufällig dieses Interview entdeckt, evtl. mal zumindest bis zum Thema „repressive Toleranz“ lesen. Bei evtl. bestehender Abneigung gegenüber des Mediums: Es geht mir um die Aussagen des CDUlers Klaus Töpfer zu diesem Thema. Nur nochmal ein kleines Schmankerl ohne die Diskussion jetzt wieder neu anheizen zu wollen:)
    https://taz.de/Klaus-Toepfer-im-Interview/!170258/

    • Hannes ^^ Jetzt mach’s doch nicht wie die typischen Ernährungsfanatiker, die zu ihrer eigenen Auffassung passend ein Interview oder Aussagen einer Autorität posten. Ich könnte jetzt auf Anhieb Interviews von „Experten“ posten, die in etwa das Gegenteil sagen. Belassen wir es einfach dabei.

      • Chris, den Artikel habe ich deswegen gebracht, weil Töpfer eben ganz genau auf den Punkt eingeht den wir hier besprechen. Wenn hier Leute beleidigen und diffamieren dürfen, dann darf ich mir doch auch Schützenhilfe von Menschen holen, die aus ziemlich allen politischen Lagern geachtet werden. Hubert postet auch links von braunen Klimaleugnerplattformen. Sorry aber wenn es wirklich nur um wissenschaftlich harte facts geht, ohne einen Kontext und ohne dass auch Meinungen auf Grundlage angesammelten Wissens eine Rolle spielen soll, dann nimm mir das nicht böse, aber dann passt hier auch der Vertrieb von Supplementen mit Verzehrempfehlungen, in der Regel ohne, dass es dazu Plazebo kontrollierte Fall-Kontrollstudien gibt, nicht rein. Und die Abwesenheit fänd ich sehr schade.

        • Im Artikel und in all meinen Kommentaren ging es eher um die Art der Auseinandersetzung. Nur ich merke, dass das hier zu dem verkommt, was ich im Beitrag ursprünglich kritisierte – und das finde ich wiederum sehr schade.
          Was der seltsam weit hergeholte Vergleich mit den NEM soll, erschließt sich mir nicht. Alles, was wir anbieten, inkl alle Verzehrsempfehlungen, orientieren sich an Positionspapieren vom BfR und der EFSA, die ja bekanntlich von Wissenschaftlern verfasst werden. Über die Sinnhaftigkeit von NE im Allgemeinen lässt sich streiten, was wir in vielen unserer Artikel auch objektiv genug und mit viel Praxiserfahrung machen. Langsam fühle ich mich getrollt!

          • Eben, es bezieht sich auf Positionspapiere. Das ist ja auch richtig. Aber es sind auch eben die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler eindeutig einer anderen Meinung, als hier teilweise vertreten und haben auch Positionspapiere herausgebracht, die hier als Meinungen abgetan und als unwissenschaftlich dargestellt werden. Ich habe einfach das Gefühl, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird was auch durch deine Moderation gestützt wird, denn „gemaßregelt“ wir nur eine bestimmte Meinung. Wenn von vornherein Klimapolitik und Aktionismus als Beispiel herangezogen wird, wie kann dann ein ehemaliger Minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie Exekutivdirektor des Umweltprogramms der UN irrelevant sein?
            Aber die gesamte Diskussion hier zeigt zumindest für mir mal wieder auf, dass sobald es wirklich interessant wird, das Internet keine geeignete Plattform ist die Diskussion auszutragen. Dafür kann ich mich offensichtlich nicht präzise genug ausdrücken, was mich dann doch belastet, da ich meine vorgetragenen Gedanken immer gern verstanden weiß. Versprochen, ich lasse es jetzt bei diesem Thema. :)

  • @Hannes
    Danke für die Beiträge.
    Ich finde du hast die gesellschaftliche Situation einfach genial auf den Punkt gebracht.
    Schließe mich dem an und möchte dem nichts mehr hinzufügen.
    Wenn man dich wählen könnte….meine Stimme hättest du.
    Allen ein schönes Wochenende!

    • @lotti1996
      Das freut mich sehr zu hören ?.

      @chris
      Auf jeden Fall ist Bildung die Grundlage. Aber Bildung als Grundlage für die Bildung einer differenzierten Meinung und Möglichkeit Vorgänge kritisch zu hinterfragen. Dafür brauch es aber vor allem auch die Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen und der Gesellschaft, und genau das zu unterbinden sehe ich als falsch an. Was wir heute in Schule und Uni haben ist eine Ausbildungsmaschinerie um Menschen möglichst schnell funktionsfähig als Mehrwertmaschinen einsetzen zu können. Ich sehe da eher den Mehrwert in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Es geht ja letztendlich darum Menschen Mensch werden zu lassen und nicht Wissensmaschinen. Ich finde es richtig, und gar nicht eindimensional. Bildung ohne Kontext und Möglichkeit der Auseinandersetzung ist ebenso wenig Wert wie gar keine Bildung. Und zu welcher Politik– und Sozialverdrossenbeit unser ausbildungssystem geführt hat sehen wir ja zb an vergangenen Wahlen.

  • @Hubert
    Ihr? Danke, aber dem Alter bin ich leider raus und das Studium bzw. die Studiengänge habe ich hinter mir. Und ich denke jetzt möchtest du mich gerne falsch verstehen. Ich gehe jetzt erst einmal ins Wochenende. Wünsche ein schönes solches.

    • @Hubert zum Thema „dumme Herde“
      Leider verlieren viele während ihres ersten Bildungsweges ihre emotionale Intelligenz und ihre empathischen Fähigkeiten.

  • @ Hubert
    Huberts Punkt 2. Eine Erwärmung in höheren Lagen, kann nicht zur wärmeren Oberfläche geleitet werden. Zweiter Hauptsatz Thermodynamik. Wärme fließt von Warm nach kalt, nicht umgekehrt. Strahlung siehe Punkt 1.

    Jetzt verstehe ich erst was du sagen wolltest du meinst, dass die Wärme welche durch die Treibhausgase nicht aus der Atmospäre (~-60°) gelangen kann ja nicht bestrebt ist wieder in Richtung der Erdoberfläche (~15°) zu wandern weil die ja noch wärmer ist. Okay ja tut mir Leid.
    Finde ich auch eine gute Frage wie die Wärmestrahlung dann wieder auf die Erde die ja wärmer ist kommen soll, weil es ja mehr bestrebt ist in die Stratosphäre zu gehen. Aber ich glaube man muss das global sehen. Durch die Turbulenzen in der Troposphäre kann man die Erwärmung auch in den unteren Lagen also näher zur Erde wahrnehmen.

    https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/klimaforschung/treibhauseffekt/

    Da ist ja nochmal die Abbildung über die ganzen Prozesse find ich ganz gut dargestellt.

    @Chris
    Tut mir Leid ich konnte mich echt nicht zurückhalten.
    Aber zu bestimmen was kommentiert werden darf ist vielleicht auch keine gute Methode oder?
    Und die netten Leute die hier alle Schwung in den Laden bringen und sich einbringen wollen sollte man die Meinung nicht verbieten nur weil sie keine Experten sind.
    Sonst kannst du dich ja auch einfach mit ganz ausgewählten Leuten an einen Tisch setzen die deinem Bildungsgrad angemessen ersçheinen. Dafür ist ja jetzt kein öffentlicher Blog da.
    Find ich jetzt echt traurig für die armen Leute die hier deinen Blog zum Leben bringen.

    • Wenn Du Dein gelinktes Schaubild nimmst kannst Du sehen, dass ein Teil der Rückstrahlung von der Erde durch Treibhausgase absorbiert wird. Die Sonnenstrahlen wandeln sich auf dem Boden in Infrarot und wird ( in einem engen Spektrum für CO2) absorbiert. Sonne kommt rein, Infrarot bleibt drin. Das ist die Treibhausgas-Theorie.

      Jetzt kommt der Knacksus. Es wird bei 280ppm bereits zu annähernd 100% absorbiert. Wenn jetzt mehr CO2 in der Luft schwirrt, kann deswegen nicht mehr Rückstrahlung von der Erde absorbiert werden. Die ist schon zu 100 % absorbiert.

      https://sciencefiles.org/2019/12/05/verdopplung-von-co2-hat-kaum-effekt-auf-erdtemperatur-eine-harte-nuss-fur-klimaalarmisten/

      • @Hubert
        Das ist zwar auch nicht gerade wissenschaftlich, aber wenn ich die Quelle und die Verlinkungen auf der Seite sehe wird mir ja schon ganz übel.
        Wenn in einem „wissenschaftlichen“ Text davon geschrieben wird, ob die dort zitierte Quelle oder Wissenschaftsdoktoren des WDR recht haben, wobei die sich eben an dem Großteils der renommierten Klimaforscher orientieren bestätigt es ja genau meine Meinung, dass es eben kaum Aussicht hat ist in dieser Diskussion auf Aufklärung zu hoffen, da die Diskussion schon längst im Glaubenskrieg übern den Jordan gegangen ist. Schaut man sich das Wesen solcher Quellen an, begegnet einem eigentlich immer die gleiche Tour. Eine arrogante, pseudowissenschaftliche, extrem aggressiv „argumentierende, selbsternannte Opferrolle. ….Denn das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen. Und dann wundert sich der kleine Mann nachher was der Neoliberalismus mit ihm gemacht hat. … Das musste noch einmal raus :)

        • Jetzt geht es also nur noch um „Quellen“? Mir geht es um die Sache und ich verlasse auch gerne Main Stream Medien, um andere Meinungen zu bekommen. Es bestreitet ja auch niemand die Sättigung der CO2 Absorption in der Wissenschaft. Das Experiment kann doch jedes Labor der Welt nachmachen. Aber erwähnt das jemand kritisch in den Medien? Wird es zur Diskussion gestellt? Nein, es muss Hysterie sein und das CO2 MUSS ursächlich sein. Tut mir leid, das ist mir zuwenig.

