XY DSD Imane Khelif

Von Boxer*innen (Ein Kommentar)

Vielleicht hat es der eine oder andere mitbekommen: Die algerische Boxerin Imane Khelif soll laut IBA-Präsident Umar Kremlev XY-Chromosomen tragen – was einem männlichen Karyotyp entsprechen würde –, boxt aber als Frau. Mittlerweile wurden ähnliche Vorwürfe gegen die Boxerin Lin Yu Ting erhoben.

Ist das ein Problem? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Mit den Personen an sich will ich mich an der Stelle gar nicht befassen, weil mir und uns Hintergrundinformationen fehlen. Es ist offenbar nicht einmal klar, ob die Information überhaupt stimmen. Warum es wahrscheinlich ist, wird Thema des Beitrags sein.

Womit ich mich in diesem Kommentar eher befassen will, sind die irritierenden Reaktionen. Teilweise auch aus meinem Fachgebiet, der Biologie. Denn hier werden enorm viele Informationen durcheinander geworfen und falsch wiedergegeben. Das schauen wir uns mal an.

Von weiblichen Männern und männlichen Frauen

So lese ich in den Weiten der X-Sphären beispielsweise biologische Abhandlungen darüber, warum die Geschlechterausstattungen bei Säugetieren gar nicht so wichtig seien – sinngemäß könnte es bei uns ja auch männliche Frauen und weibliche Männer geben („Geschlechterspektrum“). Was zu beweisen wäre, aber hier als Quasi-Fakt dargestellt wird.

Ich persönlich finde das problematisch. Denn aus der langjährigen Erfahrung sind die physiologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau so groß, dass sie separate Handlungsempfehlungen im Alltag brauchen, wenn es um Gesundheit (z. B. Prävention) oder Leistungsfähigkeit (z. B. Sport) geht.

Das hat meine Kollegin Annika in ihrer Beitragsreihe (hier, hier, hier und hier) ja schon sehr schön herausgearbeitet und dargestellt. Das ist wichtig. Nachdem jahrzehntelang versäumt wurde, die weibliche Physiologie so zu erforschen, dass wir darüber nicht mehr sprechen bräuchten, gelangen wir nun mehr an den Punkt der ungewollten Gleichstellung.

Wie gesagt: Frauen könnten ja auch eher Männer sein und umgekehrt. Die Geschlechtsunterschiede werden mit dieser Rhetorik aufgeweicht und anstelle der Diversifizierung und Differenzierung landen wir wieder bei einem Einheitsbrei. Ein Grund dafür sind auch aufkommende Diskussionen um „männliche Boxerinnen“ bei internationalen Sportwettbewerben.

Wie gleich sind Männer und Frauen?

Das können wir uns selbst klar beantworten. Schauen wir dazu in den Leistungssport, der Einfachheit auf die reine Physiologie, die sich am Hochleistungssport besonders gut erkennen lässt:

  • Beispiel 100-Meter-Sprint: Die beste Zeit einer Frau (10,49 Sekunden) würde bei den Männern weit hinten landen, wahrscheinlich nicht in den Top 10.000 weltweit.
  • Beispiel Powerlifting: Die besten Leistungen der Frauen im Powerlifting (z. B. 700 kg total raw) würden bei den Männern im mittleren bis unteren Leistungsbereich liegen und nicht konkurrenzfähig sein (z. B. 1000 kg total raw).

Damit wäre ja alles gesagt. Wenn also Frauen auch weiblichere Männer sein könnten und umgekehrt, das Spektrum also stark ausgeprägt wäre, müssten wir eine erheblich höhere Varianz sehen. Das heißt: Ich könnte einen x-beliebigen Mann in eine ähnliche Leistungskohorte der Frauen stecken und er würde im Schnitt nicht auffallen – und umgekehrt.

Die Realität ist aber, dass viele Männer nach 3-4 Jahren Powerlifting schon so manch eine Powerlifting-Top-Athletin auf Weltklasseniveau ausstechen würden. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind einfach zu prägend. Über Ernährungsbedürfnisse, (pränatal geprägte) psychologische Unterschiede und so weiter haben wir an der Stelle noch gar nicht gesprochen.

