Der wichtigste Stoff in deinem Multivitamin

An was hast du gerade gedacht? Eisen? Irgendein Vitamin? Vielleicht Vitamin D?

Weit gefehlt.

Alles das, was in der Multi-Pille so drin ist, würden wir im normalen Leben, bei „normaler Ernährung“ (edubily-normal) schon irgendwie ein bisschen kriegen. Hardcore-Mängel würden wir, die Aufgeklärten, eher nicht entwickeln. Da sich 80-90 % der Effekte eines Stoffes aber ergeben, wenn man einen Mangel ausgleicht, wird klar: Einen Schub bekommen wir nicht einfach so, höchstens, wenn wir uns keine Mühe mit der Ernährung geben.

Okay. Mal was anderes: Neulich stehe ich im Supermarkt. Wirklich, ich urteile nicht mehr über andere und es ist Teil meiner „Zen-Einstellung“, einfach nicht (unnötig) zu bewerten. Jedem das Seine, jeder hat schon seine Gründe. Aber manchmal, da schwappt es einfach über.

Das mit der Kasse am Supermarkt, ist ja wie … hm, na ja. Männer, wenn sie die Hose runterlassen? Nein, Spaß. Aber das Essen, das wir so auf das Band legen, zeigt uns ein Stück Wahrheit, es transportiert eine Botschaft.

Ich gucke dann in die Gesichter meiner Mitmenschen und versuche mir in der Kürze ein Bild von den jeweiligen Menschen zu machen. Mit wem hätte ich es zu tun? Wie definiert der Mensch sich? Wie lebt er wohl? Alleinstehend? Ist er einsam? Was macht er beruflich? Ist er depressiv? Ängstlich? Was ist das für ein Mensch?

Ich gucke also auf das Band, auf die Nahrungsmittel und frage mich oft, wie diese Menschen überhaupt überleben können. Ich muss dann an Bruce Ames denken, an die Triage-Theorie. Dann denke ich oft: Ja, Fortpflanzung und so weiter funktioniert sicher noch. Aber das Lebensgefühl? Wie kann man sich mit so einer Ernährung wohlfühlen? Wie kann man überhaupt am Leben teilnehmen? Wie kann der Körper bei so was funktioniert?

Das frage ich mich z. B. im Winter oft. Wenn ich, schmunzelnd, weiß, dass ich mich gerade aus der Winterdepression und der Antriebslosigkeit katapultiert habe, während meine Mitmenschen davon überhaupt keine Ahnung haben. Wie schaffen die das über den Winter??

Da stehen dann also Menschen vor mir an der Kasse, die zeigen, dass sie ganz offensichtlich nur von Fertig-Thai-Nudeln und Cola leben. In Fett schwimmende Nudeln. Kein Eiweiß. Kein Fleisch. Kein Gemüse. Nix. Nur ein paar Nudeln fürs Mikrowellen-Kochen. Widerlich.

Gut. Auf der anderen Seite müsste man anerkennen: So zu leben, das ist auch schon eine Kunst. Dem Körper nix geben und trotzdem jeden Tag aus dem Bett aufstehen — Hut ab.

Die „Fachmänner“ unter den Ernährungsexperten sind sich ja dann immer einig, dass diese paar Gramm Kohlenhydrat-Kalorien dick und krank machen. Die vergessen dann immer, dass die gleichen Menschen oft ja überhaupt keinen Kohlenhydrat-Stoffwechsel mehr haben (= Insulinresistenz) und vielleicht das eine oder andere Kilo zu viel mit sich rumschleppen. Nein, nein, noch viel gravierender: Ich weiß, dass der normalernährte Deutsche mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gut auf das Hormon Insulin reagiert und einen entgleisten KH-Stoffwechsel aufweist.

Ich weiß: Die meisten Menschen haben weder einen funktionsfähigen KH- noch einen funktionsfähigen Fettstoffwechsel. Das ist der eigentliche Grund, warum ketogene Diäten bei so vielen wie eine Wunderdroge wirkt. Endlich, endlich gibt man dem Gehirn mal die Möglichkeit, einen Stoff richtig zu oxidieren. Dann wacht dieser Klumpen zwischen den Ohren ja sogar mal auf.

Dass das überhaupt nix mit ketogen oder sonst was zu tun hat, darüber wird selten nachgedacht.