          • Das ist auch zu wenig. In Wissenschaftskreisen auf jeden Fall. Der negative Effekt der Verbrennung fossiler Energieträger ist ja nun aber nicht von der Hand zu weisen. Da ist es einfach in meinen Augen nicht richtig auf der „Einzelheiten“ herumzureiten und erstmal den Ball flach halten zu wollen, und deshalb sind die Quellen und deren Umfeld eben doch wichtig, was von bestimmten Kreisen so gewünscht ist.

            • “ was von bestimmten Kreisen so gewünscht ist.“
              Was ist denn von Dir gewünscht? Genau das ist doch das Problem. Die Wissenschaft hat nicht zu bewerten. Wissenschaft lebt von These und Antithese. Alles andere ist Propaganda.

              Ist Dir bekannt, dass der CO2 Gehalt erdgeschichtlich schon 20-fach höher war? Dass auch Eiszeiten mit höheren CO2 Konzentrationen stattgefunden haben? Dass CO2 ein Inert Gas ist und für Pflanzen lebensnotwendig? „Ist nicht von der Hand zu weisen“ ist freundlich gesagt Bull Shit.

              • Also von mir ist gewünscht ist generell eine Abkehr von Streben nach immer mehr. Ich wünsche mir nachhaltigen Fortschritt mit Weitsicht ohne dass auf Kosten anderer gelebt oder Fortschritt und Wohlstand nur für eine bestimmte Gruppe verfügbar ist ist. Das nicht Geld und Materialismus der Anreiz und das höchste Ziel darstellt, sondern Humanismus und Wissenschaft. Ich möchte, dass wir uns nicht an der evtl. infrage zu stellenden Wertigkeit von CO2 bei der Klima/Umweltfrage festbeißen um gegen die „Klimahysterie“ zu wetter, sondern zumindest für die Praxis den Blick ein wenig nach links und rechts wenden und sehen, dass es doch bei weitem nicht nur das CO2 und eine evtl. Erwärmung dadurch ist, was schädlich am Verbrennen fossiler Energieträger ist, sondern auch z.b. den Effekt betrachten, dass es kaum einen Unterschied macht ein Leben lang geraucht oder an einer Hauptverkehrsststraße gewohnt zu haben wen du dein Bronchial-ca, dein Diabetes, oder deinen Herzinfarkt fragst (Hat Chris übrigens auch was zu geschrieben, wenn ich mich an die Eier erinnere, dort allerdings in anderem Zusammenhang). Ich wünsche mir, das Wissenschaftler eben nicht nur der Wissenschaft Wissenschaft betreiben und bedenken, wie ihre Äußerungen und ihr Schaffen auf die Gesellschaft wirkt (die Physiker). Ich wünsche mir eben kein blindes These-Antithese. Wissenschaft ist kein Selbstzweck, sondern es dient dem Menschen zu verstehen und zu verändern, deshalb muss sie im Kontext gesehen werden und Verantwortung nehmen. Und ich möchte tatsächlich Fakten kennen und keine Angst haben müssen andauern mit fake news vollgespammed zu werden, da ich obwohl ich behaupten möchte, nicht ganz dumm und erst Recht nicht naturwissenschaftlich unbeleckt, nicht in der Lage bin alles zu kontrollieren und das Rad in jeder Frage selbst simultan neu zu erfinde. Das möchte ich. Sehr nett, dass du fragst. :)

                • Hallo Hannes, jetzt sind wir beisammen. Wenn wir die Ressourcen der Erde schützen wollen (was ich auch will), dann müssen wir auch die Ursachen richtig beleuchten. Eine realistische Politik, die sich am Möglichen orientiert und sich nicht in Wolken-Kuckucks-Heime begibt. Das fängt mit der Globalisierung an und hört bei jedem persönlich auf. Ich bin Realist und halte Atom und Kohle Ausstieg ohne tragfähige Alternativen zum jetzigen Zeitpunkt für fahrlässig. Gerade die Industrienationen müssen in Forschung und Entwicklung investieren und nicht in FFF Aktionismus verfallen. Der Schaden der gerade durch vorschnelle politische Entscheidungen getroffen wird, ist fatal. Eine Deindustrialisierung und der Rückbau einer gesicherten Energieversorgung ist jedenfalls der falsche Weg. Wir müssen bessere Systeme entwickeln. Stromspeicher, (Redox-Flow-Batterien), Geothermie, Desertec usw. Die Technik ist der Fortschritt, nicht die Politik und ihre Aktivisten.

                  • Und da sind wir eben doch nicht ganz einer Meinung. Ich halte sehr viel von degrowth, was nicht mit Rückschritt gleichzusetzen ist, jedoch häufig getan wird. Ich finde FFF super, gar nicht weil alles richtig ist, sondern weil es wensentlich mehr sinn macht sich für etwas einzusetzen und sich auszutauschen als stumpf in der Schule (und leider auch in den Unis) funktionsfähig gemacht zu werden, wie es leider heute der Fall ist.
                    Aber anderer Meinung dürfen wir ja sein. :)

                    • Jugendliches Engagement ist richtig und wichtig. Aber es geht um Verantwortung für Millionen und nicht um eine Freitagsparty. Bildung ist die Grundlage. Ohne Studium seit Ihr nur eine dumme Herde. Sorry.

                    • Chris Michalk

                      Hannes, das ist aber auch ein bisschen eindimensional betrachtet. Bildung ist und bleibt der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Kritisches, analytisches und differenziertes Denken kann nur auf Grundlage von Bildung wachsen. Das ist eine wechselseitige Beziehung. Im Gegensatz dazu, hat jeder eine Meinung, und viele denken auch noch, dass das die wichtigste ist.

  • „zu Punkt 2.) Warme Luft steigt nach oben, weil sie eine geringere Dichte hat als kalte Luft. Heißluftballon fliegt bei dir nach unten oder wie?“

    Das nennt sich Konvektion! Übrigens heißt das echte Treibhaus jetzt Glashaus(effekt)! Ein Treibhaus funktioniert eben nicht durch die eingefangene Strahlung, sondern durch ein Verhindern der Konvektion. Es gibt Strahlung, Leitung und Konvektion als Wärmetransport. Also verschon mich mit Deinem Ballon.

  • zu 1.) welche „Rückstrahlung von der Erde“? darum geht’s doch nicht. Es geht um die Reflexion der Atmosphäre und der Erdoberfläche….die beiden im Wechselspiel sind der Treibhauseffekt.

     

    zu Punkt 2.) Warme Luft steigt nach oben, weil sie eine geringere Dichte hat als kalte Luft. Heißluftballon fliegt bei dir nach unten oder wie?

     

    zu Punkt 3.) ja Pflanzen binden CO2 haben wir aber etwas zu sehr abgeholzt und verbrennen lassen die netten grünen Pflänzchen und das kann jetzt leider auch nicht mehr helfen genug CO2 zu binden. Aber ja Pflanzen sind gut fürs Klima.

     

    Sorry wenn ich das evtl vielleicht hier oder da nicht richtig verstanden hab was du meintest aber du hast das auch nicht so ausführlich beschrieben.

     

    Nur so mal ganz allgemein zu dem Thema :

     

    Wie schon weiter oben erwähnt rechnet man in CO2-Äquivalenten, weil nicht nur CO2 sondern auch andere Gase für die annähernd 50%ige Reflexion der Atmosphäre verantwortlich sind. Das heißt wir müssen nicht nur CO2 betrachten. Man rechnet das in den Klimawissenschaften aber um, weil man den Effekt irgendwie vergleichbar manchen muss. z.B. Wirkung (CO² x 26) = Wirkung(1xCH^4) (Fach Ökobilanzierung). Damit wir eine gleiche Einheit haben.

    Die Einheit ist dann Wirkung von CO² auf Erderwärmung in 100 Jahren.

    Die drei- oder mehratomige Moleküle, wie Kohlenstoffdioxid oder Methan…, haben das Potenzial, den Planeten zu erwärmen. (anthropogener Treibhauseffekt)

     

    (zu 5.) Den größten Effekt auf unsere stabile Temperatur hat der Wasserdampf (Wolken), der zwischen null und vier Volumenprozent ausmacht. An den Polen etwas weniger, in den Tropen mehr infolge Wasserdampf.

    Er trägt daher vor allem zum natürlicher Treibhauseffekt bei.

     

    ABER das Problem: Der Anteil von Wasserdampf in der Atmosphäre hängt von der Temperatur ab.

    Mehr CO2 führt zu steigenden Temperaturen, das führt zu mehr Wasserdampf und verstärkt den Treibhauseffekt eine positive Rückkopplung, die große Auswirkungen haben kann.