Hormontherapie bei Trans-Personen

Daten von Trans-Menschen geben hier auch noch einmal guten Aufschluss:

  • Hormontherapien, sofern sie vollumfänglich anschlagen (das ist oft nicht der Fall!), gleichen die Sportleistungen von Trans- den Cis-Geschlechtern an: „In den meisten Fällen erbringen Trans-Personen nämlich ähnliche Leistungen wie diejenigen, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen, oder liegen irgendwo zwischen gleichgeschlechtlichen Männern und Frauen“.
  • Manchmal jedoch zeigen Trans-Personen nach mehrjähriger Hormongabe in sportlichen Übungen sogar bessere Leistungen als das definierte Ursprungsgeschlecht.
  • Übergreifend lässt sich festhalten, dass manche geschlechtsspezifischen Unterschiede (z. B. Körperkomposition) sich nicht zu stark ändern, sodass es „Mischtypen“ gibt, das heißt, Trans-Personen liegen dann zwischen Cis-Mann und -Frau (s. Abb.). (Vgl. Q)

 

transsexuell körpermasse
Körpermasse bei Cis- und Trans-Geschlechtern 

Das kann zwei Gründe haben:

  1. Androgene und Östrogene wirken über eine Lebzeit bis zur Transition. Man kann epigenetische Langzeiteffekte durch eine Hormonumstellung nicht einfach ausradieren. Testosteron erhöht z. B. auf sehr lange Zeit, vielleicht eine Lebzeit die Zahl der Muskelstammzellen und damit das Regenerations- und Hypertrophiepotenzial (Q). „Die männliche Physiologie kann durch eine Östrogentherapie bei Transfrauen nicht neu formatiert werden, da Testosteron durch die frühe Exposition im Leben dauerhafte Auswirkungen hat.“
  2. Die Wirkung des Y-Chromosoms ist völlig untererforscht. Beim Geschlechterunterschied werden die meisten Effekte an den Geschlechtshormonen festgemacht, die sich bekanntermaßen verändern lassen. Den Karyotyp (w: XX vs. m: XY) behalten wir aber und auch der wird unsere Physiologie entscheidend mitprägen, denn zwei X-Chromosomen zu haben, heißt nicht, dass Y-Effekte schon „inkludiert“ sind. Gegenstand der Forschung ist beispielsweise, dass Y-Gene die Gesundheit bzw. die Immunität des Mannes entscheidend prägen (Q, Q, Q, Q).

Das menschliche Y-Chromosom hat eine einzigartige Evolutionsgeschichte und es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass es sowohl durch direkte genetische Mechanismen als auch durch indirekte Regulierung zu den Geschlechtsunterschieden bei Gesundheit und Krankheit beiträgt.

Was ist mit DSD?

Seltene Unterschiede oder Störungen der Geschlechtsentwicklung (rare differences/disorders of sex development, DSD), wie sie im Kontext der eingangs erwähnten Athletinnen diskutiert wurden, sind, wie der Name bereits andeutet, seltene Erkrankungen, die durch eine atypische Entwicklung des chromosomalen, gonadalen und anatomischen Geschlechts gekennzeichnet sind.

In einem hervorragenden Fachartikel von A. L. Hirschberg (Karolinska Institutet), einer medizinisch-wissenschaftlichen Beraterin unter anderem des IOC für hyperandrogene weibliche und transsexuelle Athleten, werden verschiedene genetische Ursachen für DSD und deren Auswirkungen auf den Testosteronhaushalt und somit die sportliche Leistungsfähigkeit detailliert erörtert. (Vgl. Q)

Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Inzidenz von XY-DSD in der allgemeinen Bevölkerung auf 1:20.000 geschätzt wird, während die Prävalenz bei weiblichen Athleten auf Weltmeisterschaftsniveau bei 7:1.000 liegt, also 140-mal höher ist. Dies könnte darauf hinweisen, dass DSD unter weiblichen Spitzensportlern ein durchaus häufiges Phänomen ist.

XY-DSD können je nach Ausprägung sehr hohe, männliche Testosteronwerte produzieren, während sie gleichzeitig einen weiblichen Phänotyp hervorbringen. Es ist wichtig zu betonen, dass „hohe Testosteronwerte“ bei Frauen, beispielsweise bei PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom), im Vergleich zu gesunden Frauen etwa doppelt so hoch sein können. Bei XY-DSD hingegen können die Testosteronwerte im Vergleich zu gesunden Frauen um 10-20-fach erhöht sind.

testosteron bei dsd, pcos, normalen frauen, mämmern
Testosteronwerte von Männern (grün) vs. Frauen im normalen Bereich (rot) und bei krankheitsbedingter Hyperandrogenämie unter PCOS (blau). 

