Salz in der Paleoernährung

Warum Jäger und Sammler keine Arginin-Kapsel schlucken

Beeindruckend viele Informationen finden sich zu Salz. Diesem kristallinen Stoff, den wir alle so lieben.

Die Frage ist: Warum lieben wir ihn so?

Ist Salz, in heutigen Mengen, ein Gift?

Mittlerweile sehe ich das so wie, na ja, wie ich das Zucker-Thema sehe. Zucker, also Saccharose. Schmeckt uns sehr, aber schadet uns – mittlerweile nachweislich – auch.

„Salz“ besteht aus den beiden Komponenten Natrium (Na(+)) und Chlorid (Cl(-)). Man muss ein bisschen aufpassen, dass man „Salz“ nicht verwechselt mit „Natrium“ – denn: Natrium macht ca. 40 % der Salzmasse aus. Wenn wir also von 10 g „Salz“ sprechen, meinen wir gleichzeitig auch 4 g Natrium (40 %).

Ähnliche (Denk-)Fehler gibt es auch bei „Zucker“. „Blutzucker“ ist nicht das Gleiche wie „Haushaltszucker“ – der Blutzucker ist „Glukose“ (Treibstoff unserer Zellen) und das, woraus dein Kuchen besteht, ist Saccharose, bestehend aus Fruktose und Glukose, was natürlich mitnichten das Gleiche ist.

Heute dürfen wir – so scheint es – alle wieder ohne Nachdenken Salz über unser Essen streuen. Seit es – industriell verarbeitet – lieferbar ist, finden wir es überall – einmal abgesehen von der Rolle als Konservierungsmittel, wissen wir, dass Salz einfach gut schmeckt, besser gesagt: Essen mit Salz schmeckt gut. Essen ohne Salz eher nicht so.

Dass Salz somit natürlich auch in Verbindung mit unserer Fresssucht gebracht wird, sollte alleine deshalb klar sein.

Die Evolution könnte meinen: Ja!

Klar dürfte bei kurzer Betrachtung der Thematik auch sein, dass wir Menschen, auch schon als Primat, kaum Zugang zu diesem Stoff hatten. Zumindest nicht zu solchen Mengen. Tatsächlich essen Äffchen sehr wenig Salz und die Natrium:Kalium-Ratio ist extrem niedrig. Im Gegensatz zu uns. Bei uns ist sie extrem hoch.

Salz hatte eine Zeit lang einen schlechten Ruf, weil es viele Arbeiten gibt, die einen kausalen Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck darlegen. Ich habe keine Lust auf dieses Thema einzugehen, weil dies nur zur Streitereien führt. Auch, wenn das Thema sicher viel spannender ist, als viele (mittlerweile) glauben. Ob hier – neben der Zucker-Mafia – auch eine Salz-Mafia am Werk ist? Mein unternehmerischer Sachverstand hat hier eine Vermutung.

Was sagt die „Paläo-Diät“?

Wie angedeutet, befassen wir uns, wenn wir uns mit der „Paläo-Ernährung“ auseinandersetzen, häufig nur mit Protein, Kohlenhydraten, Fetten … vielleicht auch mal mit dem Gemüse oder Ballaststoffen. Andere Aspekte ignorieren wir häufig. Hier noch einmal das, was postuliert wurde1:

Was wurde in der Paleo-Ernährung wirklich gegessen

Cordain und seine Freunde (Konner, Eaton et al.), aber auch eine ganze Reihe anderer Wissenschaftler, beschäftigten sich ausgiebig und eine ganze Weile hinweg mit der Frage nach der Bluthochdruck-Entwicklung in diversen Jäger-und-Sammler-Kulturen. Dort nämlich fand man nahezu immer sehr niedrige Blutdruckwerte (100-120) – nicht wie bei uns, bis zum 25. Lebensjahr, sondern über eine ganze Lebensspanne hinweg. Zeitgleich analysierten diese Forscher auch die Salz-Zufuhr. Egal ob Kitava, Buschmänner, Aborigines, Kenianer oder andere Stämme: Diese Menschen nahmen tagtäglich extrem wenig Salz zu sich.

Natürlich legten diverse Arbeiten nahe, dass Homo sapiens, als Art, über Jahrmillionen hinweg in ebendieser „Wenig-Salz-Umwelt“ lebte. Außerdem, so scheint es, verfügen wir über hervorragende Mechanismen, Salz zu sparen (es aber nicht ohne Probleme loszuwerden), während wir kaum gute Mechanismen haben, Kalium zu sparen (gleichzeitig werden wir es gut los).

Aber wie gesagt: Auf die Bluthochdruck-Thematik möchte ich gar nicht so sehr eingehen.

Die Hypothese, dass Homo sapiens an eine salzarme Umgebung angepasst ist, finde ich dennoch spannend.