    Aus diesem Grund führen höhere Konzentrationen der Treibhausgase, auch wenn sie nur wenige Volumenprozente der Atmosphäre ausmachen, zu sich selbst verstärkenden Effekten (Feedback Loops). Daraus berechnen die Forscher eine um bis zu 4,5 Grad höhere Durchschnittstemperatur, wenn sich das CO2 in der Atmosphäre verdoppelt auch wenn das nur weitere 0,028 Volumenprozent wären. Die Konzentration der Gase allein sagt nichts aus, denn einige wenige Moleküle an CO2 können eine große Wirkung haben, viele Stickstoffmoleküle dagegen für die globale Temperatur bedeutungslos bleiben.

    Leugnen würde ich den reflektierenden Effekt der Treibhausgase aber keineswegs. Die Reflexion der Atmosphäre ist gegeben oder hat sich der Ozean durch die Körperwärme der Fische erwärmt?

    Hier ist der Effekt auf das Meer auch nochmal erklärt.

    https://www.deutsches-klima-konsortium.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Publikationen_DKK/dkk-kdm-meeresspiegelbroschuere-web.pdf

     

    Nach den Beobachtungen von Daniel Feldmann den Effekt der Treibhausgase in der Atmosphäre anzuzweifeln halte ich für falsch. Daniel Feldmanns Paper: https://www.nature.com/articles/nature14240

     

    Macht was und seht nicht nur zu!

    Mut zu politischen Diskussion und Engagement!

     

    • Ich finde es wirklich bezeichnend, dass hier ständig nur über Treibhausgase und CO2 diskutiert wird. Dass die Thematik aber extrem viel komplexer ist, und es mitnichten nur um CO2 geht, scheint vollständig unterzugehen. Auch scheint es sehr viele Klima-Experten zu geben.
      Nichtsdestotrotz schlage ich vor, zu unseren Themen hier im Blog zurückzukehren – wir sind ja kein Erdkunde-Blog. Die Diskussion hier spiegelt genau das wider, was ich im Blog dargelegt habe. Sehr emotional geführte und angstgetriebene Debatten, viele Pauschalisierungen, wenig Achtung vor der Komplexität des Systems, wenig Relation, viel Meinung, bezeichnenderweise wenig konkrete und realistische Lösungsvorschläge die der Komplexität des Ganzen gerecht werden und zudem beachten, dass wir es überall mit Trade-offs zu tun haben, einmal von den vielen Autoritätsargumenten abgesehen. Leute wollen heute an allen Stellschrauben drehen, und das am besten noch gleichzeitig. Drum: Weitere Beiträge zum Thema werden gelöscht. Und bitte: Es heißt CO2.

      • Deine Lösung ist also zu sagen: Das ist komplex. Bloß nichts machen? Wenn wir es übertragen heits es eher: das ist komplex und läuft scheiße. Was ist das extrem? Richtig, die durch den Menschen erzeugten Umweltgifte. Der Aktionismus, wie du ihn zum Teil zu Recht nennst, ist ja nicht etwas unnatürliche, es richtet sich gegen etwas unnatürlichs, und zwar so oder so etwas extrem schädliche.
        Da ist übrigens relativ wenig Meinung und viel wissen/Fakten in den Kommentaren der Herrschaften zuvor.
        Nochmal danke an lotti1996
        Es ist auch übrigens das Thema. Wenn ich jeden Tag thu Fisch esse, dann würdest du doch auch sagen, dass es erstmal relativ egal ist, mit welchem Gemüse ich es ersetze. Hauptsache ich fresse nicht jeden Tag Schwermetalle oder?
        Hast du etwa erwartet, daß wenn du ein so existenzielle Thema ansprichst, sich der Fokus nicht verlagert? ?

        • Hannes, befasse dich wenigstens einen Tag lang intensiv mit der Thematik. Vielleicht hast du es ja schon getan. Dann wirst du sehen, dass es gerade NICHT wissenschaftlich und korrekt und den Tatsachen entsprechend ist, wenn man sich hier als Laie – ja, auch Yeti ist Laie, weil Techniker, und kein ausgewiesener Klimaexperte, Geologe oder sonstiges – anmaßt, genaue Zahlen oder Prognosen zu nennen. Wie kann das auch gehen, wenn selbst die Ergebnisse und Prognosen der IPCC-Bericht nichts in Stein gemeißeltes sind, sondern Annahmen, die auf einer extrem großen Zahl an teilweise komplett untererforschten Variablen stehen; Die Klima-Forschung schafft es nicht, ihre Prognosen auf das Klima bereits vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte zu übertragen – aber die gleichen Modellierer sollen uns die Zukunft lesen?
          Das hier ist in der Mehrzahl eine angstgetriebene Debatte, die mit der Realität oder mit den Möglichkeiten, die wir als Menschheit im Gesamten haben, wenig zu tun haben. Nenne es Idealismus. Das lässt sich auch daran erkennen, dass ich auf meine Fragen, schon hier in den Kommentaren, keine Antworten bekomme, nicht mal annähernd. Das waren relativ einfache Gegenfragen auf eine schwarz/weiß-gemalte Auflistung der „Fakten“, die darlegen sollen, dass wir Menschen das Klima kaputtmachen und gerade regungslos dabei zusehen. Dabei stimmt das so einfach nicht – jedenfalls nicht in der hier geschilderten schwarz/weiß gemalten Einfachheit.
          Ich habe schon mal gesagt, dass ich es voll toll finde, wenn junge Menschen auf die Straße gehen, oder auch Erwachsene. Setzt euch ein für das, an was ihr glaubt. Aber irgendwann gibt’s eine Überschneidung mit dem, was wir realistischerweise tun können. Du als einzelner, wir als Gemeinschaft in Deutschland. Und hier setzen Relationen an! Zum Beispiel die Frage, was wir als Land leisten können, im Verhältnis zu dem, was andere Länder leisten müssen.
          Viele Menschen kriegen ihr eigenes Leben kaum auf die Kette, wollen aber die perfekte Welt. Ich z. B. glaube fest daran, dass mehr für das Klima getan ist, wenn man Leute hier aufklärt, sie zu mündigen Bürgern werden lässt, was Entscheidungsfindungen angeht – dann gelangt vielleicht jeder Einzelne zu der Einsicht, lieber das Fahrrad statt das Auto zu benutzen. Lieber kein hoch prozessiertes Junkfood zu essen, und lieber beim Bauern einkaufen zu gehen, lieber mal keine Weltreise zu machen, und stattdessen mal wieder eine Kneipe zu besuchen und mit den Kumpels am echten Stammtisch zu debattieren.
          Aber wir tun gut daran, nicht dem Dunning-Kruger-Effekt zu verfallen und uns anzumaßen, über etwas sprechen zu wollen, was so kompliziert und komplex ist, dass selbst Leute, die sich jahrzehntelang damit befassen, sich kaum einig werden. Das ist genau das gleiche wie bei der Ernährung oder beim Arzt auch. Weil das, um Ray Dalio zu zitieren, keine Probleme löst, sondern erst recht Probleme macht. Selbst wenn es keine Probleme macht: Die Kinder auf der Straße werden die Probleme nicht lösen. Wer die Gegebenheiten bzw. fundamentalen Gesetzmäßigkeiten und die Ursache-Wirkungs-Beziehungen auf de Welt nicht annimmt, erreicht nix!

          • Wir drehen uns im Kreis, bzw. scheinst du meinen Punkt nicht zu verstehen. Das ist für mich aber auch OK, weil du da auch andere Meinung bist. :) Die Aufklärung über die du sprichst ist das wünschenswerteste überhaupt, nur die kommt jetzt noch nicht einmal und die Thematik wäre längst nicht so präsent wenn nicht Leute Stress gemacht hätten und wenn Sie es jetzt nicht immer noch tun würden. Ob die Forderungen alle richtig sind, sei mal dahin gestellt, das überhaupt aufgerüttelt wird ist das entscheidende, denn wie schon erwähnt gibt es Parteien mit sehr viel Wirkkraft, die kein Interesse an Veränderungen haben, die sogar ein noch immer weiter in den Dreck wollen. Wenn Exxon schon 19997 den Co2 Gehalt und die Klimaerwärmung vorhersagen konnte, dann erscheint mir die derartige Unmöglichkeit der wissenschaftlichen Betrachtung und Erkenntnisse bezüglich der Thematik, wie du es beschreibst, doch ein wenig abwegig. Und dass E-Mobilität etc. häufig in die falsche Richtung geht, da stimme ich vollkommen zu. Nur ein wenig wird zunächst für Umwelt und Mensch der richtige Schritt sein, bis man weiß, wie man ein anderes nachhaltig umwelt- und menschenfreundlich gestalten kann. Doch solange alles scheißegal ist, bis aufs Wirtschaftswachstum, wird leider auch das Erreichen des richtigen Ziels über den falschen weg versucht werden. Wobei wir dann auch schon bei deinem neuen Blogbeitrag wären: Es hat ja einen Grund warum die Leute nicht mehr selber Essen zubereiten und „Scheiße“ fressen. :)

            • Achso, und du sagst es würde nichts bringen in Deutschland viel zu machen, da die Gesamtmenge in Relation zum dem was andere Länder einsparen könnten sehr gering sei, dass aber jeder einzelne aufgeklärt werden solle und das Individuum anpacken solle. Das ist finde ich ist ein absoluter Widerspruch. Warum soll denn nicht Deutschland der aufgeklärte Multiplikator sein, der als gutes Beispiel mit geringem eigenem impact aber evtl. mit großen Mitmacheffekt wirken kann? Mir wird einfach immer viel zu viel gesagt, dass jeder einzelne tun muss. Jeder einzelne kann aber gar nicht immer unbedingt unter diesem Rahmenbedingungen z.B. aus monetären Gründen. Da liegt es an der Gemeinschaft/dem Staat die Rahmenbedingungen zu ändern und Vorgaben zu machen, die für alle machbar sind un eben auch diejenigen mit einbeziehen, die von den jetzigen, eindeutig schädlichen Umständen (darüber sind wir uns ja nun einig, die Frage ist ja nur wie stark) direkt profitieren.