Der Artikel folgert:

Wenn also die Androgenrezeptoren eines Individuums mit XY-DSD funktionsfähig sind, entwickelt sich die Muskelmasse wie die eines Mannes.

Diese Erkenntnisse haben zu dem Einwurf geführt, dass ein essentieller Hyperandrogenismus (z. B. durch PCOS oder XY-DSD) für die sportliche Leistung von Vorteil ist und eine Rolle bei der Entscheidung von Frauen spielt, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen.

Summa summarum

Man muss also ein bisschen aufpassen, dass man sich bei der eingangs erwähnten Argumentation nicht selbst ein Bein stellt. → Wer auf Biegen und Brechen Geschlechtsunterschiede verneinen will, schadet im Grunde denen, die man in der Regel schützen und deren Lebensqualität man verbessern kann: Frauen.

Ähnliches lässt sich im Bereich Rassismus beobachten: → Wer auf Biegen und Brechen verneinen will, dass es ethnienspezifische, d. h. genetische Unterschiede gibt, die z. B. Einfluss auf die Gesundheit haben können, schadet möglicherweise den unterschiedlichen Menschen – was genau genommen rassistische Folgen hat. (Vgl. z. B. Q)

Allgemein lässt sich festhalten, dass es gute Gründe für und gegen die Gleichbehandlung (im Sport) auf Basis des Karyotyps und/oder der Geschlechtshormone gibt. → Kann man intersexuelle und Trans-Personen mit Cis-Personen im Sport gleichstellen? Ja, das geht schon. Kann es mit Vor- und Nachteilen verbunden sein und deshalb als wettbewerbsverzerrend empfunden werden? Auch sehr wahrscheinlich.

Und genau in diesem Spannungsfeld bewegen wir uns aktuell. Einzig bei den Fakten sollte man bleiben.

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

16 comments On Von Boxer*innen (Ein Kommentar)

  • „….alles in einen Topf geworfen, also Gender, biologisches Geschlecht, Trans, Intersexualität – die ganze Bandbreite“

    Wer soll sich da noch auskennen; die Welt ist schrecklich kompliziert geworden!

    • Das Beispiel mit den 100 Metern hat einen Haken:
      In den Männer-Sprint-Wettbewerben kommen Weiße nicht mehr vor. Bei den Frauen schon.
      Das kann natürlich sein, dass die genetischen Vorteile von Schwarzen gegenüber Weißen im Laufen bei den Frauen geringer sind. Das weiß ich schlicht nicht.

      Es ist aber mit Sicherheit so, dass Frauen und Mädchen in vielen Ländern nicht die Möglichkeiten haben, wie die Jungen/Männer. Somit dürfte da das Potential noch lange nicht so weit ausgeschöpft sein, wie bei den Männern.
      Durch bessere Trainingsmöglichkeiten und mehr Wettbewerb sind da noch deutliche Leistungssteigerungen möglich.

      Wie weit das geht – ob bis Gleichstand, oder nur bis Top 10 Frauen sich innerhalb der Top 100/1000 oder 10000 der Männer bewegen – kann niemand sicher sagen.

      • Finde deine Herleitung irgendwie wild, tut mir leid. Deine erste Aussage wird obsolet, wenn man einfach weiße Männer mit weißen Frauen vergleicht. Dafür muss man z. B. nur mal ein Sportstudium absolviert haben. Oder einfach Top-Zeiten von deutschen Sprintern bzw. Sprinterinnen vergleichen. Die liegen bei den deutschen Meisterschaften im Sprint ca. 1 Sekunde auseinander. Zeitgleich ist das auch profundes Gegenargument bezüglich deiner zweiten Idee, nämlich dass Frauen in manchen Ländern benachteiligt sind und deshalb weibliche Top-Leistungen unterpräsentiert sind. Ich würde behaupten, in den (allermeisten) westlichen Ländern ist das nicht der Fall und trotzdem laufen Frauen im Schnitt erheblich langsamer. Gina Lückenkemper mit ihren 10,99 ist schon herausragend, landet damit aber nicht mal in den Top 1000 (bzw. Top 100 in D) der Männer…
        Der Kommentar vermischt Soziologie mit Biologie/Physiologie und ist ein Beispiel dafür, wie man oft am Thema vorbei argumentiert.