Salz-adäquate Ernährung heilt die Arterien

Kleine Erinnerung: Die innere Gefäßschicht unserer Arterien besteht aus Endothelzellen. Diese Zellen sind dafür verantwortlich, unsere Gefäße gesund zu halten. Das heißt: Optimal weit und – hoffentlich – ohne Fett-Calcium-Gemisch (Arteriosklerose). Endothelzellen sind sozusagen das Teflon unserer Gefäße. Die Endothelzellen produzieren ein Gas namens Stickstoffmonoxid (kurz: Stickoxid, NO) – dieses NO macht die Gefäße weit und schützt unsere Arterien über viele Mechanismen. Ein Abfall dieses Gases geht nicht nur einher mit metabolischer Entgleisung (siehe dazu NO-Guide), sondern auch mit endothelialer Dysfunktion, was einfach nur meint, dass die Arterien nicht mehr richtig funktionieren.

Die grundsätzliche Reaktionsgleichung sieht wie folgt aus: Arginin (+ Co-Faktoren) reagiert via eNOS (Enzym) zu NO (+ Citrullin).

Der Knackpunkt ist häufig nicht das Substrat (Arginin), sondern die Enzym-Funktion, die sich u. a. durch Sport, pflanzliche Stoffe (Resveratrol etc.), Gewichtsabnahme etc. positiv modulieren lässt. Umgekehrt führt eine Verschlechterung der eNOS-Funktion zu einer niedrigeren NO-Bioverfügbarkeit.

(Weiterführende Literatur: NO-Guide)

Die Artikel-Überschrift habe ich gewählt, weil es eine Studie2 gibt, die zeigt:

Streicht man älteren Menschen das (zusätzliche) Salz vom Speiseplan, verbessert sich der Blutfluss ganz dramatisch. In einfachen Worten: Die Arterien werden wieder weit. Das ging einher mit einer Steigerung der NO- und BH4-Werte.

Jeder, der den NO-Guide gelesen hat, weiß, dass BH4 unser eNOS-Enzym „beschützt“, so, dass es das von uns gewünschte NO baut.

Die Autoren meinen: Diese Art der Ernährung kehrt – zumindest weitestgehend – vaskuläre Dysfunktionen um.

Was bedeutet, dass Arterien wieder funktionieren, wie sie sollen. Dies wiederum heißt, dass sie uns vor Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck beschützen. Die „Natrium-Dosis“ betrug hier ca. 1-1,5 g, was 2-3 g Salz (NaCl) entspricht.

In einer anderen Arbeit3 finden wir Hinweise darauf, warum das so ist.

Dort konnte gezeigt werden, dass Salz unser eNOS-Enzym ausschaltet. Sogar in Konzentrationen, die wir durch unseren Salz-Konsum erreichen.

NaCl und eNOS

(Das bedeutet: Es bringt nichts, 10 g Arginin zu schlucken, wenn man das Ganze mit einer Salzlösung runterspült.)

Übrigens: Dieselben Wissenschaftler haben in dieser Arbeit nachgewiesen, dass eine Salz-Infusion den Blutdruck ansteigen lässt, direkt abhängig von der zugeführten Salzkonzentration. Es liegt natürlich nahe, dass dies durch die eNOS-Inaktivierung verursacht wird.

„Arginin-Effekte“ ohne Arginin

Forscher wie Lindeberg wunderten sich immer, warum Menschen wie die Kitava-Bewohner so selten Zivilisationskrankheiten aufwiesen. Ihnen standen einige entscheidende Daten – anscheinend – noch nicht zur Verfügung. Okay, das stimmt wohl nicht ganz. Wir erinnern uns an den deutschen Amerikaner, Dr. Kempner4, der „Schwerstkranke“ (Arteriosklerose, Angina pectoris, Fettleibigkeit, Diabetes, Herzrhythmusstörungen, Nierenschäden etc.) mit einer salzarmen „Reis-Diät“ nahezu komplett heilte – bereits in der Nachkriegszeit. Aber: Lindeberg und Co. wussten also zum Beispiel nicht, dass eine salzadäquate (bei uns: salzarme) Ernährung das von uns ausführlich besprochene Stickoxid (NO) ansteigen lässt, die als die gefäßschützende Substanz überhaupt gilt. Endotheliale Dysfunktion (und daraus folgend: Arteriosklerose -> Herzinfarkt/Schlaganfall) ist Todesursache Nummer 1 in „zivilisierten“ Ländern.

Spannend finde ich die Frage nach dem tatsächlichen Salz-Bedarf. Wir männlichen Europäer gönnen uns gut und gerne mal 10 g NaCl (Salz)5, was ca. 4 g Natrium entspricht. Davon lebenswichtig scheint nur ein Achtel zu sein, also 500 mg. Wobei hier bereits körperliche Aktivitäten etc. mit eingerechnet wären. Das absolute Minimum liegt eher bei 120 mg, also entsprechend ca. 250 mg NaCl 6.