              • Ich sagte nicht, dass es „nichts bringt“ wenn Deutschland viel macht. Im Gegenteil, ich finde es absolut wünschenswert. Nur, wie ich’s bereits im einem vorigen Beitrag geschrieben habe, müssen die Relationen stimmen. Aufwand und Ertrag müssen in einem stimmigen Verhältnis sein. Und hier zählen eben, wie im ursprünglichen Blog-Artikel versucht darzulegen, nicht nur „harte“, sondern auch „weiche“ Faktoren. Wenn man durch plakativen Gebrauch der immer selben Schlagwörter eine Verdrossenheit und Abnutzung in der Gemeinschaft erreicht, ist auch keinem geholfen. Wenn durch sinn-, maß und ziellose „Vorgaben“ der Ertrag nicht im Verhältnis zum Aufwand steht, hat bald keiner Bock mehr irgendwas zu machen, um es mal gelinde auszudrücken. Zudem wird, auch wie eingangs erwähnt, mit CO2 usw. gar nix besser werden, wenn die Weltgemeinschaft nicht an einem Strang zieht – und hier sind halt eben u. a. China, USA und Indien gefordert.*
                Was ich eigentlich insgesamt sagen will: Es ist ein riesiges Geflecht aus Ursache-Wirkungs-Beziehungen, wofür es eben nicht mal so aus dem Stegreif Lösungen gibt. Besuche mal eine Vorlesung zum Thema Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit fußt eben nicht nur auf Ökologie – die drei Säulen sind bekanntermaßen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Noch kurz zur Ökologie: Wir haben hier direkt vor unserem Dorf einen kleinen Windpark – wenn die Pläne für sowas einwandfrei durchgedrückt werden, dauert’s fünf Jahre bis ein so ein Rad steht. Und wehe da fliegt irgendeine Vogelart einmal im Jahr im falschen Winkel vorbei … oder eine Familie einer bestimmten Käferart lebt da zufällig … Es ist einfach zu sagen „Kohle weg“ – die praktische Umsetzbarkeit muss aber sinnvoll sein.
                Übrigens: Ich bin überhaupt nicht gegen Beschlüsse, die die ganze Gesellschaft betreffen. Im Gegenteil, auch das unterstütze ich. Von mir aus kann das Kilo Fleisch auch 3 Euro teurer sein. Mir alles egal, solange es sinnvoll ist.
                Und zum Thema Verständnis: So langsam glaube ich, dass *du* mich nicht verstehen willst :-P Aber sei’s drum.
                *https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_carbon_dioxide_emissions_per_capita#/media/File:2019_AQAL_Capital_and_Tom_Schulz_variwide_chart_%22Worldwide_Co2_emissions%22.png

                • @Chris
                  Der eine Punkt in dem wir uns in der Ansicht unterscheiden ist, dass mir die Aufwand/Nutzen Rechnung relativ egal ist, da ich auch ein Freund der schwarzen Null bin gerne auch bei jeden Scheißwetter mit dem Fahrrad statt Auto fahre, auch wenn es so gut wie gar nichts bringt, global gesehen, und zum anderen, dass diese Aufklärung die verlangst und auf der alles weitere fußen soll, seit langem von der öffentlichen Bildfläche verschwunden ist und es dafür Gründe gibt. Dagegen wird sich wenn man sich die gesamte politische und gesellschaftliche Situation anschaut so schnell auch nichts dran ändern. Wie damit umzugehen ist, und auch im Bezug auf Klimafragen, ist in meinen Augen in erster Linie leider eine politisch/gesellschaftliche und keine rein wissenschaftliche. Und ja, deshalb geht es eben leider momentan häufig zunächst einmal Leute mit auf eine „Seite“ zu bekommen. Dieses Schwarz/Weiß widerspricht eigentlich absolut meiner Vorstellung und meinem Wunschszenario, das Kind der Aufklärung ist aber in meinen Augen sehr tief in den Brunnen gefallen, und wir u.a. daran strukturell nichts geändert haben., werden wir mit guter Aufklärung nur sehr wenige erreichen.
                  Die per capita Emissionen sind mir bekannt ;) und das Nachhaltigkeitsthema ebenfalls. Und wie gesagt, bin ich in den einzelnen Punkten absolut bei dir. Sehe nur den Istzustand als noch wesentlich größeres Übel als die teilweise falschen und auch sehr aufwändigen Veränderungen.

                  • Und wieder noch ein Nachtrag: dein Wiki link bestätigt mich eigentlich auch darin, dass gerade wir in Deutschland was tun müssen, denn per capita und nicht per Nation ist doch letzten Endes ausschlaggebend. Warum soll ich ein höheres Budget haben als ein Chinese? Das es so ist und woran es liegt ist und wie verteidigt wird ist mir klar. Gerecht ist das nicht. Fairness sollte bei dem Thema durchaus auch eine Rolle spielen. Wir hier 100 Jahre in saus und braus die Wirtschaft gepuscht mit allem was gut und schön ist und jetzt sagen, dass andere aber von vornherein sauber bzw. sauberer als wir sein sollen. Damit will mein Gerechtigkeitssinn sich nicht anfreunden.

                    • Chris Michalk

                      Kann man so sehen. Allerdings driftet das dann schnell in einen moralisch fragwürdigen Bereich ab … und man landet bei der Kernfrage, warum wir überhaupt Probleme mit CO2, dem Klima und der Umwelt haben. Die Erde ist momentan einfach überbevölkert; oder sagen wir so: Die Tragfähigkeit steht in keinem guten Verhältnis zu der Masse an Menschen, die wir durchbringen.

                  • Ja, ich glaube, im Grundsatz stimmen wir überein, aber es gibt bei der Auffassung einfach ein paar wesentliche Unterschiede. Ich z. B., ich wiederhole mich, weiß auch dank der Blog-Arbeit, dass Menschen eigentlich nach qualitativ hochwertigen Informationen zu gewissen Themen gieren. Missbraucht die Politik, die Medien … Aktivisten oder wer auch immer diese „Lust“ sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen, erreichst du genau das Gegenteil. Und genau dann kriegt Fake news etc. Oberwasser. Das heißt, Einfluss auf das Klima und CO2 zu nehmen, beginnt nicht mal direkt damit, in irgendwelche Technologien zu investieren, sondern ganz banal damit, wieder mehr Qualität in die Kommunikation zu bringen.
                    Und nochmal: Du sagst es ja lustigerweise selbst. Wer es ganz *realistisch* sieht … der bräuchte als Einzelner fürs Klima nix zu tun, weil er was CO2 etc. angeht, unbedeutend ist. Wenn aber jedem klar wird, dass er eben nicht nur fürs Klima, sondern allgemein für die Umwelt verantwortlich ist, auch, weil nachfolgende Generationen hier noch leben sollen, dann ist es mein Idealismus genau hier anzusetzen und an die Verantwortung jedes Einzelnen zu appellieren. Gesamtgesellschaftlich aber, wo wir als Nation wirklich auch nennenswert etwas erreichen können, muss die Bilanz (Aufwand/Ertrag) stimmen. Aber auch das hängt wieder mit der Qualität der Information zusammen; nenne klare Ziele und klare Vorgehensweisen; und verteile die „Last“ auf die Menschen so, dass es der Situation angemessen ist. Dann erreicht man auch was. Ich wiederhole mich ^^

  • Ich halte den CO2 gemachten Klimawandel für falsch und den größten Schwindel seit Al Gore mit seiner Fake Hockeystick-Kurve. Der Treibhausgastheorie kann ich aus folgenden Überlegungen nicht folgen:
    1. Es ist bekannt, dass die Rückstrahlung der Erde bereits bei 280 ppm CO2 nahezu vollständig absorbiert wird was im langwelligen Spektrum überhaupt möglich ist. Ein Anstieg von Absorber (CO2) erhöht nicht die Rückstrahlung von der Erde und hat somit keinen Einfluss auf die Schwingung der CO2 Moleküle. Das entspricht dem Energieerhaltungsgesetz.
    2. Eine Erwärmung in höheren Lagen, kann nicht zur wärmeren Oberfläche geleitet werden. Zweiter Hauptsatz Thermodynamik. Wärme fließt von Warm nach kalt, nicht umgekehrt. Strahlung siehe Punkt 1.
    3. C3 Pflanzen profitieren von mehr CO2, sprich Global Greening. Ein Absenken auf unter 250ppm lässt die Photosynthese zum Erliegen bringen. Es wird bereit heute ein Ergrünen der Erde festgestellt, was wiederum einen kühlenden Effekt auf das Klima hat.
    4. Die 18 Grad Temp Differenz zwischen Erdoberfläche und 10km Höhe ist nicht durch Klimagase zu erklären, sondern durch Druck, Dichte und molare Masse der Teilchen. Es geht um die Wärmekapazität von Gasen. Im Weltall herrschen nahezu 0K, weil ja auch keine Temp stattfinden kann. Temperatur=kinetische Energie der Teilchen.
    5. Der Einfluss Wolkenbildung, Feinstaub und Sonne wird unterschätzt, wie oben von Justus schon beschrieben.

