klimasünde fleisch warum fleischesser keine klimasünder sind

CO2: Wer rechnen kann…

In den seltensten Fällen rechnen wir selbst nach. In der Regel rechnet jemand anderes für uns. Und erzählt uns vielleicht viel Blödsinn. Daher: Wer kann, darf, nein: sollte, auch seinen eigenen Kopf benutzen.

Das ist etwas, was ich aus vielen Jahren des Lesens wissenschaftlicher Arbeiten (auch) mitgenommen habe. Das, was einem – von Dritten – erzählt wird und das, was tatsächlich geschrieben steht, sind zwei paar Stiefel.

Allgemein habe ich ein Problem mit Scheindebatten und Ideologien. Das wissen langjährige Leser und Leserinnern sicher. Ich bin förmlich allergisch gegen Unwahrheiten oder überstrapazierte Simplifizierungen.

Nichtsdestotrotz neigen wir in Zeiten der Echokammern dazu, uns gegenseitig auf die Schultern zu klopfen und uns unsere Wahrheiten gegenseitig immer wieder zu bestätigen. Nach dem Motto:

Je häufiger man etwas erzählt, umso wahrer wird es. 

CO2 und Fleisch: Was macht Lauterbach da?

Ein X-Beitrag (vormals Twitter) von Karl Lauterbach war dafür neulich das Paradebeispiel.

lauterbach co2
Ein X-Beitrag vom 07.08.23

Er meint dort sinngemäß: Das Fleisch würde pro 100 g 10 kg CO2 kosten. Wie viel 10 kg CO2 im Alltag sind, verdeutlichte er durch einen Vergleich mit einer Autofahrt. Lauterbach suggerierte zudem, dass Veganer deshalb nachhaltiger und gesünder leben und sogar seltener Krebs bekommen.

Natürlich alles falsch. Aber wen interessieren schon richtige, gehaltvolle, evidenzbasierte Informationen von einem Gesundheitsminister(!) und einem der exponiertesten Politiker in diesem Land?

Richtiger ist:

  • Es gibt nicht das Fleisch. Konventionelles Schwein produziert nur ein Drittel der Emissionen von konventioneller Rinderhaltung. Ähnliches gilt für Huhn und mehr noch für (Wild-)Fisch. (vgl. Statista)
  • Die CO2-Emission des nahezu kompletten Fleischkonsums der Deutschen (2022: 52 kg pro Kopf pro Jahr; Quelle: BMEL) lässt sich ja ausrechnen: 321 kg bei konventioneller Haltung, eher Richtung 400 kg bei ausschließlich Bio.
  • Das macht pro kg Fleisch im Deutschland im Schnitt ca. 6 kg CO2. Da hat sich der Gesundheitsminister „nur“ knapp um den Faktor 17 „verrechnet“. Es stören sich auffällig wenige Menschen daran.
  • Es gibt keine Daten, die zeigen, dass Veganer seltener Krebs bekommen oder seltener an Krebs sterben in einer vergleichbar gesunden Kohorte von Omnivoren.

Über Lauterbachs Ausführungen könnte man sagen: Frei erfunden. Etwas offensiver formuliert: Erstunken und erlogen. Die Gründe dafür kennen nur diese Menschen selbst.

Noch einmal ganz langsam: Dem gleichen Lauterbach haben Abermillionen Menschen zugehört als er jahrelang über „wichtige Studienerkenntnisse“ zu Corona schwadronierte. Jemand, der sich bei einfachsten Statistiken um den Faktor 17 verrechnet und es mit Genauigkeit offenbar nicht so hat.

Wer ein bisschen weiterdenkt, darf natürlich auch gerne mal überlegen, wie viel CO2 man als Einzelperson pro Jahr so in die Welt setzt: Das sind acht Tonnen (nach manchen Schätzungen auch zehn). Ein Flug nach Bali (und zurück) kann pro Kopf schon mal sechs Tonnen (≙ Pro-Kopf-Fleischkonsum für 15 Jahre) machen … aber egal.

Jedenfalls: Selbst 400 kg CO2-Emission pro Kopf durch den Fleischkonsum hier in Deutschland macht bei der Pro-Kopf-Gesamtemission einen Anteil von 5 %. Noch nie darüber nachgedacht, oder?

Pro Kopf Emissionen Deutschland
Pro-Kopf-Emissionen eines Deutschen nach Sektoren (Quelle)

Streiten für einen Mückenschiss – lieben wir

Wenn man so die Presse, Talkshows und allgemein die „fachkundigen“ Stimmen verfolgt, könnte man meinen, es seien 90 %. Wir streiten uns de facto täglich darüber, ob der Sektor 2 %, 3 oder 4 % Pro-Kopf-Emissionen darstellen sollte. Grundtenor stets:

Willst du das Klima retten, MUSST du weniger Fleisch essen. 