Wer die Paläo-Ernährung „leben“ will, der sollte sich nicht nach dem richtigen Kohlenhydrat-Gehalt, sondern nach prinzipiellen Eckpfeilern fragen. Salz könnte ein solcher Eckpfeiler sein. Genau wie Bewegung, Sonne, DHA/EPA, Stress-Management und naturbelassene Nahrung – die ja wiederum „salzadäquat“ ist. Ohne Extra-Salz.

Natürlich darf gefragt werden, ob das gleiche Szenario auch für Sportler gilt. Zum einen könnte man antworten: Müssen sich Jäger und Sammler nicht auch bewegen? Schwitzt man nicht in Afrika oder in Südamerika? Zum anderen könnte man antworten: Wer mehr verbraucht, darf auch mehr zuführen, da er Salz über die Haut ja quasi „entgiftet“. Allerdings darf man sich dann fragen, ob der Schweiß nicht auch „salzarm“ daher kommen kann (bei entsprechender Ernährung) und wie hoch der zusätzliche Bedarf eines Sportlers tatsächlich ist. Mit anderen Worten: Man braucht vielleicht trotzdem kein Salzstreuer zuhause.

PS: Weil es so amüsant ist, dass es mittlerweile so viele Hobby-Anthropologen gibt, die sich scheinbar bestens mit der „korrekten“ Ernährungsform für Homo sapiens auskennen, möchte ich noch einmal auf die obige Grafik verweisen. Dort haben „echte“ Wissenschaftler den tatsächlichen, durchschnittlichen Gehalt einer „korrekten“ Ernährungsform für H. sapiens niedergeschrieben. Mich wundert es doch immer sehr, dass es Menschen gibt, die glauben, sie seien Individuen des einen Volkes, das unseren Erwartungswert am einen Ende des Spektrums so beeinflusst, genannt Inuit. In anderen Worten: Es gibt weit, weit mehr Jäger und Sammler, die Kohlenhydrate essen, als welche, die keine essen. Aber … „Durchschnitt“ – klingt zu normal.

Disclaimer

Vorsicht! Auch wenn wir in diesem Artikel grundsätzliche (physiologische) Mechanismen besprochen (Salz reguliert eNOS-Funktion) und auch ein recht „ganzheitliches“ Bild generiert haben, müssen wir trotzdem immer an individuelle Schwankungen denken.

Heißt: Es gibt sehr sicher Menschen, die stärker respektive schwächer auf eine Salzzufuhr reagieren. Auch sollte klar sein, dass Menschen mit niedrigem Blutdruck vielleicht gerade von einer leicht höheren Salzzufuhr profitieren könnten. Auch scheint die Salzzufuhr Cortisol-Anstiege zu provozieren, was einigen Lesern wiederum helfen könnte.

Grundsätzlich aber sollte gerade der Durchschnittsbürger die oben genannten Tatsachen im Auge behalten, denn in nahezu allen Nahrungsmitteln (des Supermarktes) finden wir heute größere Mengen Salz.

Referenzen

  1. Konner, M.Eaton, S. B. (2010): „Paleolithic Nutrition: Twenty-Five Years Later“. In:Nutrition in Clinical Practice. 25 (6), S. 594-602, DOI: 10.1177/0884533610385702.
  2. Jablonski, Kristen L.; Racine, Matthew L.; Geolfos, Candace J. u. a. (2013): „Dietary Sodium Restriction Reverses Vascular Endothelial Dysfunction in Middle-Aged/Older Adults With Moderately Elevated Systolic Blood Pressure“. In: Journal of the American College of Cardiology. 61 (3), S. 335-343, DOI: 10.1016/j.jacc.2012.09.010.
  3. Li, J.; White, J.; Guo, L. u. a. (2009): „Salt Inactivates Endothelial Nitric Oxide Synthase in Endothelial Cells“. In: Journal of Nutrition. 139 (3), S. 447-451, DOI: 10.3945/jn.108.097451.
  4. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Kempner%20W%5Bauth%5D
  5. http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/GesundeErnaehrung/_Texte/DEGS_Salzstudie.html
  6. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK234935/

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

33 comments On Warum Jäger und Sammler keine Arginin-Kapsel schlucken

  • Zitat aus dem Artikel:
    „Das bedeutet: Es bringt nichts, 10 g Arginin zu schlucken, wenn man das Ganze mit einer Salzlösung runterspült.“

    Gerade in der Bodybuildingszene hat es sich gefühlt in den letzten Monaten/ Jahren als Trend, bzw. „scientifically proven“ erwiesen, dass eine zusätzliche Salzzugabe von 1-2 gr. + ggfs. ein Pre-Workout Getränk vor dem Training für einen massiven Pump sorgen soll.

    Wisst ihr woran das liegen könnte? Theorie und Praxis scheinen sich hierbei ja komplett zu unterscheiden.

  • Ist diese Studie ernst zu nehmen?

    BACKGROUND
    The optimal range of sodium intake for cardiovascular health is controversial.

