Stickoxid, kurz NO

So verändert Stickoxid deine Gesundheit – ein Update

Letztes Jahr wurde eine Arbeit veröffentlicht, die sich mit Stickoxid (kurz: NO) befasst.

Weil so schön formuliert, hier mal eine Übersetzung des Abstracts:

Früher glaubte man, (anorganisches) Nitrat sei ein Zwischenprodukt des Stickoxid-Stoffwechsels, das der Körper zügig ausscheidet. Studien, die Dosen nutzten, die physiologische Dosen bei Weitem überragten, zeigten eine potenziell schädliche und karzinogene Wirkung des Anions. Zeitgleich ist Nitrat ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung, wobei der Großteil davon aus Blatt-Gemüse stammt, von dem gezeigt wurde, dass es vor Fettleibigkeit, Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen schützt. Die Entdeckung des Nitrat-NO-Signalwegs, wo Nitrat zu NO (Stickoxid) reduziert werden kann, sorgte dafür, dass man die Rolle des kleinen Moleküls (NO) neu evaluieren musste. Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und das metabolische Syndrom werden mit niedrigen NO-Werten assoziiert. Neue Ergebnisse legen nahe, dass der Nitrat-Nitrit-NO-Weg genutzt werden kann, um NO-Konzentrationen zu erhöhen, was zum einen gegen Fettleibigkeit und Diabetes wirkt, zum anderen aber auch die Gefäßfunktion verbessert. In diesem Review werden wir Schlüsselstudien besprechen, die zur erneuten Evaluierung der physiologischen Rolle des anorganischen Nitrats führte, von der Rolle als toxisches und karzinogenes Stoffwechselprodukt, hin zu einem potenziell wichtigen und günstig wirkenden Stoff für die Behandlung von Stoffwechselstörungen.

Genau aus diesem Grund gibt es unseren NO-Guide, der meines Erachtens um einiges besser die aktuelle Datenlage zusammenfasst und Einblicke gibt, in die spektakuläre Welt dieses kleinen Gases.

Nahezu täglich werden neue Studien dazu veröffentlicht und alle weisen in die gleiche Richtung: Wir müssen uns um unseren NO-Stoffwechsel kümmern. Daher nannte ich dieses Molekül auch Stoffwechselmasterregulator, ein „Schalter“ der im Zentrum einer jeden Gesundheit steht und der richtig justiert sein muss (= weder zu viel, noch zu wenig). 

Da ich nahezu 200 Quellen, die entsprechenden Inhalte, Kernkonzepte und Hintergründe nicht jedes Mal aufs Neue hier via Artikel niederschreiben will, empfehle ich dringend den NO-Guide – es wird sich sicher lohnen, insbesondere im Hinblick auf die Forschungsergebnisse der nächsten Monate und Jahre. Damit möchte ich sagen: Lieber jetzt beginnen, heute. Ich meine es wirklich nur gut.

Hier geht’s zum Guide.

Für die Bio-Füchse, hier die Referenz:

Molecular Nutrition & Food Research, Special Issue: Obesity: Dysfunction, regulation and control. Volume 60, Issue 1, pages 67–78, January 2016 

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

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