Sowas ärgert mich, wirklich. Weil viele Menschen eben nicht selbst nachrechnen. Und eben gar nicht wissen, wie viel Anteil der Fleischkonsum wirklich an der Pro-Kopf-CO2-Emission ausmacht – sie werden stattdessen gedacht und bauen vielleicht ihre Lebensrealität um diese Einschätzungen auf.

Selbst wenn Veganer und Vegetarier einen besseren „Kohlenstoff-Fußbabdruck“ in dieser Hinsicht haben als Fleischesser – auch das wird uns mantraartig vorgebetet –, ist die Effektstärke ja trotzdem gering.

Etwas zu halbieren oder zu verdoppeln ist gut, wenn der Anteil groß ist. Etwas zu halbieren oder zu verdoppeln bei ohnehin geringem Anteil – also: niedrige Effektstärke – ist eher sinnlos, vor allem im Kontext von Aufwand und Kosten.

Das sind also keine „Low Hanging Fruits“ – das ist mit Blick auf die prognostizierte globale Erwärmung schlicht völlig wirkungslos. In Deutschland. Ich würde bei einer Diät auch nicht zuerst das Kaugummi oder den Apfel streichen. Wer sowas macht, der kann nicht bei Sinnen sein.

Wie beim Tempolimit. Davon kann man halten, was man will. Es mag (verkehrs-)sicherer sein, eins einzuführen. Ich würde mich von vielen Argumenten überzeugen lassen, aber…

Ein 120er Tempolimit spart Schätzungen zufolge sage und schreibe sieben Millionen Tonnen CO2 jährlich ein. Zeitgleich emittiert Deutschland jährlich rund 750 Millionen Tonnen CO2. Ein Tempolimit würde nach Adam Riese also weniger als 1 % jährlich einsparen.

Der Bayerische Rundfunk schreibt dazu noch ganz stolz: „Mehr als zweieinhalb Mal so viel wie bisher angenommen.“ Ich muss dabei an den lachenden Risitas denken.

risitas rettet das klima
„… statt 0,4 % spart ein Tempolimit ganze 1 % CO2 jährlich ein…“

Wahrscheinlich bin ich nur zu doof, den genialen Plan dahinter richtig zu verstehen.

Ich persönlich verbuche sowas gut und gerne unter dem Begriff Schikane. Aus psychologischer Sicht ist unsere Verbotskultur jedenfalls völlig daneben. Purer Aktionismus, der nur nervt und mit Blick auf CO2-Emissionen nix bringt. 

Unser kollektives Schuldgefühl

Findet auch eine Maria Stich, Journalistin bei Perspective Daily, in ihrem Artikel Vergiss den ökologischen Fußabdruck. Dein Handabdruck ist viel wichtiger. Dort beschreibt sie, wer uns das kollektive Schuldgefühl überhaupt eingebrockt hat:

Der (ökologische) Fußabdruck stand in den vergangenen Jahren zunehmend in der Kritik.

Denn zahlreiche Medien machten öffentlich, dass dessen Konzept Anfang der 2000er-Jahre offensiv vom Ölgiganten BP bekannt gemacht wurde – inklusive CO2-Rechner auf der konzerneigenen Website.

Das Ziel hinter der Kampagne: von der Verantwortung des Unternehmens für die Klimakrise abzulenken und die Schuld allein den Verbraucher:innen zuzuschieben.

Besonders perfide daran ist, dass es völlig egal sei, wie klimafreundlich und nachhaltig man sich verhalte. Als deutscher Bürger emittiere man nach CO2-Rechnungen immer zu viel. Ein netter Zirkelschluss, der uns ein chronisch schlechtes Gefühl und eine stets schwelende Klimaschuld beschert.

Stattdessen wird im Artikel ein anderes Konzept vorgeschlagen, das zumindest mir erheblich besser mundet und auch aus psychologischer Sicht erheblichen Mehrwert bietet:

der ökologische Handabdruck.

Hier steht nicht das Verbot oder die Reduktion im Vordergrund, sondern die Frage nach der Transformation als Gesellschaft. Statt gebetsmühlenartig eine Fleischreduktion zu fordern, würde man schauen, wie man die Fleischproduktion CO2-effizienter machen kann oder ein einfaches Nachbarschafts-Foodsharing bewerben.

Finde ich gut. Ergibt aus vielen Jahren des Mit-mir-selbst-Befassens bzw. des Menschenkontakts sehr viel mehr Sinn.