    METHODS
    We obtained morning fasting urine samples from 101,945 persons in 17 countries and estimated 24-hour sodium and potassium excretion (used as a surrogate for intake). We examined the association between estimated urinary sodium and potassium excretion and the composite outcome of death and major cardiovascular events.

    RESULTS
    The mean estimated sodium and potassium excretion was 4.93 g per day and 2.12 g per day, respectively. With a mean follow-up of 3.7 years, the composite outcome occurred in 3317 participants (3.3%). As compared with an estimated sodium excretion of 4.00 to 5.99 g per day (reference range), a higher estimated sodium excretion (≥7.00 g per day) was associated with an increased risk of the composite outcome (odds ratio, 1.15; 95% confidence interval [CI], 1.02 to 1.30), as well as increased risks of death and major cardiovascular events considered separately. The association between a high estimated sodium excretion and the composite outcome was strongest among participants with hypertension (P=0.02 for interaction), with an increased risk at an estimated sodium excretion of 6.00 g or more per day. As compared with the reference range, an estimated sodium excretion that was below 3.00 g per day was also associated with an increased risk of the composite outcome (odds ratio, 1.27; 95% CI, 1.12 to 1.44). As compared with an estimated potassium excretion that was less than 1.50 g per day, higher potassium excretion was associated with a reduced risk of the composite outcome.

    CONCLUSIONS
    In this study in which sodium intake was estimated on the basis of measured urinary excretion, an estimated sodium intake between 3 g per day and 6 g per day was associated with a lower risk of death and cardiovascular events than was either a higher or lower estimated level of intake. As compared with an estimated potassium excretion that was less than 1.50 g per day, higher potassium excretion was associated with a lower risk of death and cardiovascular events. (Funded by the Population Health Research Institute and others.)

    https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa1311889

  • Und wie passt das nun alles mit „Salt fix“ zusammen? Irgendwie konfus.

  • Blöd nur, dass salzarme Ernährung Aldesteron in die Höhe treibt (uns also das wertvolle Progesteron raubt) und der Körper dadruch Magnesium und Kalium ausstößt um mehr Salz zu akkumulieren. Das erklärt auch warum salzarme Ernährung viel gefährlicher ist als mehr Salz (8-12gramm). Die Studien sind trotzdem sehr interessant. Hat sich da was in deiner Meinung geändert Chris?

    • Na ja, wir waren ja jetzt nie anti Salz … Also, ich war nie der Meinung, man müsste jetzt salzrestriktiv leben.

      • Ich weis, das sollte kein Vorwurf sein. Ich schätze deine Meinung Deutschlandweit am meisten.
        Ich versuche nur dieses „Paradoxen“ zu verstehen. Wenn Salz eNos potent senkt warum kriegt man durch Salz gut durchblutete Hände und es wird einem warm (was für einen erhöhten Metabolismus spricht denke ich). Progesteron erhöht ja ebefalls eNos. Ich kaue schon länger drauf aber kann mir keinen Reim bilden da sich, zumindest in meinem Gedankengang, vieles widerspricht.

        • Habs auch nicht als Vorwurf aufgefasst! Vielen Dank für dein liebes Feedback zu uns!

          Ich denke mal, dass ein gesunder Organismus genau einstellt, wie viel Salz er braucht. Deshalb wird es natürliche Fluktuationen im Salzhaushalt geben, wodurch sich eher positive Spiralen ergeben.

          Viele Substanzen haben Einfluss auf eNOS. Ich habe mal ausprobiert, ganz salzarm zu leben. Was ist passiert? Arterien gingen wirklich total auf (die können ja fast „aufsprengen“, wenn man so will), aber der Blutdruck ging stark nach oben … Hat sich nicht richtig angefühlt, deshalb heute nach Gefühl.

          • Obschon ich viel Salz konsumiere ist mein Blutdruck bis Dato normal ist (70/110). Ich glaube, je mehr Salz ich konsumiere (max. 15g am Tag), desto leistungsfähiger bin ich und umgekehrt. Trotzdem möchte ich gerne weniger Salz konsumieren, da ich keine Lust habe, an Osteoporose und Kalziumoxalatsteine zu erkranken (ich habe bereits Nierensteine und eine beginnende Arteriosklerose). Problem: wenn ich weniger als ca. 8-10g Salz am Tag konsumiere, steigt bei mir der Puls (in Ruhe und unter Belastung) merklich an. Wenn ich den täglichen Konsum auf ca. 6-8g halte, fangen bereits nach 2-3 Tage diverse Muskeln an zu zucken. Der Puls steigt weiter an. Unter Belastung können das pro Minute 10 und mehr Schläge Unterschied sein. Wenn ich zudem Sport treibe (nichts Schweisstreibendes) bekomme ich öfters nachts sowie tagsüber beim Aufstehen nach längerem Sitzen teils heftige Wadenkrämpfe.

            Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht:

            10g Salz enthalten fast 4’000mg Natrium. In natürlichen Lebensmitteln kommt Salz nur marginal vor. Fleisch enthält, je nach Spezies und Körperteil laut der schweizerischen Nährwertdatenbank nur 30-70mg Natrium. Wie kommt man darauf, dass Homo Sapiens zu früheren Zeiten 1’000mg Natrium am Tag bekommen kann? Klar, gab es auch damals Mineralien im Wasser, aber im Oberflächenwasser findet man davon wohl nicht so hohe Werte wie im Mineralwasser, dass heutzutage aus tiefen Quellen abgefüllt werden.

            Könnte es nicht sein, dass man in der Steinzeit gar nicht so viel Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium benötigt hat, wie man annimmt (siehe Tabelle oben)? Ich kann mir gut vorstellen, dass man damals auch viel weniger Flüssigkeit getrunken hat als heutzutage und damit auch viel weniger Mineralien über den Urin ungenutzt ausgeschwemmt hat.

            Damit ich auf 2 Liter Wasser am Tag komme, muss ich 10 Gläser a 2dl trinken. Wenn man Sport treibt, sind es heutzutage 15 Gläser und mehr. Um auf diese Mengen zu kommen, muss man sich zwingen, zu trinken. Immer wieder im Laufe des Tages.

            Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass man in der Steinzeit dauernd Wasser zur Hand hatte. Auf der Jagd ist man vielleicht zwischendurch an einem Bach vorbeigelaufen, wobei man unter gewisser Anstrengung (auf dem Boden kniend) zwischendurch vielleicht bestenfalls 2-3 dl geschlürft hat (ein Becher Wasser auf Ex nach hinten war bestimmt nicht die Regel). Mehr Gelegenheiten gab es nur, wenn man das Zelt an einem See oder Fluss aufgestellt hatte. Wasser hatte man nicht immer griffbereit, höchstens in einem umfunktionierten Tierdarm als Vorrat auf sich tragen. Geschmacklich eher unterirdisch, hat man da wohl nur rausgetrunken, wenn man wirklich durstig war, und nicht, weil man wusste, dass man möglichst 2-3 Liter Wasser am Tag trinken sollte.

            Deshalb frage ich mich: wenn wir den Wasserkonsum reduzieren würden (so, dass man nur trinkt, wenn man sich wirklich durstig fühlt) bräuchten wir in der Konsequenz nicht auch automatisch weniger Elektrolyten (Mineralien) weil bei einer Verknappung der Wasser-Aufnahme auch viel weniger Mineralien ungenutzt ausgeschieden werden?

  • Hallo
    In Irak,Libye,Algeria nehmen die Leute in der heissen Orten, Wüste, bis zu 50g TSaltztabletten pro/Tag ohne das man Blutdruck.. festellen kann.
    In Frankreich gib es ein Wissenschalfter (Philippe Perrot Minnot)der Zeit 50 Jahren sehr viel Saltz zu sich nimmt und Seminar über Saltz gibt( er sagt man versteht den Saltz mechanismus falsch) sein Blutwerte sind ganz gut, er empfehlt sogar Saltz Kuren mit antscheint sehr Positiven Rückmeldungen.
    Saltz braucht man für die Magensäure , es öffnet und schliesst die Zellen, stimuliert die Nerven , reguliert den Calcium gehalt…ohne Saltz funktiennert gar nichts mehr.Leute die nicht genugend Saltz zu sich nehmen, füllen sich schwach,sind mental nicht fit.
    Tieren in der Natur (alle die keine reine Fleisch fressen sind) suchen Saltz und sind gierig darauf.

    In Frankreich in 1886 war der Saltz verzer /Tag zwichen 8-15g und die Leuten hatten ca 30% weniger Körper gewicht als jetzt.

    Jemanden der 90 KH hat und hat ca. 60% Wassergehalt. hat Ca 54 L. Köperflüssigkeit.
    Davon sind 0,4 -0,6% aus Saltz:
    90 000gx0,004=360gSaltz im Körper
    In einem Liter Korper Flüssigkeit haben wir also 360/54= 6,6g Saltz NaCl
    In 24Stunden verliert der Körper duch schwitzen , Urine 2 bis 3L wasser(meisten haben die noch Höchere Saltz Werte), er verliert also mindestens 6,6*3=19,6g Saltz
    Wie soll man das mit nur 2g Saltz denken?

    Es gab auch eine Studie auf 130 000 Leute die Ergebnisse:

    Die Leute die Weniger als 3G Saltz pro Tag essen haben ein Höres Hertz Infakt Risiko, die Leute die Wenigsten 5g essen haben ein Detuschl weniger Risiko Herz Risiko und auch Gehirn…wenn man aber über 6G geht für die Leute die Butdruckhaben, dann gib es Problemen.

