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Das falsche Spiel bei Amazon — Kindle und FBA

Wir hatten damals lange gezögert, unsere Produkte bei Amazon anzubieten.

Die Gründe dafür sind unglaublich vielfältig. Aber geprägt hat uns vor allem die Veröffentlichung vom „Handbuch“ im Dezember 2014.

Damals haben wir schnell verstanden, wie hilflos man als Publisher gegenüber Rezensionen und Bewertungen ist. Jeder, der mal ein Buch geschrieben hat, wird uns da beipflichten können: Die skurrilsten Begründungen werden angeführt. Überspitzt: Das Buch riecht komisch? Der Postbote war frech? Der Guru empfiehlt andere Lebensmittel? — 1 Stern. Grundschulkinder würden Bücher fairer und besser bewerten als manch Erwachsener, der ein Buch bewerten will, obwohl er selbst nicht mal einen geraden Satz schreiben kann.

Hinzu kommen andere, auch sonderbare Effekte. In den Wochen nach der Buchveröffentlichung erreichten uns vielleicht … 50 oder noch mehr Mails. Menschen, die uns gratulierten. Dankbar waren. Darüber freuen wir uns immer wie kleine Kinder. Aber schreiben die Bewertungen? Nein, diese Gruppe schreibt selten Bewertungen. Diejenigen, die eher Bewertungen schreiben, sind die, die aus welchen Gründen auch immer (Stress mit der Frau zuhause? ;-) ) verärgert sind.

Geschenkt. Wir wollen nicht jammern, das ist das Spiel. Damit können wir leben. Denn im Endeffekt, auf längere Sicht betrachtet, pendelt sich das Bewertungsergebnis ein. Auch, wenn der in der Zwischenzeit viel Adrenalin, Schweiß und quasi Tränen geflossen sind.

Grundsätzlich finden wir es großartig, dass es mit dem Internet heute öffentliche Bewertungen gibt, die bei der Kaufentscheidung helfen können. Viele Bewertungen bleiben ehrlich und hilfreich!

Die Suche nach dem perfekten Buchtitel

Im letzten Sommer waren wir wieder heiß. Wir wollten unbedingt ein neues Taschenbuch veröffentlichen, da wir der Meinung sind, dass der Inhalt es verdient hat gedruckt zu werden.

In der Schlussphase des Projekts mussten wir uns für einen Buchtitel entscheiden. In unserem neuen Buch geht es vor allem um den Energiestoffwechsel und wie man ihn positiv beeinflussen kann. Also haben wir gesucht …. und gesucht … und uns letztlich für Stoffwechsel beschleunigen als Titel entschieden.

Zum einen bringt das den Inhalt präzise auf den Punkt, zum anderen wissen wir durch verschiedene Tools, dass oft genau nach dieser Wort-Kombination gesucht wird. Wir wollen schließlich gefunden werden und so viele Menschen wie möglich erreichen.

Bevor wir das Buch veröffentlichten, haben wir natürlich recherchiert, ob dieser Buchtitel bereits verwendet wurde: Bei Amazon war nichts zu finden, kein Hinweis beim Titelschutz, im Marken-Register (kann man wohl ohnehin nicht schützen lassen) keine Eintragung und in der Deutschen Nationalbibliothek war auch nichts zu finden. Super, legen wir los!

stoffwechsel beschleunigen
Screenshot vom Suchergebnis von „Stoffwechsel beschleunigen“ im Portal der Deutschen Nationalbibliothek https://portal.dnb.de

Jeder Buchautor in Deutschland ist nach einer Buch-Veröffentlichung verpflichtet zwei Exemplare in der Nationalbibliothek zu hinterlegen. Auch heute noch ist nur ein Buch mit diesem Titel dort zu finden — unseres.

Ende August haben wir Stoffwechsel beschleunigen dann veröffentlicht. Durch unsere große und treue Leserschaft haben wir es schnell auf die Amazon-Bestseller-Listen der relevanten Kategorien geschafft. Das ist nicht weiter schwer. Wer eine ordentlich Reichweite hat und an einem Tag mehr Bücher als andere verkauft, ist am nächsten Tag ganz oben in der Liste.

Was kümmert mich der Titelschutz?