  • Hallo!

    Mal wieder ein exzellenter Beitrag! Da wir in unserem Zebtrum Schwerpunktmäßig ua Endokrinologie machen (und demnach täglich rauf und runter sämtliche messbaren Hormone auch ganz in echt messen und interpretieren) weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen soll bei dem ganzen medialen woken Bullshit den man dauernd ertragen muss.

    Jede Frau kann ja mal eine Testo-Kur machen und schauen, was ihr Mann dazu sagt. Umgekehrt geben wir Männern mal ein paar gut dosierte Gestagene und Östrogene und schauen mal, was ihre Frauen dazu sagen.

    Als Mediziner ist es einfach nur absurd, was einem geboten wird da draußen.

    Der Blog hier ist als kompetenter und nicht jedem Gefälligkeitsklick hinterher heischenden Gegenpol wirklich oft Balsam auf die vom ständigen medialen Brainwash geschundene Seele!

  • Super Artikel, der genau das aufgreift, was ich mir bei diesen Diskussionen immer denke! Gleichstellung darf niemals mit Gleichheit verwechselt werden!

    Die wirkliche Herausforderung ist nun, die daraus resultierenden Spannungen für alle zu senken…

    Ps: Titelwahl genial ! ;)

  • Ganz toller Artikel, tausend Dank. Ich will einfach nur danke, danke, danke sagen. Dass du bei den Fakten bleibst und aufklärst. Ich finde vor allem die Kommentare unter entsprechenden Posts zum Thema auf SM unterirdisch. Allen würde es gut tun, das hier zu lesen.

  • Das ist der erste Artikel zu dem Themenkomplex, der meinen Blutdruck nicht gesteigert, sondern gesenkt hat.

    Chris hat sich mal wieder als the Erwachsener*innen in the Raum bewiesen!

    • Peinliche Reaktion. Dieses „ich hänge an völlig unpassenden Stellen ein *innen dran, well ich Boomerhumor habe“, kommt ja zumeist nur aus einer bestimmten Ecke.

      • Absolut nicht peinlich. Peinlich ist nur wenn Männer gegen Frauen in den Ring steigen.

        Sowas zu befürworten kommt ja zumeist nur aus einer bestimmten Ecke

      • völlig unpassend ist es, allen Enstes Sterninnen zu verwenden wenn man damit eine Personengruppe bezeichnen will, die mehrere Geschlechter unfasst. Richtig wäre dann Boxer (m,w,d). Ich interpretiere es hier so, dass Chris diesen überaus informativen und sachlichen Beitrag mit „Von Boxer*innen“ tituliert hat, um darauf hinzuweisen, dass es bei der aktuellen olympischen Diskussion ja um Boxerinnen geht, also die explizit weiblichen, es aber dann eine (ideologische – um nicht zu sagen idiotische) Genderdiskussion geworden ist, weil manche mutmaßen, dass die eine oder andere Boxerin eben doch keine ist.
        Ich denke, Tiller sieht es auch so, daher die absolut passende Bemerkung.
        Und ich hoffe inständig, dass ich richtig liege und Chris nicht dem Genderwahn verfallen ist.
        Denn das ernsthafte verwenden von Sterninnen zeugt m.E. ebenso von Verblendung, Unwissenheit, Dummheit. Der Stern steht für allle möglichen Buchstaben und Zeichen (kennt jeder aus der EDV). Das „innen“ aber explizit für das weibliche. Also wenn, dann Boxer*, was jedoch auch nur ein weiterer, ebenso untauglicher Versuch ist, in einem Wort etwas ausdrücken zu wollen, was man halt in der deutschen Sprache nicht in einem Wort ausdrücken kann.

        • Was auf Imane wohl nicht zutrifft. Sie scheint wohl eine der seltenen Fälle zu sein, bei welcher eine genetische Störung bewirkt, dass eine Frau mit XY-Chromosomen geboren wird: https://de.m.wikipedia.org/wiki/XY-Frau

          Dass es sich doch um einen Mann handelt, kann natürlich nicht ausgeschlossen werden. Eindeutige Beweise für das Eine oder Andere fehlen bis heute.

