Irgendwie stehen manche von euch ein bisschen auf der Leitung und verstehen meine zweideutige Sprache nicht so ganz.
Macht nicht’s, man kann auch mal Klartext reden.
Alles, über das ich schreibe, handelt von deinen Mitochondrien.
Mitochondrien sind der Anfang und das Ende von Eukaryoten und somit Mehrzellern und somit von dir.
Und alles das, was du hier praktizierst, kümmert sich zwar zum Beispiel um Dinge, die den Decknamen “Fettsäureoxidation” oder “Muskelfaser” haben, aber in Wahrheit versuche ich euch alle dahingehend zu… naja, dirigieren, dass ihr euch um eure Mitochondrien kümmert.
Die Genexpression, was ja nichts anderes bedeutet, als dass du mit deinen Genen kommunizierst (wie in einer guten Partnerschaft), soll dahingehend verändert werden, dass unsere Mitochondrien sich bei uns wohlfühlen.
Alle Enzyme, die dazu beitragen, dass Mitochondrien aus Substraten (Glukose und Fett) Energie gewinnen können, helfen genau bei dem oben beschrieben Prozess, nämlich der Gesunderhaltung der Mitochondrien.
Gesunderhaltung heißt auch Vermehrung. Das heißt in der Wissenschaft “mitochondriale Biogenese”. Jedesmal wenn du deine Mitochondrien vermehrst, bekommst du ein Stück weit mehr Leben geschenkt.
Leben heißt in meiner Sprache und in der Sprache der Evolution und in der Sprache der Biochemie: ADENOSIN TRI PHOSPHAT, kurz ATP.
Ohne ATP kein Leben. Viel ATP = gutes Leben.
Das ist der simpelste Zugang zur Erklärung, was Leben und was Elend bedeutet.
Wenn ich also wie ein HB-Männel durch die Gegend hupse und mir meine Freundin lustigerweise das Attribut hyperaktiv verpasst, dann weiß ich: Da unten stimmt’s.
Das hier ist der modernste Zugang zum Leben – viele von euch haben das irgendwie ja auch schon verstanden.
Wenn ich also über T3 schreibe, dann genau aus dem Grund: Es vermehrt nicht nur Mitochondrien sagenhaft, sondern baut auch noch die dazugehörigen Enzyme. Meistens so um den Faktor 2-3 mehr.
Und jetzt will ich etwas erklären:
Der rote Muskel ist der Muskel, der dein Leben rettet. Deshalb schreibe ich so oft dahin, wie man das alles macht.
Der rote Muskel nämlich ist voll mit Mitochondrien.
Wieso ist das so unlogisch, dass… rotes Fleisch vom Rind dir genau das gibt, was du brauchst (Ich möchte jetzt nicht diskutieren über gras – oder nicht grasgefüttert).
Deshalb weise ich darauf hin, was denn alles im Fleisch ist. Und das hat weniger mit Zink und Eisen zu tun, als viel mehr mit:
- Taurin
- Carnitin
- Creatin
- Carnosin
- Alpha-Liponsäure
Daher bitte: Wenn du einen Muskel haben willst der funktionieren soll und dir hoffentlich das Leben schenkt, das du gerne haben würdest, dann brauchst du doch auch die Stoffe, die genau dieser Muskel braucht. Siehe oben.
Und wir brauchen nicht zu diskutieren: Wenn im Rindermuskel pro 100g 200mg Carnosin enthalten ist, dann weiß ich GANZ GENAU, was mein ROTER MUSKEL auch haben möchte.
Und diese Wahrheit wird mir jedesmal bestätigt, wenn ich mich an der Wissenschaft orientiere und ausprobiere. Plötzlich weiß ich dann immer, dass alles das keine Theorie ist, sondern Fakt.
Aber der Mensch sitzt lieber daheim vorm Laptop und diskutiert über die langlebigen Japaner oder über so dumme Sachen wie die Methionin-Restriktion und direkt vor ihm fährt der Lebenszug vorbei. Verpasst.
Und anstatt aufzuspringen wird noch hinterher gerufen: Ich kann doch nicht so viel Zeug schlucken, ich kann doch keine Chemie essen.
Oder noch besser: Ich kann doch kein Fleisch essen, weil die Tiere… usw.
Alles nachvollziehbar, aber deiner Zelle leider pups-egal.
Mitochondriale Medizin, wieder so ein Modebegriff.
NEIN, Mitochondrien sind nicht nur die Zukunft, sondern sind schon seit Beginn des Lebens der Grund, warum das Prinzip Leben, wie wir es kennen, funktioniert.
Wenn der schlaue Professor also dasitzt und Sprüchte klopft, seine Produkte vertreibt und schlaue Bücher schreibt, über “die neue mitochondriale Medizin”, dann denken wir bitte daran:
Für den Löwen ist das völlig normal. Nur wir Menschen sind’s nicht.
1 comments On Mitochondriale Medizin?
Genial geschrieben