Da gab es mal eine bemerkenswerte Case-Study. Eine Dame wurde eine Zeit lang per Injektion ernährt. Die konnte — aus welchen Gründen auch immer — nichts essen. Aufgefallen ist dann in der Klinik, dass der RQ der Dame immer niedrig blieb.

Zur Info: Essen wir Kohlenhydrate, beginnt der Körper diese Kohlenhydrate zu oxidieren. Du hast einen hohen RQ. Danach isst du nichts oder Fette, dann sinkt der RQ, der Körper oxidiert diese Fette. Zur richtigen Zeit also das richtige Substrat zu oxidieren, ist eines der wichtigsten Merkmale eines gesunden Stoffwechsels, nennt sich ganz modern „metabolische Flexibilität“.

Also: Case Study. Der Stoffwechsel dieser Dame oxidierte offensichtlich keine Kohlenhydrate mehr, die Dame war konstant im Fettverbrennungsmodus. Klingt gut, nicht wahr? Ist es halt nicht. Denn die Dame hatte dadurch eine Störung im Aminosäure-Haushalt (wir brauchen die Insulin-Wirkung dafür), konnte aus Kohlenhydraten keine Energie mehr gewinnen, hatte viele Fettsäuren im Blut, oxidierte viele Fettsäuren, hatte hohe Insulin-Werte und entwickelte eine Neuropathie.

Das ist der springende Punkt. Das Nervensystem liebt Glukose. Nicht nur, weil es sehr gerne Glukose oxidiert, sondern auch, weil Glukose im Nervensystem wichtige Signalwege aktiviert, die dort wie Dünger wirken. Nimmt man das weg, gibt es eben eine Neuropathie, das Nervensystem „schrumpft“ zusammen.

Diese Dame ist für mich das Sinnbild. Normale Menschen sind für mich genau das Gegenteil von dem, was sie laut „Experten“ sind. Normale Menschen sind tierisch schlecht darin, überhaupt irgendein Substrat gut zu oxidieren.

Kommen wir zu den Eingangsworten und dem Grund, warum die Dame so krank wurde.

Der wichtigste Stoff in deinem Multivitamin ist Chrom. Dieses kleine Element nämlich besetzt die Schlüsselrolle überhaupt in deinem Stoffwechsel. Es ist Teil eines sehr kleinen Proteins, das die Insulin-Wirkung um den Faktor 7 potenziert. Gleichzeitig stimuliert es die Bildung von Glukose-Transportern, aktiviert für den Glukose- und Energiestoffwechsel wichtige zelluläre Proteine, darunter auch AMPK oder Akt.

Anders ausgedrückt: Chrom-arme Körper — Achtung, das ist sehr wichtig — können gar nicht richtig auf das Hormon Insulin reagieren. Es ist biochemisch nicht möglich.

Das ist für mich der typische Deutsche.

Ich weiß das, weil ich weiß, dass es quasi unmöglich ist, ausreichende Chrom-Mengen über die Nahrung aufzunehmen. Meiner Erfahrung nach geht es nicht. Nicht mit der besten Ernährung. Umgekehrt kann es sehr verblüffend sein, wenn plötzlich genug Chrom im Körper ist und das Gehirn scheinbar aus seinem Tiefschlaf erwacht. Oder: wenn der Blutzucker plötzlich nicht mehr ansteigen will.

Der normale Deutsche kann sich gar nicht über den Kohlenhydratstoffwechsel speisen. Viel mehr wird der Körper immer versuchen, das auf den Fettstoffwechsel umzulenken. Aber auch das wird nicht funktionieren, weil die wenigsten Menschen ihren Fettstoffwechsel aktiv trainieren.

Das resultiert dann in einem zellulären Energie-Fiasko.

Für mich ist es also absolut kein Wunder, wenn die Menschen eeeendlich kein Brot mehr essen müssen, sondern eeeendlich Butter sogar in den Kaffee kippen dürfen. Haben die ein bisschen Glück, schaltet sich der Fettstoffwechsel an, die Leber produziert Ketonkörper, die Zelle und das Gehirn sind glücklich und der Mensch fängt an, darüber zu bloggen.

Vor Menschen, die mit Fertig-Thai-Nudeln vor mir an der Kasse stehen, habe ich den größten Respekt. Ich weiß genau, dass die täglich doppelt so viel strampeln … und sich irgendwann mit Diabetes beim Hausarzt vorstellen.