          • @Felias: Darüber zu diskutieren ob das ein Mann oder eine Frau ist qua definition für Intersexualität nicht wirklich zielführend. Durch seltene genetische Störungen bleibt trotz des männlichen Karyotyps die Virilisierung teilweise oder für das bloße Auge nahezu gänzlich aus – auch wenn es biologisch ein Mann hätte sein sollen. Viel mehr geht es um die Frage, wie man mit Intersexualität im Kontext vom (Spitzen-)Sport umgeht bzw. umgehen will.
            @Thomas: Ich finde, dass die deutsche Sprache bisher auch ohne Gendersternchen jedem Geschlecht genug Raum geboten hat. Daher benutze ich *innen auch in der Regel nicht. Für die Überschrift fand ich das aber sehr passend, weil es der Spezifität des Beitrags mehr Tiefe verleiht, an den Diskurs anknüpft, aber vor allem einfach praktischer ist als „mwd“. Außerdem wird bei dem Thema, bewusst oder unbewusst, alles in einen Topf geworfen, also Gender, biologisches Geschlecht, Trans, Intersexualität – die ganze Bandbreite ;-) Das wollte ich durch *innen auch nochmal klarer unterstreichen.
            LG

          • hätteschönseinkönnen

            As stated, the International Boxing Association (IBA) feels it appropriate at this prevalent time, to address recent media statements regarding those athletes Lin Yu-ting and Imane Khelif, particularly regarding their participation in the Paris Olympic Games 2024.

            We wish to make the following points in these regards:

            On 24 March 2023, IBA disqualified athletes Lin Yu-ting and Imane Khelif from the IBA Women’s World Boxing Championships New Delhi 2023. This disqualification was a result of their failure to meet the eligibility criteria for participating in the women’s competition, as set and laid out in the IBA Regulations. This decision, made after a meticulous review, was extremely important and necessary to uphold the level of fairness and utmost integrity of the competition.

            Point to note, the athletes did not undergo a testosterone examination but were subject to a separate and recognized test, whereby the specifics remain confidential. This test conclusively indicated that both athletes did not meet the required necessary eligibility criteria and were found to have competitive advantages over other female competitors.

            The decision made by IBA on 24 March 2023, was subsequently ratified by the IBA Board of Directors on 25 March 2023. The official record of this decision can be accessed on the IBA website here IBA Board of Directors Meeting Minutes.

            The disqualification was based on two tests conducted on both athletes as follows:

            Test performed during the IBA Women’s World Boxing Championships in Istanbul 2022.
            Test performed during the IBA Women’s World Boxing Championships in New Delhi 2023.

            • > a separate and recognized test, whereby the specifics remain confidential
              und da liegt das Problem – man muss der IBA trauen, die eh schon als korrupt galt, und erst in Aktion trat, nachdem Imame Khelifa eine Russin besiegte. Ach ja – der Chef der IBA ist selber Russe.

              > were found to have competitive advantages over other female competitors
              das juckt bei anderen genetischen Vorteilen auch niemanden – oder hat schon jemand Basketball für Menschen kleiner als 1.80 gefordert?
              Worin die Vorteile liegen, wird natürlich auch nicht erwähnt, sind „confidential“.

              • hätteschönseinkönnen

                Weshalb wir seit den alten Griechen beim Basketball die Kategorien (einge-englished) „mixed gender“ unter 1,80 und „mixed gender“ above kennen. Ernsthaft:

                Korruption ist bei Wettbewerben aller Art, a u c h sportlichen, endemisch. Sowie bei letzterem Doping.

                Mittendrin als vormals sakrosankt und für weltanschaulich begründet gehaltene Regeln –
                Ihre Kritik an diesen halte ich für absolut berechtigt –
                unter dem Applaus der vormals ( aka „früher“) ehrerbietig darob knienden Medien und Politstatisten zu „revolutionieren“ und eine Reihe an der vormaligen „Ordnung“ hochgekommenen Athleten dieser „Revolution“ mit einem gewinnenden „Smile“ dem Fraße vorzuwerfen – ist schon ein Vorgang.
                Und zwar ein politischer, ein zweckpolitischer, und deshalb muss die Frage erlaubt sein, ob wir die Akteure damit durchkommen lassen wollen, ohne wenigstens Fragen zu stellen.
                Fragen des o.a. Artikels nach einem Einblick in den Stand aktueller Studien scheinen imho ein guter Anfang.

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