Persönlich habe ich mein Putenfleisch beispielsweise jahrelang auf einem Putenhof gekauft. Regionale Erzeuger unterstützt. Die Tiere und ihre Haltung vor Ort gesehen. Das macht zudem einen reflektierten Fleischkonsum.

Die Erde und die Emotionen kochen

Dass das Thema wörtlich überhaupt so kocht – „Das Zeitalter des globalen Kochens ist angebrochen“ (Zitat UN-Generalsekretär Guterres) – darüber hat die renommierte (ehemalige) Klimaforscherin Judith A. Curry vor kurzem ein Buch veröffentlicht.

Curry – die sich selbst als vormalige Klimalarmistin bezeichnet – berichtet breit über die Echokammer in der Klimaforschung:

Die Forscher haben schnell herausgefunden, dass sie nur dann Geld bekommen, wenn sie alarmierende Behauptungen über den „vom Menschen verursachten Klimawandel“ aufstellen.

Auf diese Weise wird ein „künstlicher Konsens“ hergestellt.

Selbst wenn ein Skeptiker eine Finanzierung erhält, ist es schwieriger zu veröffentlichen, weil die Herausgeber von Zeitschriften Alarmisten sind.

Sie zeigt außerdem auf, wie Forschung eigentlich funktioniert. Und warum Forschung auch ein strukturelles Problem auf Basis des Publizierens hat. Die Message dieser Echokammern sei nämlich:

Stellen Sie alarmierende Daten in den Vordergrund! Schicken Sie andere gar nicht erst zur Begutachtung raus.

Wenn man in seiner Karriere vorankommen wollte, z. B. an einer angesehenen Universität, mit einem hohen Gehalt, großen Laborräumen, vielen Zuschüssen und der Leitung eines Instituts, dann gab es nur einen Weg.

Das macht die Ergebnisse nicht per se falsch. Das Problem sei, dass Alarmismus und die negative Darstellung des Klimawandels (er könnte ja auch positive Effekte haben) ein massives Übergewicht bekommen. Damit sei aber niemandem geholfen.

Fakten, aber keine Scheindebatten

Damit wir uns richtig verstehen: Ich bin der Auffassung, dass der Mensch sündhaft mit seiner Umwelt, mit Ökosystemen und der Erde umgeht. Das betrifft sehr sicher auch Auswirkungen auf das Klima.

Alarmismus – also das ständige, destruktive Warnen vor der Katastrophe – und Aktionismus – frei nach dem Motto: Irgendwas getan, ist etwas getan – helfen dabei nicht. So funktioniert der Mensch und sein Leben nicht.

Währenddessen wird uns eine tierproduktarme Ernährung als besonders nachhaltig, gesund und nährstoffreich verkauft – leider ist davon nichts richtig. Diese Idee wiederum wird durch strukturelle Anpassungen (z. B. weniger Tierbetriebe) oder Neugestaltung der DGE-Regeln in der Gesellschaft verankert.

Dass dies gravierende Folgen haben könnte, hat auch die FAO (UN-Welternährungsorganisation) ganz aktuell verstanden. Erörtern auch wichtige Studien wie diese oder diese hier. Denn bald sind s. g. kritische Nährstoffe nicht mehr nur Probleme von s. g. Entwicklungsländern.

Mehr zu dem Thema aktuell auch bei Instagram:

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(Aufs Bild klicken, um zum Beitrag zu gelangen.)

PS: Manche Leser fühlen sich von meiner rhetorischen Schärfe und meinem gern angebrachten Sarkasmus getriggert. Ich weiß das, das braucht man mir nicht nochmal zu sagen.

 

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

43 comments On CO2: Wer rechnen kann…

  • Es ist schon möglich, individuell etwas zu tun: Konsum einschränken so weit wie möglich, ÖPNV wo möglich, viel sozialer Kontatkt statt zu viel soziale Medien, bewusste Ernährung, viel Bewegung und Sport, gute Freunde, viele Interessen, ehrenamtlicher Einsatz, der Spaß macht …
    Mein Essen ist gemischt: viel Gemüse, sehr wenig Zucker, selbst kochen, fast nie Fast Food, Eier, etwas Fisch und Fleisch, keine Milchprodukte, viel Genuss. Für meine 75 Jahre bin ich sehr gesund.

    Beim Fleisch habe ich erhebliche Einschränkungen: Für Sojanabau wird in Südamerika weiterhin in großem Umfang Regenwald abgeholzt, damit werden auch unsere Hochleistungskühe nicht artgerecht mit Kraftfütter versorgt.
    Beim Fleischessen kann individuelle viel getan werden: Bio-Fleisch ohne Qualhaltung oder Wildfleisch.

