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Sind Milchprodukte böse?

Immer wieder werden wir auf diesen „edubily-Graubereich“ angesprochen. Milchprodukte. Wat is denn damit?

Das haben wir schon oft besprochen. Vielleicht heute nochmal.

Milchprodukte ftw

Zunächst einmal gilt:

  • Milchproteine sind mit das Hochwertigste, was wir an Proteinen in der Nahrung und als Lebensmittel haben. Protein ist die evolutive Goldwährung: Willst du dich gut fühlen, brauchst du hochwertiges Eiweiß, aber vor allem genug davon.
  • Sie sind ohne Frage unsere beste Calciumquelle. Das darin enthaltene Calcium wirkt synergistisch mit den enthaltenen Milch-Peptiden, um z. B. Knochen aufzubauen (Q, Q). Dafür ist Milch (auch) konzipiert, kurz mal drüber nachdenken.
  • Angesäuerte, fermentierte Milchprodukte schneiden in quasi jeder Studie bestens ab – sie haben einen enormen Einfluss auf das Darmmikrobiom, das Immunsystem und viele Gewebe im Körper.
  • Milchprodukte, je nach Art, sind reich an miRNAs, aber auch mRNAs, Wachstumsfaktoren und funktionellen Proteinen (Enzymen z. B.) – alle verpackt in Exosomen, das „Premium-Transportschiffchen“, das all jene Faktoren in unseren Körper schaufelt, bevor sie von der Verdauung geschluckt werden. Studien zeigen: Sie enthalten z. B. förderliche Wachstumsfaktoren, immunostimulierende Proteine und anti-entzündlich wirkende miRNAs.
  • Tatsächlich können die enthaltenen Proteine, miRNAs und Wachstumsfaktoren derart das Immunsystem programmieren, dass sie z. B. Allergien hemmen können. Man spricht von einem „erweiterten Farm-Effekt“, da bereits festgestellt wurde, dass Stoffe in der Bauernhof-Luft auf „mysteriöse“ Weise Allergien vorbeugen können. (Q, Q)
  • Viele in der Milch enthaltene Faktoren, z. B. miRNAs, wirken offenbar anti-katabol und sollen dem Kalb beim Quickstart ins Leben helfen – immer schön aufbauend statt abbauend bleiben. Superspannend für uns, die z. B. das Immunsystem mit Aminosäuren nach Infekten aufbauen wollen (Antikörper!), die Muskeln aufbauen wollen oder müssen und die im Alter nicht wie das Fähnchen in der Luft hängen wollen.
  • Darüber hinaus enthalten vor allem fettreichere Milchprodukte sehr, sehr wertvolle Fettsäuren, die in Studien eine beeindruckende Wirkung haben – unvergleichlich, das kann einfach kein anderes Lebensmittel. Angefangen bei der Trans-Palmitoleinsäure bis hin zur konjugierten Linolsäure. Einfach mal Studien lesen, wie z. B. die hier.
  • Milchprodukte, vor allem Magermilchprodukte, haben lt. *dem* Milch-Forscher Dr. Michael B. Zemel eine enorme Anti-Übergewicht-Wirkung. Das hat der sogar bewiesen, an Zellstudien, an Mäusen und an Menschen. Kann man alles nachlesen.
  • Zu guter Letzt sind Milchprodukte auch noch mit die beste Quelle an Vitamin K2, vor allem langkettige K-Vitamere.

So weit, so gut.

Die Anthropologie hinter dem Milchkonsum

Darüber hinaus kann man sich ja auch mal mit der Anthropologie befassen. Wir Deutschen und die anderen Europäer bestehen genetisch zur Hälfte nicht etwa aus europäischen Jägern und Sammlern, sondern aus einem „mystischen“ Reitervolk aus der eurasischen Steppe – man spricht von den „Steppen-Pastoralisten“ oder fachsprachlich engl. von Western Steppe Herders (Westliche Steppenhirten), eng verwandt mit den Yamnaya. (Q)

Steppe DNA
Der „Yamnaya“-Anteil an der modernen Europäer-Genetik beträgt bis zu ca. 50 % (Norwegen) – es gab also eine riesige westwärts gerichtete Migrationswelle aus der eurasischen Steppe vor rund 5000 Jahren. Dahingegen ist der Anteil an frühen neolithischen Ackerbauern aus Anatolien etwas geringer. Der Anteil an Jäger-und-Sammler-DNA in modernen Europäern ist gering. 