Wenn es nicht alles immer so vorhersehbar und durchschaubar wäre …

 

Ich bin Phil Böhm, Mitgründer von edubily.de. Ich absolvierte mein Bachelor-Studium im Fach Sportmanagement und –journalismus an der Hochschule Mittweida. Wegen einer Darmerkrankung musste ich mich schon früh intensiv mit gesunder Ernährung und verschiedenen Diät-Formen auseinandersetzen. Bei edubily kümmere ich mich vor allem um die organisatorischen Abläufe.

12 comments On Der wichtigste Stoff in deinem Multivitamin

  • Chrom ist höchstwahrscheinlich für den Menschen überhaupt nicht essentiell.

    – Vincent (2017) New Evidence against Chromium as an Essential Trace Element: https://doi.org/10.3945/jn.117.255901
    – Di Bona et al. (2011) Chromium is not an essential trace element for mammals: effects of a “low-chromium” diet: https://doi.org/10.1007/s00775-010-0734-y
    – Vincent, John B. (2010): “Chromium: celebrating 50 years as an essential element: https://doi.org/10.1039/b920480f

    Einen Chrom-Mangel gibt es daher nicht und die European Food Safety Authority (ESFA) gibt daher auch keine Mindestmenge an Chrom an.

    Aber es gibt Hinweise darauf, das Chrom wie ein Medikament wirkt und die Insulin-Sensitivität erhöht.
    – Vincent (2014) Is chromium pharmacologically relevant? :
    https://doi.org/10.1016/j.jtemb.2014.06.020

    • Ja, dieses Thema ist mir in der Hinsicht natürlich geläufig. Nur ist m. E. die Frage nach der Essentiellität eines Stoffes häufig Augenwischerei. Glycin ist per definitionem nicht essentiell, neuere Untersuchungen legen aber nahe, dass die Eigensynthese für die optimale Versorgung mit Glycin nicht ausreichen. Chrom hat ganz, ganz wenige Aufgaben im Körper – hinreichend gesichert dürfte die Rolle von Chrom mit Blick auf Chromodulin sein.

      • Ja, was essentiell bedeutet ist sicher diskussionswürdig. Ich habe mal gelesen, für Kinder sind mehr Stoffe essentiell als für Erwachsene. Also das hängt offenbar auch vom Alter ab. Vielleicht hängt es sogar vom Geschlecht ab?

        Aber auf jeden Fall finde ich das Credo des Artikel „Der wichtigste Stoff in deinem Multivitamin = Chrom“ doch für sehr gewagt, da du ja selbst sagst: „Chrom hat ganz wenige Aufgaben im Körper“.

  • „Chrom-arme Körper — Achtung, das ist sehr wichtig — können gar nicht richtig auf das Hormon Insulin reagieren. Es ist biochemisch nicht möglich.

    … dass es quasi unmöglich ist, ausreichende Chrom-Mengen über die Nahrung aufzunehmen. Meiner Erfahrung nach geht es nicht. Nicht mit der besten Ernährung.“

    Wie schaffen es dann denn diese Naturvölker, deren Ernährung zu 80% aus Kohlenhydraten besteht?

  • Ein guter Beitrag von Michael und eine ebenso gute Antwort von Chris.

    Tatsächlich ist es ja so, dass all die ganzen Websites, Blogs, Foren etc zum Thema Ernährung und Gesundheit aufgesucht werden von Menschen, die irgend eine Art von, für sie von der Bewertung her größerem und ws chronischem, Problem haben.

    Sei es der Leistungsathlet der zu häufige Zerrungen oder Infekte hat, oder tatsächlich Menschen die „kranken“ bzw dysfunktionellen Organen.

    Letztlich spielen die Gene und die Epigenetik – der Lifestyle der unser aller individuellen Gene modifiziert, wie hier von Chris ja nun auch schon sehr oft betont, eine überragende Rolle.

    Ein Stück weit ist das – auch – Glück und Zufall.

    Wer eben von Hause aus ein gut funktionierendes Leptin-Signalling hat, kann ws mehr „verpacken“ an Mohrenköpfen als andere.

    Die Seite hier versteht sich ja auch als Hilftstellung für Interessierte die möglicherweise ein dysfunktionelle Organ / Zellen haben und bisher keine Mittel und Wege gefunden haben, diese zu verbessern.