Unser Erfolg blieb nicht unbemerkt. Schon drei Wochen nach unserer Veröffentlichung erschien ein zweites E-Book bei Amazon mit dem Titel Stoffwechsel beschleunigen. Wow, das ist mal ein Zufall. Jahrelang gab es keine derartige Veröffentlichung und dann kommen fast gleichzeitig zwei Bücher mit dem identischen Titel auf den Markt.

Damit nicht genug: Seit unserer Veröffentlichung, in den letzten 26 Wochen sind 14 kindle-E-Books/Taschenbücher mit genau dem gleichen Titel Stoffwechsel beschleunigen erschienen. Schau selbst bei Amazon!

Schämen die sich denn gar nicht? Wenn heute jemand nach unserem Buch sucht, muss er sich erst durch den ganzen Müll wühlen. Manche dieser „Bücher“ erreichen nicht mal den Umfang unseres Magnesium-Artikels.

Eins sollte der Amazon-Leser immer wissen: Es geht bei dieser Sorte von Veröffentlichungen nie um ihn. Es geht immer nur um die beste Platzierung auf der Amazon-Rangliste, darum, sich an anderen Aufschwüngen hochzuziehen.

Das Ziel ist: Geld verdienen.

Dieses ganze Business ist extrem dreckig. Ich glaube, Außenstehende unterschätzen das massiv.

Das falsche Spiel mit den Bewertungen

Es gibt im Grunde eine ganze Bewertungsmafia. Das fängt damit an, dass ein Konkurrent mal eben das Konkurrenzprodukt schlecht bewertet. Das kennt jeder Amazon-Verkäufer. Schlechte Bewertungen werden dann mit einem Klick auf „hilfreich“ nach oben gerankt, damit die als erstes erscheinen.

Um einen stärkeren Effekt zu erzielen, lässt man halt noch gute Freunde bewerten. Den anderen ein paar 1-Sterne-Rezensionen zu schenken, hilft natürlich dem eigenen Produkt. Doch das kann noch viel krassere Züge annehmen.

Es gibt ganze Firmen, die sich beauftragen lassen, um mit etlichen Fake-Accounts quasi das ganze Amazon-Business zu lenken. Besonders beliebt ist die amerikanische Plattform fiverr, wo man alles in der Art für ein paar US-Dollar kaufen kann. Facebook-Gruppen oder andere Netzwerke gibt es zu diesem Zweck garantiert auch.

Fairerweise muss man dazu sagen, dass Amazon immer versucht, diesem Spielchen entgegenzuwirken. Fiverr musste sogar Nutzer-Daten an amerikanische Behörden rausgeben. Aber gegen gewisse Vorgehen scheinen sie machtlos zu bleiben.

Ein Beispiel: Uns ist schnell aufgefallen, dass an vielen Bewertungen von anderen „Stoffwechsel beschleunigen“-Büchern etwas faul sein muss.

Ein Buch zum Beispiel hatte im November 29 5-Sterne-Bewertungen bei Amazon. Das ist ordentlich. Allein 11 dieser 5-Sterne-Bewertungen stammen jedoch von Käufern, die zufällig immer jeweils ein paar Tage zuvor auch ein E-Book über „Instagram Marketing“, ein völlig anderes Thema, mit 5-Sternen bewerten habe. Zufälle gibt’s.

Das war in unseren Augen offensichtlich. Amazon antwortet auf diesen Hinweis mit: „Ich kann Ihre Bedenken nachvollziehen, aber die Rezensionen entsprechen unseren Rezensionsrichtlinien.“

Ob Buch oder Produkt, es läuft fast immer gleich

Im Grunde genommen sind mittlerweile viele Bücher oder Produkte von Leuten gemacht, die sich überhaupt nicht für das Thema interessieren. Das Ganze läuft nach folgendem Schema ab:

  • Welche Keywords ranken gut? Welche Amazon-Positionen sind wertvoll, um genug Geld zu verdienen?
  • Produkt entwickeln, das genau darauf zugeschnitten ist und offensichtlich das Bedürfnis von Kunden befriedigt.
  • Bewertungen einheimsen, um besser zu ranken.
  • Aufschwung nutzen, um sich in der Rangliste oben zu halten. Daumenregel: Je höher auf der Rangliste, umso besser wird man gesehen und umso mehr Geld wird man verdienen.