    Vielleicht lieg ich ja völlig falsch mit meiner Betrachtung, aber ich hab mir meine Meinung selber gebildet und akzeptiere keine persönlichen Diffamierungen als „Faschist“, „Blauer“, „Brauner“, „Klimaleugner“, „Nazi“ oder sonst was.

    • Auch dir danke für deinen Kommentar. Jedenfalls wird man, wenn man sich wirklich intensiv mit der Thematik befasst, feststellen, wie extrem komplex es ist. Ganz ähnlich der Thematik, mit der wir uns hier im Blog befassen.

  • Wir haben eben leider das normale Leben und auch das normale Essen, Sozialverhalten usw. weitgehend verlernt und wurden dem auch von außen entfremdet und durchaus, ohne jede „Verschwörungstheorien“, auch entsprechend manipiuliert (Werbung etc.). In einer sog. Leistungsgesellschaft, wobei Leistung eigentlich gut und wichtig ist, die Menschheit und die Entwicklung vorantreibt, aber die letztlich leider nur zu einer Ellenbogen-und Konsumgesellschaft geworden ist, in der „Selbstoptimierung“, Perfektion und Leistungswille keine ethische, sondern vor allem eine wirtschaftliche Rolle spielt, wird auf die ganz natürlichen und biologischen Befindlichkeiten des Menschen keine Rücksicht mehr genommen. Wer stehenbleibt oder sich dem verweigert, der fällt eben zurück oder bleibt gar liegen. Globalisierung und Konsumwahn nehmen darauf keinerlei Rücksicht. Und so suchen viele Menschen nach Wegen Schritt zu halten, perfekt und „richtig“ und wichtig zu sein, richten sich nach selbsternannten „Experten“ usw., lassen sich von Politik über Werbung/Medien bis hin zum „Ernährungsguru“ instrumentalisieren und verlieren dabei das Elementare, das Natürliche und Ureigenste aus dem Blick. Und verlieren sich oftmals so. Die einzige Hoffnung die bleibt ist, daß dennoch immer noch viele, möglicherweise sogar immer mehr Menschen, einfach spüren, das dies alles nicht natürlich ist, Konsum dauerhaft nicht erfüllend ist, dieses System krank und unglücklich macht, sich diesem Ganzem verweigern, back to the roots wollen und das auch machen.

    Gruß Bernd

  • Jetzt weiss ich auch warum ich immer so ein Reissen nach Teigwaren habe. Gen-Polymorphismen!

  • Amen. Die schönsten Werte auf dem Papier bringen nix, wenn man sich nicht danach fühlt. Der Artikel passt wieder sehr gut in die Reihe der letzten Artikel und den „neuen“ edubily-weg

  • Der Blödsinn, der da um`s Klima verzapft wird, ist schon mehr als grotesk !

    Mindestens ebenso grotesk ist dieses hohle Huhn aus Schweden, samt ihren „tollen“
    Antifa-Eltern.

    Auf einmal sind wieder einmal ALLE „Experten“ !

    CO2 ist jetzt DER Bösewicht, und wir verplempern MILLIARDEN Euros in irgendwelchen, sinnlosen Aktionen, das Klima zu…..ja, was denn eigentlich ?!?

    Mal ein paar kurze Fakten :

    CO2 ist ein Spurengas in unserer Lufthülle. Der Anteil schwankt, und liegt derzeit ca. bei 0,038 – 0,044 %.
    Davon produziert der Planet selber ca. 96%.

    Gehen wir mal von 0,038% aus.
    Der von Menschen erzeugte Anteil , also 4% von 0,038% liegt also bei ca. 0,00152% .

    Den Anteil Deutschlands daran hat mal jemand ausgerechnet, und man ist auf 3,1% gekommen.

    Weitergehende Zahlen mit vielen Nullen davor erspare ich Euch an dieser Stelle, aber langsam wird`s
    lächerlich !

    Mir stellt sich an dieser Stelle doch eine ganz andere Frage :

    Wieso zum Geier meinen die Hysterischen so verbissen, CO2 wäre „DER KLIMAKILLER“ ?!?

    Es gibt da eine alte Weisheit : „Verfolge den Weg des Geldes, und Du findest die Wahrheit ! “

    Schon mal mal von „CO2-Zertifikaten“ gehört ?
    Oder was diese Volksverblödung an wirtschaftlichen Schäden verursacht?
    Deutlich mehr als 50 Milliarden Euro jedes Jahr, mit steigender Tendenz !

    Und wofür?!? „Aber das arme Klima…..“ Jaja, das Klima !

    Wir hatten in den letzten 1000 Jahren mindestens 2 Perioden, in denen es deutlich wärmer war
    als zu unserer Zeit. Dies nennt man „Optima“ .
    Ganz ohne Industrialisierung oder Verbrennungsmotoren …

    Die derzeitige Erwärmung, auch wenn sie bislang deutlich geringer ausfällt, nennt man

    „KATASTROPHE“ .

    Ganz mein Humor .

    Ich behaupte mal ganz frech : CO2 ist in diesen Mengen scheißegal .

    Kennt jemand die arabischen Eisbecken?
    Ja ! Man kann auch in heißen Regionen ohne Geräte EIS produzieren !
    Geht über Nacht wunderbar, weil da so wenig Wolken sind, und der Planet so viel Wärme
    ins All abstrahlen kann, was ja bekanntlicherweise vom bösen CO2 blockiert wird….

    …. besseres Beispiel : Ihr geht abends/nachts mit dem Hund raus. Im Winter.
    Bei dichten Wolken wir es eher eine milde Nacht, bei klarem Sternenhimmel friert
    man sich den Allerwertesten ab ( als normaler Comfortjunkie ).

    Und nun kommen wir zum Punkt, WAS „wir Menschen“ WIRKLICH am Klima verändern und
    wie :

    Wasserdampf IST klimarelevant .
    Feinstaub auch, und zwar erheblich !

    Das Phänomen heißt „global Dimming“, und wird schon seit mehr als
    60 Jahren untersucht .

    Wolken bilden sich, weil Luftfeuchtigkeit an Partikeln (Feinstaub/Nanopartikel) in der
    Luft kondensiert (Kondensationskerne) .

    Wir produzieren mit jedem Verbrennungsvorgang eine Menge an Feinstaub, was auch der
    Grund dafür ist, warum jede größere Stadt ihr eigenes Klima generiert (deutlich mehr Niederschläge).
    Sogar unsere Atomkraftwerke produzieren, da sie im Endeffekt immer noch Dampfturbinen
    antreiben, über die Kühltürme enorme Mengen an Wasserdampf. Wie fast jedes Kraftwerk.

    Die US-Klimaforscher hatten beim Ereignis mit dem WTC 2001 eine sagenhafte Gelegenheit, einmal
    genauer die Auswirkungen von Feinstaub zu beobachten, da der zivile
    Luftverkehr tagelang am Boden gehalten wurde.

    Die Daten waren hochinteressant, und vereinfacht dargestellt geschah Folgendes mit den Temperaturen ::
    1. Tag
    +1 Grad wärmer am Tag, -1 Grad tiefer in der Nacht
    2. Tag
    +2 Grad wärmer am Tag, -2 Grad tiefer in der Nacht
    3. Tag
    +3 Grad mehr am Tag, -3 Grad tiefer in der Nacht

    Ein weiteres Beispiel ist die Auswirkung der europäischen, industriellen Luftverschmutzung,
    die in Nordafrika zu einer Verschiebung der Niederschlagszonen um mehr als 150km
    geführt hat, da Regen mittlerweile früher niedergeht, und manche Gebiete dadurch in
    eine dauerhafte Dürreperiode übergegangen sind.

    Ebenso führt dunkler Feinstaub auf Schnee und Eis dazu, das diese mehr Sonnenlicht akkumulieren,
    was zu einer beschleunigten Schmelze führt.

    Das sind aber eher die „Nebeneffekte“ unserer modernen Zeit.
    Allerdings ist man gezielt schon mindestens seit den 80gern daran, Einfluß
    auf das Wetter zu nehmen.

    Das sind keine „Verschwörungstheorien“, sondern eine schlichte Tatsache.

    Beispiele : Als Rancher in Australien konnte/kann man Wetter „bestellen“ .
    Die Firma „Australien Rain“ hat sich zwar umfirmiert, aber die original Seite, wie das
    technisch funktioniert, kann man sich nach wie vor über die „Time back Mashine“ anschauen.

    Vom militärischen Sektor will ich hier gar nicht erst anfangen, allerdings hat die
    Konferenz der EU-Verteidigungsminister 2005 auch das Thema „Wetterwaffen“
    im Programmplan gehabt.

    Und das das ahnungslose Gör da aus Schweden nur als PR-Gag durch`s Dorf getrieben
    wird, sollte jedem Menschen, der noch 3 funktionierende Hirnzellen hat, absolut klar sein!