  • Könntest Du mal erklären, was das Gehirn so plötzlich mit den paar Ketonkörpern anfangen soll, wenn für ein paar Stunden der Fettstoffwechsel anspringt? Wie sollte man so plötzlich in die Ketose kommen?
    Und überhaupt: Die große Mehrheit der Leute ernähren sich so und das sind nicht nur Schwachmaten. Da sind auch sehr intelligente Leute mit tollen Ideen darunter. Die können auch ohne Fasten, IF, Ketonkörper prima denken, allein durch die DGE-KH-lastige Ernährung – das Hirn bekommt die Glukose, dies es will/braucht. daß sich viele dieser Leute vielleicht überernähren ist eine andere Sache.
    Und überhaupt: Alle von Dir behandelten Nährstoffe die die wichtigsten. Das, was Du hier über Chrom sagst, hast Du auch über Eisen, Magnesium (oh ja, das wichtigste überhaupt) und … und … und geschrieben.
    Weißt Du: Ich hatte die letzten 59 Jahre nicht die geringste Ahnung von all diesen Dingen, nie etwas supplementiert, als Jugendlicher überwiegend Erndußflips, Mohrenköpfe (und jahrelang in der Schule Mohrenkopfbrötchen, sozusagen der Teufel in Person) und Kuchen gefuttert (ja, es war auch Schnitzel und Pommes darunter) und natürlich Cola. Und war ein dünner Hering. Vollkorn? Körner? Vitame? Nie gehört. Und so ging das weiter. Dennoch prima Abi, sehr gute Examina, sehr gute Promotion, ordentliche Leistung und Erfolg im Beruf. Klar, irgendwann fordert das später dann übermäßige Futtern seinen Preis, aber da wär es ausreichend gewesen, auf die dritten Portionen und die Mengen von abendlichen snacks zu verzichten. Aber bezogen auf die Hirntätigkeit und Leistungsfähigkeit … irgendwie beschleicht mich da schon ein leiser Zweifel, wenn ich in Deinen Büchern lese, wie wichtig all diese Dinge doch seien, vor allem fürs Denken.Eigentlich hätte ich die letzten 59 Jahre als Zombie verbringen müssen.
    Was ist sagen will: Übertreibst Du nicht etwas? Gerade wenn ich diesen Beitrag hier lese – als ob die Welt nur aus Zombies bestehen würde (ja, die gibt es auch).

    • Anscheinend verstehst du nicht, um was es uns geht. Auch nicht, mit Blick auf die jeweiligen Stoffe bzw. zugehörigen Stoffe. Du setzt das, was wir schreiben, in den falschen Kontext. Du hast auch einige Teile des Textes missverstanden.

      Einer der springenden Punkte ist, dass du „die letzten 59 Jahre“ davon keine Ahnung hattest, weil es dich nicht betroffen hat. Für dich hat offensichtlich alles „einfach“ funktioniert. Hier sollte man auch immer in Relation setzen, mit welcher Ausstattung ein Mensch auf die Welt kommt. Ich kenne selbst genug Menschen, die niemals an Magnesium und so weiter gedacht haben, aber immer schlank waren. Die sind auch trotz Nutella-Mahlzeiten schlank.

      Wenn man Schlanksein z. B. als Marker für den Basal-Fettstoffwechsel nutzt, wird klar, dass es Menschen gibt, die auf Anhieb einen stabileren Energiestoffwechsel mitbringen. Das ist genauso alles längst beschrieben und bekannt, keine Neuheit. Genau deshalb gibt es „anfälligere“ und „weniger anfälligere“ Individuen.

      Du verstehst aber nicht, dass es hier nicht um Glauben oder Meinen geht. Das, was wir beschreiben, ist weitestgehend ganz einfach Tatsache. Auch hier gilt, dass manche Körper gewisse Löcher viel, viel besser kompensieren können als andere. Aber auch das haben wir hier mehrfach in Artikeln geschrieben.

      Jetzt gehst du aber mal zu einem, der genau das Gegenteil von dir ist. Der wird überhaupt nicht nachvollziehen können, von was du sprichst. Der wird nicht verstehen können, dass man nicht zunimmt, wenn man Mohrenkopfbrötchen isst und der wird auch nicht verstehen können, wie ein Körper das ohne Schaden übersteht.

      Dann ist es wieder eine Frage der Statistik, der Normalverteilung. Wo entlang des Spektrums befinde ich mich? Wie ist mein Körper eingestellt? Letztlich ändert das nichts an den Dingen, die wir hier beschreiben, lediglich die Ausprägung ist für den einen so, für den anderen so. Mit anderen Worten: Der eine steckt die suboptimale Chrom-Magnesium-Whatever-Versorgung locker weg, für den anderen können Chrom und Co. die Rettung sein, in beiden Fällen wird ein richtiger Mangel zu massiven Problemen führen.