    Wo liegt nun die Wahrheit??
    Sorry für mein Deutsch

  • Nach dem Lesen dieses Artikels kam mir sofort das dem Mikrobiom sehr zuträgliche fermentierte Gemüse und Kohl in den Sinn, wo entgegen den im Artikel aufgeführten Empfehlungen verhältnismäßig viel Salz (NaCl) zur Herstellung benötigt wird.
    Gut für den Darm, aber Nachteile für die Blutgefäße?

    Beste Grüße
    Lutz

  • wieder ein sehr schöner Artikel, der mir jetzt so einiges erklärt…die Ratio Natrium:Kalium wird ja schon länger von den Herzgesellschaften etc bemängelt – wenn man mal die unterschiedlichen Empfehlungen für die Kaliumzufuhr anschaut…EU=2000mg WHO = 3500mg USA=4700mg…und das dann mit einer Natrium-Kalium-Ratio von idealerweise(!!) 1:10 zu gemüte führt…dann wird einem klar. ich benutze seid mehreren Jahren eine Mischung als Leichtsalz (Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat) welches ich seid nun 9 Monaten nochmal mit Kaliumchlorid und Kaliumcitrat „strecke“ – so das ich mein Natrium-Kaliumverhältnis schon arg verschoben hab…und ich „lauge“ das Kalium aus Kaliumreichen Lebensmitteln nicht mehr aus…Kartoffeln sind z.B. Kaliumreich…aber wenn sich sie in einer Natriumchloridlösung gare…aufgrund des chemischen Gleichgewichts…geht Natrium in die Toffel – und Kalium raus…das selbe gilt für alle gemüsesorten…ich verwende seid ner Weile einen Dampfgarer…geht einfacher…wird nix rausgewaschen…und ich salze mit o.g. Salzmischung ganz einfach – in wasser auflösen – Blumensprühflasche – gemüse eingesprüht – dampfgarer an – gemüse gar – nichts ausgewaschen – und auch gesalzen und nicht so fad wie sonst vieles im Dampfgarer!und…mir „schmeckt“ einiges auch besser, seid ich „Kaliumreich“ salze…

  • Mich würde brennend interessieren ob es einen Unterschied in Sachen wirkung zwischen raffiniertem weißem salz und z.B ein Himmalaya-Salz gibt. Nutursalze sollen ja gesünder sein.

    BG
    Timo

    • Die enthaltenen Nährstoffe in Natursalz sind zu gering um davon einen Mehrwert zu haben. Dafür gibt es Verunreinigungen mit Eisen (pinker Salz) und Schwermetallen. Also lieber normales Tafelsalz und die Menge abhängig von der Flüssigkeitszufuhr machen. Je mehr Wasser desto mehr Salz und umgekehrt.

      • Ich würde die Menge nicht abhängig machen von der Flüssigkeitszufuhr, sondern von der individuellen Reaktion auf Natriumchlorid.

        Der einzige Grund, die Salzzufuhr nach oben hin anzupassen ist der Geschmack. Würde argumentativ nicht verstehen, wieso jemand salzen soll, der nachweislich viel weniger braucht.

        Sport wäre ein weiterer Grund – allerdings gilt auch hier: Wie viel Salz verliere ich tatsächlich? Wie viel Salz verliere ich extra, weil ich zu viel Salz esse? Reicht eine Priese Salz nach dem Training aus (heißt: als Folge brauche ich an Nichttrainingstagen nicht extra Salz) etc.

        Matthias, dein niedriger Blutdruck legt eher nahe, dass du zu den wenigen Individuen gehörst, die nicht sehr salzsensitiv sind. Das ist toll, aber die nicht die Regel. Es gibt in den vielen Studien, wo direkt die Blutdruckwerte nach Salzzufuhr gemessen wurden, immer Individuen, die nicht reagieren. Egal ob Ratte, Affe oder Mensch.

        Allerdings schließt die Nicht-Reaktion nicht aus, dass eNOS nicht inaktiviert wird, was als Folge bedeutet, dass selbst nicht-salzsensitive Menschen ihren NO-Haushalt verbessern könnten mit all den physiologischen Folgen.

        Daher: Jeder, der hier liest, sollte „nach unten korrigieren“ und ausprobieren, genau wie „nach oben korrigieren“ und ausprobieren.

        • Das habe ich schon verstanden, ist aber für mich keine Option, weil ich viel trinke. In der Ray Peat-Szene ( auch wenn ich mich nicht mehr als Peatarier betrachten würde) ist es schon Grundsatz „viel Flüssigkeit = viel Salz, sonst gibt’s kalte Hände und niedrige Körpertemperatur“. Das erleben leider viel zu viele und das ist auch der Grund, warum ich ausreichend salze. Alternative wäre daher eher weniger trinken, wenn ich Salz verringern möchte. Wobei man hier aber noch erwähnen sollte, dass meine Kaliumzufuhr immer noch höher als meine Natriumzufuhr liegt durch ausreichenden Konsum von Milch, Kartoffeln und Obst.

