brain modifying

Brain modifying klingt wie ein Modebegriff – tatsächlich handelt es sich aber um etwas, was wir tagtäglich sowieso tun: Unsere Gehirnchemie modulieren. 

Ich habe ja mehrfach versucht anzudeuten: Du musst lernen dich von deinem eigenen Gehirn zu separieren. Du bist Luft. Du bist das Wesen, das diese Welt erblickt. Aber du bist nicht der Apparat, der dir das Sehen ermöglicht.

Viele verstehen das nicht.

Eigentlich müsste ich hier jetzt viel Platz lassen, denn: Hast du diesen Punkt wirklich verstanden? Weiterführende Literatur zu diesem Thema wäre beispielsweise „Your Brain at Work“ oder „You are not your Brain“ – beides beeindruckende Werke über dich und dein Gehirn.

Die Frage, die ich mir lange gestellt habe: Wie bekomme ich Zugang zu der Genialität in mir?

Freilich bekomme ich diese Genialität nicht regelmäßig und freilich ist die Genialität wie eine Gradwanderung – eine Komponente entscheidet über Gelingen.

Aber: Zugang zu verschiedenen Hirnarealen bekommt man ganz einfach. Dazu sollte man aber wissen und verstehen, dass du nicht konstant Zugriff auf ebendiese Bereiche hast. Auch wenn du fester Überzeugung bist, dass du in jedem Augenblick die selben Dinge „denken“ würdest, so ist es oftmals ganz anders: Identische Ereignisse werden unterschiedlich interpretiert, je nach gerade vorherrschender Neurochemie.

Heißt auch: Hast du deine Neurochemie in der Hand, verschaffst du dir Zugang zu den passenden Hirnarealen, reagierst du komplett modifiziert auf deine Umwelt.

Die wohl wichtigste Frage ist: Wie erreiche ich im Alltag (!) den Zustand, wo meine alpha-Wellen im Gehirn dominant sind. 

Warum alpha?

Als ich den Artikel „Sein“ geschriebe habe, war ich quasi-hypnotisiert. Ich habe minutenlang und während dem Schreiben langsam getaktete minimal Musik gehört. Das ist eine elektronische Musikform. Damit habe ich alles um mich vergessen, war total entspannt und habe geschrieben durch mein höchstes Selbst.

Dies kann man auch ganz anders modifizieren: Aggressive Musik beispielsweise taktet das Gehirn und damit verbunden auch die Körperchemie auf vorwärts-gerichtetes Verhalten. Leider sind wir in diesen Momenten wenig „genial“, aber sehr positiv-aggressiv, was dann meistens in „starken“ Äußerungen resultiert.

Wie wir im Buch „Your Brain at Work“ (D. Rock) lesen konnten: Genial ist der, der weiß, wie er „insights“ generiert. Das sind Momente höchster Kreativität. Dann, wenn wir unser Gehirn stunden – tage – monatelang mit Informationen bombardiert haben. Wenn wir es dann schaffen, diesem „Problemdenken“ zu entweichen… dann kommt die Lösung „zugeflogen“, generiert von weit mehr Gehirnarealen, als das beim „Problemdenken“ der Fall gewesen wäre.

Diesen Bereich erreicht man… wenn man „alpha“-getaktet ist.

Musik könnte dir helfen. Vielleicht auch Gebet.

 

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

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