    Fazit : Ja, Menschen verändern tatsächlich das Klima, aber das liegt kaum maßgeblich am
    CO2 .

    Unser planetares Klima ist ein extrem komplexes System.
    Und um das zu begreifen oder richtig zu erfassen, bedarf es deutlich mehr Fachwissen
    und Überblick, als diese Elendsgestalten von Politikdarstellern oder diese
    unsägliche Medien-Göre da aus Schweden in ihrem Leben je aufbringen werden.

    Wenn man die weltweit WIRKLICHEN Experten in dieser Angelegenheit zu Rate zieht, bleibt es
    mehr als fraglich, ob wir da von einer „Klimakatastrophe“ auch nur reden sollten !

    Veränderungen gab es schon immer. Die letzte dramatische nannte man „kleine Eiszeit“ .

    Aber wie immer : Mit der Angst der Menschen kann man nicht nur einen Haufen Geld verdienen
    und „Politik“ machen, man kann auch wunderbar von den wirklichen Problemen
    ablenken.

    • Ohne die einzelnen Fakten so zu kennen oder nachgeprüft zu haben, nehme ich einfach mal an, dass du Recht hast. Was ändert das aber an der Notwendigkeit des Handelns? Klar ist es nicht gut, dass mit falschen Tatsachen herumgeeiert wird. eines ist doch aber absolut nicht von der Hand zu weisen: Unsere Lebensweise und da speziell bestimmte Bereiche (Energie/Fortbewegung, nach deiner Ausführung weniger Landwirtschaft) sorgt für eine als sehr negativ zu beurteilende Beeinflussung des Klimas. Zusammen mit der direkten, ebenfalls durch unsere Lebensweise entstehende negative Beeinflussung der Natur ist es doch keinesfalls falsch wenn man von einem akuten Handlungsbedarf spricht. Wir sprechen doch hier dann im schlimmsten Fall von der Art und Weise wie darüber gesprochen wird, aber nicht ob der grundlegende Tenor richtig. Da sehe ich es als jemand, der die Dinge gerne differenzierter betrachtet hier für eher angebracht inhaltlich für ein Umdenken und für Klima- und Naturschutz zu argumentieren als sich an der Art und Weise aufzuhalten und Klimaleugnern und großen Teilen der Wirtschaft in die Karten zu spielen. Den Artikel finde ich bis auf den, wie ausgeführt, etwas unpassenden Vergleich übrigens auch sehr gut. :)

      • Hi Hannes, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube sogar, wir hatten neulich darüber schon mal gesprochen. Ich sehe es so:
        1. Aus der Schnappatmung heraus Entscheidungen zu treffen, halte ich nicht für sinnvoll. Das macht nur mehr Probleme, wie im Artikel kurz dargelegt.
        2. Ich glaube, unsere „erzieherischen Maßnahmen“ unterscheiden sich. Ich glaube, ein grundsätzliches Problem in der Debatte ist, dass man den Leuten oft indirekt unterstellt, dass sie beratungsresistent, naiv und ein bisschen dümmlich sind. Meiner Auffassung nach stimmt das überhaupt nicht, im Gegenteil, die Leute haben ein ziemlich gutes Gespür (bis auf wenige Ausnahmen, die man ggf. auf RTL sieht, Spaß beiseite). Du musst den Menschen klar, nachvollziehbar und vor allem stichhaltig darlegen, warum etwas nicht gut ist und was genau dagegen getan werden muss – wohlgemerkt: ohne dabei eine Überforderung zu provozieren, sondern in kleinen Schritten anfangen, die aber Erfolge garantieren, die sich nachvollziehen lassen. Das, was wir momentan haben, ist genau das Gegenteil. Wir sagen: Wir müssen jetzt unbedingt was tun (planlos!). Es ist nicht klar und nachvollziehbar (was, warum?) und stichhaltig erst recht nicht – und was dagegen getan werden soll, schon mal gar nicht. Unterm Strich kommt dann dabei raus, dass sich die Leute eher verarscht fühlen, und dann passiert genau das, was ich im Artikel beschrieben hab: Verdrossenheit, „Greta-Wut“, allgemein Resignation und „leck mich am Arsch, gebt ihr (Politiker) erst mal einen Teil von eurem Geld ab, das ihr euch heimlich in die Taschen steckt“. Ach ja, übrigens war das (oder ist) ein Kernproblem unserer Asyl- und Migrationspolitik. „Wir schaffen das“. Man hat gesehen, wohin sowas führt. Ein bisschen mehr Plan, ein bisschen mehr Struktur und ein bisschen mehr Klarheit!
        LG

        • Hi Chris!
          zu 1.: Das sehe ich genauso, allerdings kommt es ganz darauf an in welcher Situation, wenn ich Schnappatmung habe, weil ich in einem Raum bin, in dem kein Sauerstoff mehr ist, ist es zunächst einmal egal welche Tür ich nehme, Hauptsache ich nehme überhaupt eine und hoffe, dass sie hinaus, irgendwo hin führt, wo Sauerstoff ist.
          zu 2.: Ich glaube ganz und gar nicht, dass die Leute dumm und beratungsresistenz sind. Jedoch glaube ich, dass sehr viele sehr viel Angst vor Veränderung haben, erst recht wenn es mit vermeintlichen Einschnitten in Verbindung gebracht wird und erst recht wenn die Leute sich ohnehin schon mit teilweise existenziellen oder vermeintlich existenziellen Nöten auseinandersetzen müssen. Diese Menschen rein sachlich zu schulen und von einer Handlungsnotwendigkeit zu überzeugen ist denke ich sehr schwer, vor allem wenn man in der Hinsicht sehr einflussreiche und zu einem großen Teil absolut unwissenschaftlich und populistisch agierende Gegenspieler hat. Da heißt es leider ganz oft, wer die Ängste der Menschen am meisten Anspricht und das kleinere Übel verkaufen kann hat die Leute auf seiner Seite. Da sehe ich es dann teilweise als ein wenig als Luxus an erst alles richtig machen zu wollen und dann zu hoffen, dass man die Menschen zum Handeln kriegt.
          … aber Klima ist ja hier eigentlich auch gar nicht Thema. Die fuckarounditis weil irgendetwas mit dem Körper nicht funzt ist sicherlich mit das schlechteste was man tun kann. Nur braucht es eben für die Einsicht auch das Wissen und die Auseinandersetzung damit, weil einem jeden Tag an jeder Ecke soviel eingetrichtert wird, wieman sein soll, wie Gesundhiet auszusehen hat, was man dafür tun muss, dass ein Großteil der Menschen eben überhaupt kein Körpergefühl mehr haben.
          Ein schönes Wochenende wünsche ich.

        • @Chris
          Da unterscheiden wir uns tatsächlich grundsätzlich. Wenn man eine „Überforderung“ mancher Deutscher als Grund dafür sieht, nicht notleidenden Menschen zunächst einmal bedingungslos zu helfen, aus einer Position des absoluten Wohlstandes und Überschusses heraus, der schreibt sich selbst das größte Armutszeugnis. Und genau so sehe ich auch die Argumention in der Klimathematik. Es ist sehr leicht als wenig bis gar nicht betroffener, zumindest was die wirklichen spürbaren Folgen angeht, zu sagen, dass man ja erstmal ein wenig langsamer angehen sollte, bevor wir nicht wissen ob es auch Wege gibt, die mit weniger Einschnitten und noch effizienter möglich zum Ziel führen würden. Wenn jemand mit ner Sepsis in der Notaufnahme liegt, dann wird so schnell es geht kalkuliert antibiotisch behandelt, und nicht erst wenn aus den Blutkulturen der Keim isoliert ist. Richtig, dass ist grundsätzliche eine Frage wie man damit umgeht, wenn es Probleme gibt, bei denen Menschenleben und existenzielles Wohlergehen zu Debatte stehen. Ich nehme dabei sehr gerne ggf. etwas mehr Kosten und Umstand inkauf und kann auch gut damit leben, wenn eine Überflussgesellschaft wie unsere da mitzieht. Ich werde aber in Zukunft versuchen zu vermeiden mich von den politischen Randbemerkungen, der ja ansonsten sehr guten posts nicht triggern zu lassen, es sei den jemand verharmlost den Faschismus (auf diese dämlichen Hufeisentheorien komme ich schon gar nicht mehr zu sprechen). :)
          Beste Grüße
          Hannes

          • Ja, nur, dass die richtigen Entscheidungen nicht immer auch moralisch richtig sind. Denn du musst mit deinen Entscheidungen auch berücksichtigen, was du damit mittel- oder langfristig erzeugst. Ich sagte ja, Affektpolitik oder blinder Aktionismus hat seine Kosten, auch wenn das offensichtlich viele nicht wahrhaben wollen. Das erinnert mich ein bisschen an Kahneman. Auch der größte deutsche Idealismus kann und wird die Welt nicht retten. So gesund wie ein gesunder Egoismus für das Individuum ist, so gesund ist er auch für eine Nation. Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, viel für andere Menschen oder die Welt zu tun. Zum Beispiel Klima habe ich in meinem ersten Post schon alles geschrieben. Die Klimaproblematik ist seit bestimmt Jahrzehnten bekannt, das haben wir schon als Thema im Erdkunde-Unterricht gelernt. Nur jetzt kriegt plötzlich jeder gedacht, dass 2020 das allentscheidende Jahr ist. Das ist einfach kognitive Verzerrung. Richtig ist, wir müssen was tun. Falsch ist, zu glauben, Tempolimitis auf deutschen Autobahnen würden außer Skepsis seitens der Bürger irgendwas bewirken. Darum gehts… Übrigens, noch zu deinem Antibiotika-Beispiel: China und Indien alleine könnten der Welt die nötige Ladung Antibiotikum verabreichen. Glaube aber, die haben noch gar keins.