  • Genau auf dieses Thema habe ich gewartet. Esse generell nicht sooo viel Salz und auch (zumindest unter der Woche ;-)) kein Brot/Brötchen oder andere Sachen, wo viel Salz schon drin ist.
    Hatte mich aber immer gefragt, ob das so Sinn macht oder wie da die Empfehlung eigentlich wäre. Von daher: Sehr hilfreich, danke!

    Aber eine Frage dazu hätte ich noch, Chris:
    Wie ist denn das, wenn man so Dinge wie Magnesium und Kalium noch extra zuführt. Hat das „Wechselwirkungen“ mit Natrium, sprich braucht man dann vielleicht doch mehr Natrium? Kann man das pauschal überhaupt beantworten? Wie wäre da deine Einschätzung?
    Ich supplementiere Magnesium knapp 1200 mg pro Tag (fahre ich super mit!) und Kalium (aber unregelmäßig, phasenweise) knapp 400mg.

    Liebe Grüße,
    Antje

    • Hi Antje,

      danke dir.

      Eine hohe Kalium-Natrium-Ratio ist sogar genau das, was gesund ist.

      Klicke dazu mal auf den Kalium-Beitrag im Artikel oder schau dir mal die Na-K-Ratio in der Grafik an.

      Magnesium und Natrium könnten wechselwirken, aber ob tatsächlich, weiß ich leider nicht.

      Ansonsten: Genau. Es geht darum, „versteckte“ und Extra-Salze zu meiden. Denke, das sollte schon absolut ausreichen.

      LG, Chris

      • Gerade den Kalium-Artikel gelesen – kannte ich noch gar nicht!
        Top, dann mach ich ja (zumindest in diesem Punkt ;-)) alles richtig.

        Lieben Dank für die schnelle Antwort! :)

  • Was ist mit Sportlern? Letztes Jahr beim Frankfurt Ironman gab es einen Todesfall, der soweit ich mich erinnere damit zusammen hing, dass der Sportler Wasser statt Elektrolytgetränk zu sich nahm. In Kombination mit viel schwitzen bei heißem Wetter führte das wohl zu akuten Problemen.

    Frage ist daneben auch, ob man durch stark eingeschränkten Salzkonsum auch Nebenwirkungen spürt, die zwar nicht tödlich verlaufen aber die Lebensqualität einschränken.

    Zudem habe ich den Eindruck, dass je nach Ernährungsform der Salzbedarf unterschiedlich ist. Bei KH reduzierter Ernährung zumindest scheine ich mehr Salz zu brauchen.

    • Extremveranstaltungen wie der Ironman sind sicher nicht repräsentativ für „normale“ Tätigkeiten. Loren Cordain et al. sagen dazu, dass das nicht konform ist mit unseren Genen. Aber das ist sicher ein anderes Thema.

      Folgendes Szenario: Wer sich Wochen lang salzärmer ernährt, der wird an entscheidenden Tagen auch sicher weniger Salz ausschwitzen. Wer allerdings „normal isst“ und an solchen Extremveranstaltungen (inkl. Extrem-Wetter) nicht darauf achtet, der wird sicher Probleme bekommen. Aber das gilt für viele Elektrolyte, nicht nur für Natrium.

      Wie gesagt: Es geht bei eingeschränkter Salzzufuhr m. E. nicht darum, Salz so zu streichen, dass es generell Probleme verursacht, sondern so zu essen, dass es adäquat ist – vor allem mit Blick auf die Tatsache, dass wir wohl dramatisch weniger brauchen relativ zu dem, was wir derzeit so essen bzw. glauben, essen zu müssen.

      Zu deinem letzten Punkt: Auch das ist sehr fraglich, da in Arbeiten immer wieder der Hinweis auftaucht, dass Salzverlangen nicht Salzbedarf widerspiegelt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Salzbedarf bei LCD etwas höher liegt.

  • Finde es allerdings erstaunlich was der Körper so aushält.
    Letztens habe ich ein Video von Markus Rühl gesehen, indem er erklärte dass er in den letzten Wochen vor Wettkampf mit 40 gr. Salz pro Tag lädt – und dann je Woche um 10 gr. reduziert. OK, er wiegt dann ca 130 kg, aber die Menge muss ja trotzdem verarbeitet werden…

    • Ich denke:

      a) der macht es nicht chronisch
      b) er schwitzt beim training und ich gehe davon aus, dass der salzgehalt des schweißes proportional zum angebot steigt
      c) der blutdruck in diesen phasen hoch geht, da das blutvolumen zunimmt und der blutdruck an sich, um das natrium via nieren auszuscheiden (was eher ein „unnatürlicher“ prozess ist)

      und du hast absolut recht: es *ist* erstaunlich, was der körper aushalten kann, wenn man effekte studiert und gleichzeitig weiß, wie lange der körper das eigentlich kompensieren kann.

      markus rühl ist in sachen gesundheit aber auch kein vorbild. was der schon mit seinem körper getrieben hat … :-)

    • Ich nehme jeden Tag 12g Salz zu mir, seit nun etwa vier Jahren. Gut gegen kalte Hände, vor allem bei hoher Flüssigkeitszufuhr. Meinen Blutdruck beeinflusst es – leider – nicht. Dieser ist üblich bei ca 100/60.