Und, na ja, dieses Schema kann jeder nutzen.

Denn abgesehen davon, dass heute jeder ganz leicht irgendwelche Bücher schreiben und veröffentlichen kann, ist es scheinbar auch total einfach, eine passende Zielgruppe zu finden, die hilft, das Buch bzw. das E-Book bei Amazon zu pushen. Dabei ist es völlig egal, ob das Buch lektoriert wurde, wie die grafische Umsetzung ist oder ob der Inhalt aus der letzten Brigitte-Zeitschrift kopiert wurde.

Das resultiert in einer Überschwemmung des Marktes. Diese Menschen verdienen sich dabei dumm und dämlich, während gute Literatur zunehmend nicht mehr entdeckt wird. Gleichzeitig wächst die Skepsis bei Käufern, eine Last, die ehrliche Publisher und Könner zu tragen haben.

Vorsicht: Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist es besonders schlimm

Tatsächlich sind diese Strukturen ebenso stark ausgeprägt im NEM-Sektor. Der entscheidende Unterschied ist, dass es hier um die Gesundheit des Menschen geht.

Es ist kinderleicht, selbst ein NEM-Produkt zu entwickeln, sofern das dafür nötige Kapital aufgetrieben werden kann. Daher stammen unglaublich viele der heute angebotenen Produkte eben nicht von etablierten „Firmen“, sondern von findigen „Unternehmern“, die per „Private Label“ verkauft werden. Inspiriert werden diese „Unternehmer“ von Menschen, die es „schon geschafft“ haben. Die schon einen Benz vor dem Haus stehen haben. Diese illusionierte Fraktion sieht hier den Zugang zum Reichtum.

Nochmal vereinfacht hat das auch das FBA-Programm von Amazon. FBA steht für Fulfillment By Amazon, was so viel bedeutet, wie Belieferung durch Amazon.  Du schickst deine Ware zu Amazon und die kümmern sich gegen eine Gebühr um die komplette Abwicklung. Einfacher geht’s fast nicht.

Du verstehst es oft nicht, aber du — als Verbraucher — bist das Opfer.

Denn diese Menschen kümmern sich in erster Linie nicht darum, ob das Produkt die allerhöchsten Qualitätsstandards erfüllt. Diese Leute kommen oft aus ganz anderen Bereichen, haben von NEM-Wechselwirkungen, von Gefahren, von gesundheitlichen Auswirkungen oder von Biologie bzw. Ökotrophologie keine Ahnung. Verstanden? Keine. Ahnung. Die müssen erst Produkte auf den Markt werfen, um zu verstehen, dass man damit ggf. Menschen schaden kann. Die werben mit „entwickelt von Biochemikern/Ärzten/…“, selbst dann, wenn es ein 1-Mann-Business ist.

Produkt-Anbieter werben mit Dingen, die es so überhaupt gar nicht gibt. Bestimmte Eiweißpräparate vom Weide-Rind? Mit Angabe der Region oder des Landes? Ohne Zertifikat? Dass das ziemlich faul riecht, merken in erster Linie Menschen, die durch halb Europa telefoniert haben, um genau an solche Produkte zu kommen. Oft wollen Rohstoff-Lieferanten ihre Produkte verkaufen und … lügen dann auch ein bisschen. „Ja, ja, alles zertifiziert, nachweisbar, blabla“ — Bis es tatsächlich drauf ankommt und dann heißt es, „sorry, nix Zertifikat“, „nix Garantie“, „nix“.

Kurzum: Die verarschen dich nach Strich und Faden.

Noch vor einigen Jahren gab es das alles nicht oder nicht in der Ausprägung. Damals habe ich meine NEM bei Now Foods, bei Life Extension oder sonstigen Firmen gekauft. Heute gibt es No-Name-Anbieter wie Sand am Meer, die ihre Produkte oft fast verschenken. Heute schwimmen wir im Ozean der Betrüger mit und sehen jeden Tag live, wie dreckig dieser Ozean ist. All das hat meine persönliche Einstellung zum Kauf von NEM massiv verändert. Ich traue gar niemandem mehr.