Der Name ist Programm. Denn diese Steppe-Pastoralisten – eng verwandt mit einer Volksgruppe namens Yamnaya – überranten das Europa vor circa 5000 Jahren und hinterließen enorme Spuren in unserem Genom. So brachten diese Reitervölker die Körpergröße mit – Gen-Analysen zeigen, dass sie die höchste jemals berechnete genetische Selektion für Körpergröße von allen untersuchten antiken Populationen aufwiesen.

Allgemein wiesen diese Pastoralisten aus der eurasischen Steppe ein vergleichsweise gesundes Genom auf, z. B. gesünder als das von Jägern und Sammlern – mit Genvarianten, die sehr wahrscheinlich protektiver gegenüber einer Vielzahl an Erkrankungen waren (Q). Zeitgleich scheint das erhöhte Risiko der Europäer für Multiple Sklerose auch von ihnen zu stammen. Denn offenbar waren die MS-assoziierten Genvarianten zunächst einmal protektiv gegenüber Pathogenen (Q).

Auch die hellere Hautfarbe, die evolutiv relativ neu ist (bis dahin waren auch europäische Jäger und Sammler weitestgehend braunhäutig) und die Laktasepersistenz scheint durch diese Steppe-Pastoralisten nach Europa gebracht worden zu sein. Tatsächlich legen neue Studien, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature, nahe, dass der Milchkonsum dieser Völker überhaupt erst dazu geführt hat, dass sie sich westwärts nach Europa ausbreiteten – den Eiweißshake sozusagen immer dabei.

Unsere Ergebnisse deuten auf ein mögliches Epizentrum der Pferdedomestikation in der pontisch-kaspischen Steppe im dritten Jahrtausend v. Chr. hin und unterstützen die Vorstellung, dass die neuartige Nutzung sekundärer tierischer Produkte (Anm.: Milch usw.) ein wesentlicher Faktor für die Expansion der eurasischen Steppenhirten in der frühen Bronzezeit war.

Laktase yamnaya
Sehr wahrscheinlich brachten die Steppe-Pastoralisten, die eng mit der Yamnaya-Kultur verwandt waren, nicht nur die Hälfte der heutigen Genetik der Europäer vor 5000 Jahren mit, sondern auch die Körpergröße, die Pferde- und die Milchwirtschaft. 

Was uns zu einem guten Punkt bringt. Milchprodukte scheinen dem menschlichen Körper etwas geben zu können, was andere Lebensmittel nicht können. So beschreibt der renommierte Biochemiker Johannes Krause, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, dass statistisch betrachtet, die Fähigkeit zum Verdauen von Milchprodukten (Laktase-Persistenz, beginnend vor circa 5000 Jahren), dazu geführt haben muss, dass Menschen damals doppelt so viele Nachkommen haben konnten.

Neuere Untersuchungen legen jedenfalls nahe, dass die Fähigkeit zum Verdauen von Milch bzw. dem Milchzucker einen extrem starken Selektionsvorteil dargestellt haben muss, denn kein anderes Gen war in den letzten paar Tausenden Jahren unter einer derart starken positiven Selektion. Vielleicht half Milch, die hohe Kindersterblichkeit zu senken – als Weightgainer, als Immunbooster, als einfache, gut verträgliche Eiweißquelle für (schwangere) Mutter und Kind. Wer weiß.

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Von Zero to Hero: Die Laktasepersistenz in Europa. Innerhalb von nur rund 5000 Jahren konnten quasi alle Menschen Milch verdauen. Davor konnte es quasi niemand.