            • @Chris
              Ich steige da einfach mal, denn ich müsste tatsächlich auf fast jeden einzelnen Satz eingehen, denn das ist mir alles ein wenig zu sehr durcheinander gewürfelt und tatsächlich sehe ich da nicht nur eine grundsätzlich andere Einstellung sondern auch Tatsachen verdreht. Aber dafür bin ich dann doch nicht so ein Schreiberling und das wäre dann eher mal etwas für ein Gespräch. :) Ich freue mich weiter auf interessante Infos und halte es wie angesprochen damit nicht mehr links und rechts der Biochemie zu lesen. ;) Schönen Abend!

        • Sorry, aber hier meldet sich der Naturwissenschaftler. Es steht in der Wissenschaft völlig außer Frage, dass der Mensch alleine verantwortlich ist für den derzeitigen rasanten Klimawandel. Mit natürlichen Zyklen hat das gerade nicht das Geringste zu tun, was wir erleben. Natürliche Zyklen zwischen Warm- und Eiszeiten laufen über mehrere 10.000 Jahre. Die letzte Eiszeit endete vor ca. 20.000 Jahren und die globale Durchschnittstemperatur erreichte vor ca. 5.000 Jahren ihr zwischenzeitliches Maximum. Seitdem hat sich die Erde langsam wieder in Richtung einer neuen Eiszeit bewegt und bis zum Beginn des industriellen Zeitalters hat die Durchschnittstemperatur um ca. 1°C abgekühlt.
          In den vergangenen 150 Jahren ist die globale Durchschnittstemperatur allerdings bereits wieder um 1°C gestiegen und die Kurve geht steil nach oben. Das ist alles andere als eine Überraschung, sondern der Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der globalen Temperatur ist lange bekannt.
          Man weiß seit Mitte des 19. Jahrhunderts, dass die Hauptbestandteile der Luft (78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und knapp 1% Argon) die von der Erde abgegebene Wärmestrahlung so gut wie gar nicht absorbieren, sondern dass diese Fähigkeit mehratomige (>2) Moleküle besitzen und darunter hat Kohlenstoffdioxid den größten Anteil.
          Es ist auch unbestritten, dass die starke Zunahme des CO2-Gehaltes, der in den letzten 850.000 Jahren natürlichen Schwankungen zwischen 180 und 280 ppm unterworfen war, auf mittlerweile über 400 ppm ausschließlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger zurückzuführen ist. Es ist mit der C-14 Methode nachweisbar, dass das CO2, welches zusätzlich in der Atmosphäre ist, auf fossilem Kohlenstoff basiert. Wir wissen auch recht genau, wie viel Kohle, Öl und Erdgas gefördert wurde und wie viel CO2 bei deren Verbrennung entstanden ist.
          Einen Teil des bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstandenen CO2 haben die Ozeane aufgenommen. Es ist messbar, dass das Meerwasser saurer geworden ist.
          Kurzum: Eine Diskussion darüber, OB es den menschengemachten Klimawandel gibt, ist Unfug.
          Die wichtigere Frage ist in der Tat, was dagegen unternommen werden kann und muss. Als Techniker ist die Frage für mich einfach beantwortet: Wir haben noch ein gewisses Restbudget an CO2, das wir in die Atmosphäre entlassen können und dann muss Schluss ein. Unsere gesamte Energieversorgung muss also umgebaut werden und das wäre technisch möglich.
          Je länger wir mit diesem Umbau warten, desto geringer sind die Chancen, dass wir es schaffen und daher erklärt sich die Angst und Wut der jungen Generation, die die Folgen des Klimawandels mit voller Wucht zu spüren bekommen werden.
          Ich stimme aber auch zu, dass Panik nicht angesagt ist, um die Herausforderungen zu lösen. Allerdings kann man schon panisch werden, wenn man die Untätigkeit sieht und die Unfähigkeit der Menschen, die Herausforderung, die vor uns liegt, zu begreifen. Erschreckend vor allem hier, wo ich bislang eigentlich das Gefühl hatte, dass sich edubily an Leute wendet, die sich für wissenschaftliche Zusammenhänge interessieren.

          • Danke für deinen Kommentar. Mit Zyklen meinte ich übrigens nicht, dass ein Zyklus für den Temperaturanstieg (oder CO2-Anstieg) verantwortlich ist, sondern dass natürliche Zyklen (oder Schwankungen, sprich das Eigenleben des Klimas) zu hohen Anteilen in Prognosen mit einfließen – und zwar mehr oder weniger unvorhersehbar, weil sowohl von „Rückkopplungen“ der Erde an sich, als auch durch äußere Faktoren wie z. B. der Milankovic-Zyklus Einfluss auf unser Klima genommen wird. Mein Punkt im Artikel ist daher nicht so sehr die Tatsache an sich, sondern der Umgang damit, das Pauschalisierende, ohne Hintergrundwissen. Wie ich’s also geschrieben habe: Ich bin kein „Klimaskeptiker“.
            Und jetzt mal was zu Wissenschaften allgemein: Dir dürfte klar sein, dass Wissenschaft keine Wissenschaft mehr ist, wenn man nicht mehr darüber diskutieren darf, vor allem was Lösungsmöglichkeiten angeht. Hier scheint es große Abstraktionsprobleme bei vielen Leuten zu geben. Es ist ja nicht so, dass alle Klimaforscher uni sono sagen, dass es schon wird, wenn wir (Deutschen) uns maximal viel Mühe geben, mit unseren 5 % der weltweiten CO2-Beteiligung. Hysterie und Aktionismus ist, wenn ein Aufwand komplett unverhältnismäßig zum Ertrag steht, und darüber sollte debattiert werden. Was sind die besten, größten und sinnvollsten Stellschrauben? Ich denke nicht, dass sich dagegen irgendwer „wehren“ würde, wäre das klar genug.
            Auf edubily darf übrigens jeder zu Wort kommen, sofern es sinnvolle Beteiligungen sind.

            • Niemand behauptet, dass Deutschland alleine den Klimawandel aufhalten kann, aber Deutschland muss seinen Beitrag dazu leisten wie alle anderen auch.
              Und man darf die Rolle Deutschlands nicht unterschätzen, denn auch wenn wir aktuell „nur“ 2% zu den weltweiten CO2-Emissionen beitragen, stellen wir aber auch nur 1% der Weltbevölkerung.
              Aber der aus meiner Sicht weitaus wichtigere Punkt ist, dass wir als reiches und hoch technologisiertes Industrieland die Möglichkeiten haben, etwas zu ändern.
              Anstatt abzuwarten, dass andere voran gehen, könnten wir den Impuls setzen, wie eine echte Energiewende tatsächlich umgesetzt werden kann.
              Die jüngsten Beschlüsse der Politik sind allerdings wirklich besorgniserregend und daher ist jede Kritik daran und jeder Protest notwendig und gerechtfertigt.
              Seit 2010 sind in der deutschen Solarindustrie 80.000 Arbeitsplätze verloren gegangen und aktuell stehen 40.000 Arbeitsplätze in der Windenergiebranche auf der Kippe. Das sind beides Zukunftstechnologien, die für die Energiewende dringend benötigt werden, aber die Diskussion dreht sich nur um 20.000 Arbeitsplätze in der Kohleindustrie, die ohnehin keine Zukunft haben.
              Anstatt den notwendigen Wandel zu gestalten und zu steuern, stecken wir den Kopf in den Sand und hoffen, dass wir weiter machen können wie bisher. Das ist das, was mir Sorge macht.
              Steigende Meeresspiegel werden selbst an den deutschen Küsten bis zum Ende dieses Jahrhunderts mit erhöhtem Küstenschutz beherrschbar bleiben. Allerdings werden weltweite Fluchtbewegungen nicht spurlos an uns vorbei gehen, selbst wenn wir nicht wie ich an der Unterelbe sondern auf dem Berg wohnen.
              Lesetipp: https://www.nature.com/articles/nclimate3322

              • Na ja. Ich denke, auch in der Politik gibt es keine Zweifel daran, dass wir uns modernisieren müssen und technische Innovationen brauchen. Das fängt aber bei ganz banalen Themen an, etwa Ausbau des Schienennetzes. Und hier will die Bahn ja etwa 90 Milliarden Euro investieren, unter großer finanzieller Beteiligung vom Bund. Nur, um mal ein Themenfeld angesprochen zu haben. Auf die Kraftwerk-Thematik will ich gar nicht eingehen. Nur so viel: Es ist besonders schlau, selbst auf öko zu machen, und dann Strom aus dem Nachbarland einzukaufen.
                Dennoch: Ich denke, wir Deutschen werden in Zukunft auch hier überdurchschnittlich viel leisten. Die Frage ist im Endeffekt: Von den 38 Gigatonnen CO2, die wegmüssen, kommen 30 von außerhalb Europas – wie regelt man das?