Heißt: Um als NEM-Anbieter überhaupt an Rohstoffe mit hoher Qualität zu kommen, muss viel, viel Arbeit und Mühe investiert werden. Hunderte Mails, unzählige Anrufe, viele Hürden. Neueinsteiger wissen all das nicht. Dieses Wissen kann man sich auch nicht aneignen, indem man irgendwelchen Amazon-Verkaufsgurus beim Vortrag zuhört. Das sind unbezahlbare Erfahrungen. Doch in der Zwischenzeit … gibt es unzählige Produkte, die ohne Plan, ohne Sinn und Verstand auf dem Markt landen. Und du kaufst das.

Matthias Clemens, der Geschäftsführer des Supplement-Herstellers Zec+, ist in den letzten Wochen genau wegen diesen Themen in der Fitness-Welt in der Diskussion. Man muss seine Art nicht mögen aber er spricht oft die Wahrheit aus, wenn er z. B. sinngemäß sagt, dass man sich als Verbraucher niemals vorstellen kann, wie skrupellos die Käufer in der Branche abgezockt werden.

Tja. Käufer müssen aufwachen.

Amazon und alles drumherum kann ein Segen für Menschen sein, die es wirklich ernst meinen, die ihrer Leidenschaft und tollen, Mensch-orientierten Zielen nachgehen. Gleichzeitig ist es ein Haifisch-Becken. Voll mit Widerwärtigkeit und Dreck. Wer das nicht sieht oder bei seinem Kauf berücksichtigt, der unterstützt dieses Treiben nicht nur, sondern schadet sich mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch selbst.

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

9 comments On Das falsche Spiel bei Amazon — Kindle und FBA

  • Krass und erschreckend zugleich. Sehr guter und zum Nachdenken anregender Artikel.

  • Schade dass mit Euer viel Energie ich diesen Artikel lesen muss. Bitte nicht falsch verstehen. Die Welt ist so, das Geschäft ist so. Wenn ich als Sportler am Arbeitsplatz ausdauernd bin und wegen guter Hirnsauerstoffversorgung gute Ideen habe, werde ich gemobbt. Gute Leistung, Ehrlichkeit, ist nicht immer erwünscht! Da hilft nur gutes Gewissen und weiter fair zu bleiben. Sich mit ehrlichen Menschen umgeben, von Falschen distanzieren. (soweit es geht)
    Eure Bemühungen vllt. wird im Leben nicht nur mit Geld anerkannt.
    Der zweite Punkt ist, dass viele Menschen wollen beschissen werden und wollen gar keine Qualität, Ehrlichkeit etc. kaufen!
    Ich freue mich weiter in der Zukunft auf Euren tollen aufklärenden wissenschaftlichen Artikeln!

    • Quartett mit drei Fäusten

      „Der zweite Punkt ist, dass viele Menschen wollen beschissen werden und wollen gar keine Qualität, Ehrlichkeit etc. kaufen!“

      Das sind Sprüche, die vor allem Verkäufer klopfen, um ihre Machenschaften vor sich selbst zu rechtfertigen. Wenn ich „Mist“ kaufe, dann nur weil ich mir nicht dessen bewußt bin, dass ich gerade „Mist“ kaufe. Oder ich möchte qualitativ hochwertige Ware, glaube aber in Unkenntnis realistischer Preise, dass ich die gute Qualität auch zu einem günstigeren Preis bekommen kann. Und es gibt Menschen, die Kompromisse bei der Qualität eingehen müssen, weil sie schlicht kein Geld haben und nicht wissen wo sie die Grenzen bei dem Kompromiß ziehen sollen/können.

      Aber kein Käufer will bewußt, dass dass man ihn (auf welche Art auch immer) übervorteilt.

  • Leider wie in allen Bereichen im Leben. Instagram Snapchat jeder macht einen auf Model wird gehypet verlauft seine Seele um ein bisschen Cash zu machen wenn ich nehm ich diesen Detox Tee und Abends dieses Whey als Abendsnack. Und die die verstrahlten Leute kaufen den ganzen scheiss und sehen in 5 Jahren genau so beschissen aus wie heute. Aber egal solang beim Insta surfen genug dopamin ausgeschüttet wird und man die träume hochleben kann. Ekelhaft dieser Trend als ich 2011 mit dem „Kraftsport&Fitness“ anfing war die Welt noch eine andere jetzt höre ich schon kleine Kinder im Supermarkt ne das esse ich nich zu viele Kohlenhydrate armseelig was aus der Welt geworden ist. Jeder steigt auf die Welle mit auf und will auch dabeisein ob Geld machen oder Geil aussehen. Wie gut das ich meine Ziele erreicht habe und aus dem Fitnessstudio abgemeldet habe. Sollen soch die Verstrahlten noch weiter Ultra LowCarb 6* die Woche abstrampeln und frustriert ohne Lebensgefühl abkacken. Guckt euch Reeves, Gironda, Makkaway an die haben sicher keine Makros getrackt und Erbsen gezählt?