      • Hallo Matthias,

        warum nimmst Du diese hohe Salzdosis zu dir? Nur gegen kalte Hände?
        Was passiert wenn Du wenig zu dir nimmst?

        • Überbleibsel aus meiner Ray Peat-Zeit. Dort ist es gängige Praxis viel Salz zu essen und diese je nach Flüssigkeitszufuhr anzupassen.
          Trinkt man viel, bekommen viele dadurch kalte Hände und eine niedrige Körpertemperatur und Salz kehrt diesen Effekt um. Würde ich also weiter so viel trinken und Salz drastisch reduzieren, dann hätte ich mehr Probleme meine Temperatur aufrecht zu erhalten und würde zu häufig das Klo aufsuchen müssen.
          Aber auch mit 12g Salz ist meine Kaliumzufuhr höher als die Natriumzufuhr.

  • wenn ich mir für 3 Tage vorkoche werfe ich in 3 Liter Wasser 1-1,25kg Basmati Reis. Und jetzt die Frage. Was wäre eine angebrachte Menge an Salz, die man mit in den Topf zum kochen werfen sollte? Ist sowas wie 25g Salz schon zu viel? Der Reis schmeckt nicht salzig sondern noch recht neutral bei 25g Salz. Oder sollte man den Reis komplett ohne Salz kochen und essen?

    • Basmati Reis hat doch einen enormen Eigengeschmack. Warum Salz hinzugeben?

      • Keine Ahnung. Auf der Packung steht in kochendes Salzwasser werfen :D

        Die Sache bei mir ist so: Ich esse keine versteckten Salze. Mit wie viel Salz sollte ich also aus den Rohstoffen mein Essen zubereiten?

        Hab irgendwelche Tiere im Zoo gesehen, die ständig an Salz lecken. Wie kommt das, dass die noch nicht tot umgefallen sind?

        • 1. Du bist ein Mensch und kein anderes Tier.
          2. Hast du mal andere Tiere in der Wildnis gesehen, die an Salzsteinen lecken?

          Vermutlich werden Tiere im Zoo nach Salz genauso süchtig wie wir. Mein Hund mag auch viel lieber die gesalzene Wurst essen. Hier muss man immer ein bisschen vorsichtig sein, wenn es um Schlussfolgerungen geht.

          Aber grundsätzlich gilt natürlich, dass jedes Lebewesen gewisse Natrium- bzw. Chloridmengen braucht.

          • Okay.
            Aber nochmal zu meinem eigentlichen Anliegen. Mir gefällt der Tipp im Artikel wenn man schon die ganzen verarbeiteten Produkte oder Industrie Produkte isst, nicht noch zusätzlich diese zu Salzen. Das macht Sinn. Wenn ich mal Industriell vormariniertes Fleisch esse, da schmeckt es für mich meist versalzen oder zumindest sehr kräftig gesalzen.

            Mir hilft dieser Tipp jedoch nicht weiter, da ich alles aus natürlichen Rohprodukten koche. Daher habe ich weiterhin keine Ahnung wie viel Salz ich den vewenden sollte. Zudem existiert noch ein Unterschied, ob man beim Kochen salzt oder man erst nachträglich wenn das essen fertig ist salzt (bereits geringe Mengen Salz hier schmecken salzig).

            • Ich denke, dein bereits „trainierter“ Salz-Geschmackssinn dürfte dir, wie von dir bereits angedeutet, die Hinweise geben. Heißt: Wenn dein in Salz gekochter Reis nicht zu stark nach Salz schmeckt, sollte das bereits ausreichen. Natürlich könnten sich auch „Salzspuren“ addieren. Schwer zu sagen.

              Ich würde den Reis einfach ohne Salz kochen und, wenn überhaupt, nachträglich salzen.

              Wer auf Salz, des Geschmackes wegen, nicht verzichten kann, der könnte auch Kaliumchlorid nehmen, als Beispiel.

              • Was wären denn die Höchstmengen an Kaliumchlorid die man so am Tag zu sich nehmen sollte?Ich muss sagen ich esse gerne ,,salzig“. Steak mit Fleur de sel oder Salzflocken, darauf kann ich nicht verzichten. Aber vielleicht kann man ja Nudelwasser mit KCl salzen statt NaCl. Ich glaube in den Chinawürzern ist das neben Natriumglutamat auch häufig als Geschmacksverstärker enthalten.
                Ich habe auch recht niedrigen Blutdruck-maximal normal.Macht es trotzdem Sinn NaCl zu senken?

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