Die Steppe-Pastoralisten, ähnlich wie noch heute lebende Steppe-Pastoralisten (Mongolen z. B.), verzehrten Milchprodukte prinzipiell stark verarbeitet. Forschungen zeigen, dass diese Menschen auch ohne Laktasepersistenz Milchprodukte haben verzehren können – sehr sicher aber brachten diese Pastoralisten die extensive Milchwirtschaft nach Europa.

So viel zur Geschichte.

Mongole mit Frau

Doch warum sind Milchprodukte ein zweischneidiges Schwert?

Ich will doch kein Spaßverderber sein. Auch ich liebe den Quark. Den Schafskäse. Die Mozarella. Auch wir haben hier im Kühlschrank immer beste Weidemilch stehen. Und die Erfahrung zeigt ja auch, dass Kraftsportler, die für mich mehr oder weniger den idealen Lebensstil pflegen, sehr gut mit Milchprodukten fahren.

Daher würde ich nie auf die Idee kommen, jemandem seinen Quark vorm Schlafengehen zu verbieten. Wenn also jemand da steht wie Leonidas und jugendliche Blutwerte hat, meine Güte, der soll seine Milchprodukte weiter verzehren. Zusätzlich werden mögliche negative Effekte im Kontext eines gesunden Lebensstils auch besser gepuffert.

Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass die meisten Menschen in diesem Land das Gegenteil sind. Die haben mit Autoimmunerkrankungen zu kämpfen, mit immunologischen Dysfunktionen jeder Art. Milchproteine an sich können immunologisch problematisch sein, weil sie vielen Körperproteinen ähnlich sind und sie via Kreuzreaktivität schaden.

Außerdem können die enthaltenen miRNAs, Proteine etc., also mächte „Werkzeuge der Natur“ tief in die Körperchemie eingreifen und damit ggf. auch Dinge induzieren, die uns nicht gefallen. Das hatte ich am Beispiel eines unterdrückten AMPK-Signalwegs hier schon des Öfteren dargelegt.

Was bleibt?

Aufgeben würde ich sie vermutlich unter nahezu keinem Umstand. Kleine Mengen können dem Körper schon helfen eine Toleranz zu entwickeln, Stichwort orale Toleranz. Forschungen an Kindern zeigen z. B. dass man durch Integration kleiner Mengen über einen längeren Zeitraum und einer schrittweise Erhöhung dieser Menge eine Toleranz gegenüber Milchproteinen aufbauen kann.

Das zum einen. Zum anderen kann ja jeder für sich im Alltag rausfinden, ob sie einem guttun oder nicht. Als Proteinquelle sind sie jedenfalls nahezu unschlagbar. Auch dadurch, dass sie natürliche Wachstumsfaktoren enthalten und offenbar den Katabolismus hemmen. Für viele Personengruppen ist das sicher eine extrem wertvolle Eigenschaft – wie anscheinend auch für unsere Vorfahren in der Bronzezeit vor 5000 Jahren.

;-)

 

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

18 comments On Sind Milchprodukte böse?

  • „die billigste H-Milch aus amerikanischer Massentierhaltung handelt, die im typischen Low income Haushalt in den Kaffee gekippt wird“ – wow, da hast du mal deftig mein Elternhaus beschrieben…aber daß die Mutter dank meiner Empfehlungen (Kollagenhydrolisat und B-Komplex) keinen Haarausfall mehr hat, wurde dennoch anerkannt.

  • Hallo Chris,
    als langährige Leserin und Kundin von edubily wollte ich nur einen großen Dank an Dich und an Dein Team aussprechen. Als Mongolin, also ein noch heute lebender Steppe-Pastoralist :-), befindet man sich ja in einem ein Leben lang andauernden Spannungsfeld. Zwischen dem, was man an Genetik mitgegeben gekriegt hat, und den Vorlieben, die man in den westlich geprägten modernen Zeiten entwickelt hat (ich liebe leider Kuchen und Kekse). Na ja, und plus Wechseljahre :-P.