  • Sehr guter Artikel den du da geschrieben hast. Ich habe euer Buch als einer der ersten bei Amazon bestellt und nicht bewertet, weil ich es noch nicht gelesen habe…
    Dein Bedenken mit den Amazon Bewertungen teile ich voll und ganz. Ich habe mir selbst ein paar von den Stoffwechsel für den Kindle geholt. Das ist alles Dreck in Tüten, schön verpackt und das Geld nicht wert, das ich dafür bezahlt hätte. Da ich weiß die Jungs arbeiten würde ich sagen, dass es ein 3 Sterne ⭐️ Text war.
    Bei einer vollständigen Plagiatsanalyse würde bestimmt ein paar Textpassagen aus eurem Blog oder euren Bücher auftauchen. Schon mal gemacht ??

    Ich bleibe euch treu. Auch wenn euer Buch komisch riecht und ein komisches Textbild hat der Rand zu eng ist, ich nicht so recht umblättern kann. Bei einem Buch geht es um den Inhalt !!

  • Danke für diesen sehr guten und wichtigen Artikel! Es ist wirklich erschreckend, wie die Plagiate-Industrie ihr Zeug schnell zu Geld bringen kann, Amazon machts es einfach zu >einfach<. Besonders bei den E-Books ist es in den letzten Jahren echt wild geworden, ein gefühlter größerer Teil an Fake und Plagiate-Büchern gibt es gegenüber den seriösen Publikationen. Amazon tritt für mich hier als Hehler auf: kopiertes / geklautes Material massenhaft verbreiten ist Hehlerei. Das geht durch alle Themen, Trendtheme wie aktuell zum Thema Ernährung sind besonders beliebt. Wenn Amazon nur mal eine ordentliche Impressumspflicht inkl. Überprüfung der Daten machen würde, würde es anders aussehen. Wir sind selbst schon mehrfach Opfer dieser "Industrie" geworden, es ist ein Katz- und Mausspiel. In einem Fall wurde ein ganzes Buch mit Inhalten aus unsere Blog Happy Carb gefüllt, wird sind dagegen via unserem Verlagsanwalt angegangen. Dieser konnte sich auch durchsetzen, Amazon musste ich die Kontaktdaten des Plagiate-Erstellers herausgeben, das Buch wurde gelöscht…

  • Willkommen in der schönen neuen grenzenlosen Welt des Internet. Auch hier (wie überall sonst auf der Welt) gilt: Was der Mensch in der Lage ist zu tun, um seine Geldgier zu befriedigen, das wird er auch tun. Und genau wie das Internet selbst, ist seine Geldgier grenzenlos.

  • Unglaublich wie die „Stoffwechsel beschleunigen“ Publikationen nach der Veröffentlichung deines Buches wie Pilze aus dem Boden geschossen sind! Vielleicht auch noch Copy&Paste? …und die meisten natürlich mit mehr „Sternen“ als das Original

    Wusste gar nicht, welch Raubrittertum da abgeht!

  • Top! Und klasse, dass ihr auf die Aufklärung von Matthias hinweißt. Der Mann hat schon einige Schweinereien aufgedeckt. Traurigerweise soweit, dass man echt darüber nachdenken muss, ob man überhaupt NEM’s zu sich nehmen soll, da ja nicht einmal mehr die Angaben stimmen die viele angeben..

    Und was den Kindle Markt angeht:

    Kindle ist bei Amazon der Bereich der am wenigsten reguliert wird und wo Amazon auch am wenigsten Aufmerksamkeit hat. Dort werden Inhalte anderer kopiert und als eigene E-Books verkauft. Rezensionen sind da noch das geringste aller Probleme.

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