                • Es ist ein Irrglaube, dass wir Deutschen „besonders viel leisten“. In der Rolle gefallen wir uns gut, aber in Wirklichkeit verlieren wir gerade den Anschluss und die Zukunftsfähigkeit.

                  • Wir gefallen uns aber auch in der Rolle gut, Dinge schlechter darzustellen als sie sind. Ich sagte auch, „werden viel leisten“.

              • @Yeti:
                Vielen Dank für deine wirklich guten Ausführungen. Es bringt es ziemlich genau auf den Punkt, wofür mir in der Aufregung über den subtext einiger Kommentare die passenden Worte fehlten.

          • Hallo Yeti,
            ich danke Dir auch für Deine Klarstellung. So hatte ich es eigentlich auch bislang gefühlt gesehen und danke Dir für diese Unterfütterung meiner Vermutung!
            VG,
            Robert

    • Das muss ich nun doch nochmal loswerden: Trotz deiner deine möchtegern wissenschaftlichen Pro-Ausführungen, die im Kern schließen lassen, dass es dir ums Pöbeln und nicht um eine konstruktive inhaltliche Diskussion geht, sollte dir doch klar sein, dass du dich eigentlich für jede vernünftige inhaltliche Diskussion disqualifizierst mit solchen wirklichen dummen Aussagen zu einzelnen Personen und deren vermeintlichen politischer Gesinnung. Ich weiß ja nicht in welchem blauen oder braunen sumpf du dich suhlst, aber ich bin durchaus Antifaschist und denke, dass wir als wissenschaftlich veranlagte Menschen, die gerne frei ihre Meinung äußern, dies alle sein sollten. Aber Wahrscheinlich endet bei dir die Freiheit dort wo das Wirtschaftswachstum gebremst werden könnte. Wirklich schade dass man sich auch hier mit solchen destruktiven Personen auseinandersetzen muss.

      • @Hannes,

        „…Ich weiß ja nicht in welchem blauen oder braunen sumpf du dich suhlst, aber ich bin durchaus Antifaschist und denke, dass wir als wissenschaftlich veranlagte Menschen, die gerne frei ihre Meinung äußern, dies alle sein sollten. Aber Wahrscheinlich endet bei dir die Freiheit dort wo das Wirtschaftswachstum gebremst werden könnte. Wirklich schade dass man sich auch hier mit solchen destruktiven Personen auseinandersetzen muss.“

        Immer dieselbe verlogene und heuchlerische Phraserei der selbsternannten „Antifaschisten“, die in Wahrheit sich wie Faschisten, Kommunisten, Maoisten usw., also wie alle Radikale und Extreme sich verhalten und argumentieren.
        Von Meinungsfreiheit usw. faseln, aber selbst nicht akzeptieren können und wollen, das Andere eben anderer Meinung sind, so wie Justus Stern offensichtlich nicht Deiner Meinung entspricht. Und diese dann eben, selbst zu solchen Themen wie von JS angesprochen, in eine politische Ecke drängen und stigmatisieren wollen. Und nur am Rande, eine blaue Ecke gibt es nicht und blau wird von zig Millionen Menschen in diesem Lande gewählt, ob es Dir passt oder nicht. Deine Roten haben ja auch noch genug zulauf, denn die Dummen sterben eben nicht aus.

        • @treu ich habe hier nicht von Antifa-Eltern angefangen und Aktivisten als hohle Hühner bezeichnet. Diese möchtegern Opferrolle ist doch nun auch mehr als ausgelutscht. Ich wünsche Dir ein zufriedenes Leben, auf dass du möglichst wenigen von diesen dummen Roten über den Weg laufen wirst. Das scheint deiner Ausgeglichenheit nicht gut zu tun.

          • @Hannes, danke, aber Du kannst sicher sein, ich führe ein sehr ausgeglichenes und zufriedenes Leben. Allein schon, weil ich mich mit Menschen umgebe, mit denen ich gern zusammen bin. Ich halte mich einfach von Extremen fern, aber spreche ihnen nicht ihre Meinung ab, egal aus welcher Richtung. Zumindest das verstehe ich unter Meinungsfeiheit. Ansonsten halte ich es für mein geistiges Wohlergehen mit dem guten, alten Siegmund Freud, der treffend erkannte: „Bevor Sie bei sich selbst eine schwere Depression oder Antriebsschwäche diagnostizieren, stellen Sie sicher, dass Sie nicht komplett von Arschlöchern umgeben sind.“
            ;-)

            • @Treu: Richtig schade, dass du so einen Hass auf linke zu scheinen hast, wobei du ansonsten wirklich sehr viel, in meinen Augen vernünftiges von dir gibst.

              • @Hannes, sei doch einfach etwas weniger forsch, was Deine Aussagen bzgl. politischer Ansichten betrifft. Woher willst Du wissen und nimmst Dir das Recht heraus jemanden Hass zu unterstellen oder das er sich in einem braunen oder blauen Sumpf suhlt, nur weil man vielleicht nicht mit Deinen politischen Ansichten übereinstimmt. Gern nochmal, das ist die plumpe „Argumentation“ linker und vor allem linksextremer Aktivisten, um andere Menschen und andere Ansichten zu stigmatisieren. Ich käme z. B. nicht auf die Idee Dir irgendwelchen Hass zu unterstellen, auch wenn Deine Ansichten nicht den meinen entsprechen. Was soll so eine Rhetorik? Du bist wahrscheinlich anderer Meinung als Justus, ich und andere. Na und, wo ist das Problem? Begreift doch endlich mal, genau das IST Meinungsfreiheit, die ihr immer nur für euch einfordert und selbst Anderen und Andersdenken nicht einräumen wollt, sondern die ihr dann Klimaleugner, Rechtspopulisten usw. stigmatisierend und diskreditierend nennt.

                • @treu
                  Ich kann dir ganz genau sagen, warum ich do forsch reagiert habe, was mir im Nachhinein ein wenig Leid tut, ich in der Sache aber weiterhin überzeugt bin, dass es richtig ist. Wenn jemand so wie Justus, sehr geordnet, sehr wissenschaftlich wirkend (zunächst einmal, denn die Fakten habe ich nicht geprüft und bin mir ziemlich sicher, dass dies so vor allem im Tenor alles andere als richtig ist, denn es wird ja zurecht von CO2-Äquivalent gesprochen und nicht CO2 als einziger Bösewicht gehandelt) und im gleichen Atemzug Beleidigungen ausspricht und dabei noch antifaschismus als etwas lächerlich negatives darstellt und es als diffamiererendes nutzt, dann ist es für jeden Pflicht, dagegen etwas zu sagen, das hat nicht Mit der Einschränkung von Meinungsfreiheit zu tun, sondern das hat etwas mit ethischem, nicht moralischem Anstand zu tun, un dzunächst einmal gar nicht mit meiner linken politischen Einstellung. Ich hätte mich nicht zu der provozierenden verleiten lassen sollen. Da hast du vollkommen recht und das tut mir Leid. Wie ich dazu komme,. dass du in meinen Augen ein sehr negatives Bild oder auch Hass auf Linke hast: „Deine Roten haben ja auch noch genug zulauf, denn die Dummen sterben eben nicht aus.“

    • Großartiger Post, lieber Justus!
      Kannst du den bitte mal an die Wissenschaftler in aller Welt senden, damit sie endlich merken, dass sie völlig falsch liegen was das Klima angeht?

      Danke ?

      • Finde ich auch. Wie sich die ehrgeizigsten und verantwortungsbewusstesten Wissenschaftler weltweit nur so verrennen können!
        Donald Trump und Jörg Urban scheinen wohl doch Recht zu haben.

    • Hallo Justus,

      ich hätte Deinen Beitrag beinahe nicht weitergelesen, weil er ziemlich unfreundlich anfängt, vorsichtig ausgedrückt ;-) …aber zum Glück habe ich das und bin „irritiert“. Bis eben dachte ich, CO2 wäre tatsächlich ein von Menschen gemachtes Problem. „Gefühlt“ ist dem auch so, da wir schon gigantische Mengen verbrennen (230.000 Flüge weltweit jeden Tag. Das sind 230.000 Flüge mehr als vor 100 Jahren, über 40 MIO Autos in D. …usw usw).
      Wenn das stimmt, dass nur 4% des CO2-Ausstosses vom Menschen kommt…dann erübrigt sich jede weitere Diskussion. Hast Du dazu eine Quelle bitte?

      VG,
      Robert
      PS: Ein Tipp: auch wenn man jemanden echt nicht leiden kann. Trotzdem höflich bleiben. Man kann vom, denke ich mal, vom ungebildeten Mädchen sprechen, was es aber gut meint. Der Mensch mag nun mal keine Veränderungen :-)

      • @Robert:
        Die Diskussion erübrigt sich keineswegs, es ist keine Frage der absoluten Mengen, sondern kann eine Frage der kleinsten relativen Veränderungen sein, ob ein System stabil bleibt oder vollkommen aus den Fugen gerät. Außerdem geht ja eben nicht nur um CO2, sondern CO2-Äquivalent. Andere Gase wie Stickoxide werden in in CO2-Äquivalent umgerechnet, damit man ein einheitliches festes Maß hat um die Schadhaftigkeit verschiedener Emitenten zu vergleichen. Und nutzen aus bestimmten Veränderungen berechnen zu können.

  • Richtig Starker Artikel – Danke!

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