      Ein richtig Schlanker wird auch nie verstehen, dass er voll und ganz nach seinen Bedürfnissen leben kann. Das heißt theoretisch, dass der Körper Essen verlangen kann, wie er will, dazu darf es noch die passende kalorische Dichte geben, und Kalorien selbst sind ein Maß dafür, wie viele Mikronährstoffe wir aufnehmen. Heißt: Jemand, der voll 3000 Kalorien täglich ohne Probleme essen kann, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit eben keinen Mangel zu entwickeln, als jener, der immer wenig essen muss, damit er nicht direkt zunimmt.

      So beginnt dann letztlich oft eine Spirale und einer, der 59 Jahre auf dem Buckel hat, hat ggf. ganz andere Probleme als ein „schlechter Energiestoffwechsel“.

  • „Ich gucke also auf das Band, auf die Nahrungsmittel und frage mich oft, wie diese Menschen überhaupt überleben können.“
    „Haben die ein bisschen Glück, schaltet sich der Fettstoffwechsel an, die Leber produziert Ketonkörper, die Zelle und das Gehirn sind glücklich und der Mensch fängt an, darüber zu bloggen.“

    Bei den beiden Sätzen musste ich lachen. Das sind genau meine Gedanken in der jeweiligen Situation.

    Danke für den Artikel und die HGH-Peaks!

  • Ich weis an dieser Stelle nochmal mit Nachdruck darauf hin, dass Chrom(III) Verbindungen im zellulären Milieu mit vielen Radikalen zu genotoxischen Chrom (IV) und Chrom (V) Verbindungen oxidiert werden können.

    Eine unkritische Einnahme von Chrom-Präparaten ohne abschließend geklärt ist, inwiefern dieser Prozess in humanen Zellen bei welcher Chrom-Dosierung und welchen Begleitaspekten abläuft, ist in größeren Mengen fragwürdig.

    Grüße

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ange.201509065/abstract;jsessionid=19FD4740A8AE1E16DF785C9A3F3221B5.f04t03

  • „Du auch?“ – ist das erste was ich gedacht habe als ich Deinen Blogeintrag gelesen habe :-)

    Das erste Fliessbandspiel im Kopf an de Kasse… exakt beschrieben… der Körper ist schon Wahnsinnig adaptiv. Es ist auch interessant zu sehen was die verschieden Menschen in Aldi, Lidl, Edeka und Biomarkt einkaufen, was die Menschen ausstrahlen, etc. pp. Auch der Prozess vom (Ver-)urteilen weg zum beobachten war für mich ein ganz wichtiger. Seit dem ich (viel mehr) bei letzterem bin ist alles viel relaxter wenn ich z.B. mein mitgebrachtes (Backup-)essen auspacke und esse. Es geht viel Kommunikation über das was wir unbewusst ausstrahlen…

    Interessant auch mit dem Schub… den hatte ich noch bei keinem NEM in den letzten 3 Jahren verspüren können. Nur bei B12 & D3 habe ich es an den Blutwerten sehen können. Und mein B12 muss schon in der omnivoren Phase niedrig gewesen sein…

    Kann das gar nicht nachvollziehen wenn mir andere erzählen das Sie z.B. nach D3, Mg, Zn, etc. einen riesigen (Energie-)Schub bekommen haben oder irgend ein Leiden weg gegangen ist. Das Frage ich mich immer: Mit wie viel Schmerzen & Leiden schleppen sich die Leute rum? Das ist doch absurd!? Fällt mir auch auf wenn ich z.B. Volkmann (Orthomonekularier) Videos schaue oder die Bücher gelesen habe…

    Deswegen finde ich heutzutage den Cronometer so genial… wenn da bei den Vits & Mikros alles im Schnitt 150-600% über der DGE/FDA Empfehlung ist, die Omegas bei 1:3, unges/gesät bei 3:1 oder 2:1, keine Transfette, Protein bei ca. 1g/Kg (oder mehr) sowie die Aminos nirgends unter den WHO-Empfehlungen – dann ist doch erst mal gut.

  • Macht ihr bald chrom NEMs

  • Hi, hast du die Quelle für die Case Study? Wie bzw. wo hat sich die Neuropathie denn geäußert?

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