    Nach langem Herumirren habe ich dennoch geschafft, mein Gewicht wieder einzufangen und zu halten, ohne dabei ein trauriges Dasein voller Verzicht führen zu müssen. Und das alles dank dem Wissen, was ich hier kostenfrei erwerben durfte. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!

  • Hey, kennt ihr diese Studie schon? Wollte nur mal drauf hinweisen: https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/milch-scheint-das-brustkrebs-risiko-zu-erhoehen-20200227508757/
    Milch-Konsum als Risikofaktor für Brustkrebs?
    Ein Glas Milch pro Tag scheint das Krebsrisiko um 50 Prozent zu erhöhen Frauen, die ein Glas Milch täglich trinken.
    Demnach scheint bereits das Risiko bei einer Tasse Milch pro Tag um 50 Prozent anzusteigen. Bei zwei bis drei Tassen am Tag stieg das Risiko sogar um 70 bis 80 Prozent. Die Ergebnisse wurden kürzlich im „International Journal of Epidemiology“ präsentiert. https://academic.oup.com/ije/article/49/5/1526/5743492

    • Also … du glaubst wirklich, dass ein Glas Milch am Tag die Brustkrebsrate um 50 % erhöht? Und zwei 80 %? Dann wäre es jedenfalls ein hübsches Karzinogen ;-)
      Wenn es sich dabei um die billigste H-Milch aus amerikanischer Massentierhaltung handelt, die im typischen Low income Haushalt in den Kaffee gekippt wird, dann wundert es nicht.
      Der Zusammenhang gilt, wie der Arbeit zu entnehmen, für Käse und Joghurt nicht.
      Scheint mir ziemlich herbeigeredet, aber das will die Epidemiologie ja auch in aller Regel :-)

  • Hi Chris, ich hab Probleme Laktose zu zu verdauen (türkischer Abstammung). Mein Hausarzt wies mich damals darauf hin, Das südländische Menschen oftmals Schwierigkeiten damit haben können. Man kann aber Laktase Tabletten einnehmen.
    Manchmal kann ich ohne Probleme und ohne Tabletten Magerquark verdauen, aber manchmal auch wieder nicht. Womit könnte diese Schwankung zusammenhängen? Ich kann mir vorstellen, dass Stress eine Rolle spielen könnte. Was hältst du generell von der Einnahme von Laktase Tabletten?

    • Ich glaube, es hängt mit mehreren Dingen zusammen und es ist bestimmt auch individuell. Zum Beispiel:
      • Wie groß ist die konsumierte Menge?
      • Wie schnell verzehrt man das Milchprodukt?
      • Isst man es pur oder in Kombination mit anderen Lebensmitteln?
      • Verzehrt man das jeweilige Milchprodukt eiskalt aus dem Kühlschrank oder temperiert?
      • und so weiter …

  • Darf man dann als MS erkrankte Person Whey Isolat (zB. mit Mandelmilch) jeden Tag zu sich nehmen oder könnte das zu einem Problem werden?

  • Hi Chris,
    danke für die schnelle Antwort.

    Mein Hausarzt hat bei der Blutuntersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet und dabei festgestellt: „genetisch bedingte Laktoseintoleranz“. Seine Aussage dazu war, dass mein Körper die enthaltene Laktose nicht aufspalten kann da mir das Enzym fehlt und daher ich nichts verwerten kann.

    O-Ton: „Jeder Whey-Proteinshake der letzten 15 Jahre war also nutzlos?“ -> Arzt: „Ja.“

    Ich bin 34 Jahre beschwerdefrei durchs Leben gegangen und das hat mich extrem verunsichert. Also haben wir auf laktosefreie Produkte umgestellt, da in diesen ja die Laktose bereits durch die Beigabe von Laktase gespalten wurde.

    LG

    • Ja, gut, das ist halt Blödsinn. Ich weiß nicht so recht, was er „genetisch“ untersucht hat. Fakt ist, die Aussage mit dem Whey ist total falsch.

      Wenn du mit Milchprodukten keine Probleme hast, brauchst du keine laktosefreien zu nehmen…

  • Laut einem IgG-Antikörpertest (Nahrungsunverträglichkeit) soll ich Kuhmilchprodukte meiden (da Reaktionsstärke 1 von 4). Mich würde interessieren, ob (1) die IgG-Tests eine wirkliche klinische Relevanz haben und ob (2) Schafs- oder Ziegenmilchprodukte ähnliche Vorteile haben wie die in diesem Bericht beschriebenen.

    • Hi, es kommt auf den IgG-Test an sich an. Prinzipiell gilt: Man sollte keine IgG-AK gegenüber bestimmten Nahrungsmittelproteinen nachweisen können, ansonsten kann man nicht von einer Toleranz ausgehen. Bestes Beispiel dafür sind IgG-AK gegenüber Gluten bei Zöliakie-Patienten. Auf der anderen Seite zeigen vorhandene AK nicht immer „pathologischen“ Befund an, da es eben verschiedene AKs gibt und manchmal ist es so, dass man trotzdem einer AK-Reaktion Lebensmittel in bestimmten Mengen im Alltag ohne Konsequenz verträgt. Das kann man aber durchaus auch bei sich selbst testen.

      Ja, Milchprodukte anderer Tierer sind auch ok.

  • Lieber Chris,

    Super spannend. Meine letzte Blutuntersuchung hat allerdings ergeben, dass ich genetische Laktoseintoleranz habe und Milcheiweiß nicht verwerten kann. Im Internet finde ich zumindest kaum was dazu.

    Verdauungsprobleme o.ä. hatte ich nie.

    Deine Meinung? Auf Laktosefreie Produkte setzen?

    • Hi Stephan,

      wie hat man die „genetische Lactoseintoleranz“ denn diagnostiziert? Und welche Befunden wurden herangezogen, um zum Schluss zu kommen, dass du „Milcheiweiß“ nicht verträgst? Milcheiweiß ist ja ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Proteinen, die in Milch enthalten sind und die je nach Milchprodukt entweder ganz anders aussehen oder gar nicht mehr vorhanden sind im Produkt.

      Wenn du keine Probleme mit dem Konsum hast, spricht nichts gegen den Konsum. Real-life-Erfahrungen gehen über Labordiagnostik, weil letztere immer limitierte Aussagen trifft.

      LG

      • Hi Chris,
        danke für die schnelle Antwort.

        Mein Hausarzt hat bei der Blutuntersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet und dabei festgestellt: „genetisch bedingte Laktoseintoleranz“. Seine Aussage dazu war, dass mein Körper die enthaltene Laktose nicht aufspalten kann da mir das Enzym fehlt und daher ich nichts verwerten kann.

        O-Ton: „Jeder Whey-Proteinshake der letzten 15 Jahre war also nutzlos?“ -> Arzt: „Ja.“

        Ich bin 34 Jahre beschwerdefrei durchs Leben gegangen und das hat mich extrem verunsichert. Also haben wir auf laktosefreie Produkte umgestellt, da in diesen ja die Laktose bereits durch die Beigabe von Laktase gespalten wurde.

        LG

  • ich denke, der entscheidende Hinweis für die tägliche Praxis ist in diesen Worten enthalten:

    „..Angesäuerte, fermentierte Milchprodukte schneiden in quasi jeder Studie bestens ab – sie haben einen enormen Einfluss auf das Darmmikrobiom, das Immunsystem und viele Gewebe im Körper…“

    Es ist halt ein Unterschied, ob ich meinen selbstgemachten Joghurt esse ( da weiss ich, was nicht drin ist ) oder Milch mit gesüsstem Kakaopulver trinke.

    LG, Albrecht ( 17.11.2022 )

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