    Veganer die ich kenne, haben ein Hauptmotiv: Vermeidung von Quälen von Tieren.

    • Ich denke, du hast den Punkt nicht verstanden. Die Bedeutung des individuellen Verhaltens auf die Emissionen wird drastisch überschätzt und du kannst außerhalb eines exzessiven Lebensstils (z. B. Vielflieger oder 3-Kilo-pro-Tag-Fleisch-Esser) eben wenig bis nix tun, weil dein „Abdruck“ ein Mückenschiss ist, selbst summiert auf die Bevölkerung. Mit Blick auf gesundheitliche Aspekte hast du natürlich vollkommen recht ;-)

      Zum Fleisch: Ja, nur dass halt 95 % der Futtermittel nicht aus Südamerika kommen, sondern heimisch angebaut werden. Auch wieder so ein populistischer Müll, der sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat.

    • Nein, die Fleischlosen wollen nicht Qualen bei den Tieren vermeiden, sondern sich moralisch über „die bösen Sith“ stellen, sie wollen sich bewusst höher in der Hierarchie der Moralapostel positionieren.

  • Nun, zum Thema „CO2“ habe ich mittlerweile so einige Vorträge gehalten. Allerdings nicht vor laufender
    Kamera !

    Daher nehme ich mal diese (bestimmt kontroversen) „Kollegen“ hier zur Hilfe, denn die haben das
    ganz gut rausgearbeitet : https://www.youtube.com/watch?v=V_-woLqAl0o

    • Bist Du sicher, dass die das „gut rausgearbeitet“ haben? Ich weiß nicht recht….

      Zu der Grafik von Schönwiese-1995 (Minute 23:48 ff), mit der die Korrelation von CO2-Gehalt und Temperatur widerlegt werden soll, würde ich gerne wissen, welche Daten dort eigentlich gezeigt werden und bis zu welchem Jahr die Daten eigentlich reichen (60er? 90er? 2020er Jahre?). Kannst Du mir auf die Sprünge helfen?

      Und CO2 kann keine Rolle spielen, weil nur 0,x Prozent der Gesamtatmosphäre? Das klingt wie: ein paar Gramm Arsen schlucken kann auch nicht schaden, weil das ja auch nur 0,x Prozent des Körpergewichts sind.

      • Nun, wenn man einen Mann, direkt an der „Front“ dazu befragt :

        https://www.youtube.com/watch?v=LmmmgiPha_Y

        Ich könnte da noch spielend nachlegen .

        Erdzeitalter mit mehr als 20% CO2 in der Luft… aber mit mehr als 10 Grad niedrigerer Durchschnittstemperatur, z.B. .

        CO2, und der ganze Mist darum, ist ein Geschäft ! Nicht mehr und nicht weniger.

        Erfunden von ein paar, durchaus mächtigen, alten säcken auf einer Yacht vor schon einigen Jahren .

        Ich stimme Chris da vollkommen zu ! Wir gehen mit unserem Planeten sehr beschissen um ! Und DAS
        muß aufhören ! Aber ich rede da vom VERGIFTEN der Luft, der gesamten Biosphäre .

        Wieso darf diese „tolle“ japanische Firma ihren radioaktiven Rotz jetzt in den Pazifik kippen ?
        Auch nur EIN Beispiel !
        Wir haben schon eine Hochregulierung von Strahlenbelastung in „See-Food“-Produkten seit Fokushima für
        Produkte aus Japan um den Faktor 8 !

        Wenn Dich ein Theme interessiert, welches WIRKLICH direkt einen klimatischen Einfluß hat,
        guck Dir das Thema „Global Dimming“ an !

        Dann sollte so Einiges sehr viel klarer werden.

        • CO2 ist nicht der einzige Einflussfaktor auf die Temperatur, siehe z.B. Eiszeiten, Warmzeiten, diese Effekte überlagern sich, und die resultierende Temperatur hängt von der Gewichtung ab.

          Es ist nicht korrekt, deswegen (mal angenommen, das Folgende stimmt: „Erdzeitalter mit mehr als 20% CO2 in der Luft… aber mit mehr als 10 Grad niedrigerer Durchschnittstemperatur“) die Klimawirksamkeit von CO2 für widerlegt zu halten.

  • Hallo Chris
    Danke für den überaus informativen Blog-Beitag! Es ermutigt und bestätigt mich in meiner Ernährung und Ernährungsberatung!
    Den Fleischkonsum als Umweltproblem (CO2-Emission) in die Köpfe der Menschen zu bringen ist eine Seite der Medaille; die Fleisch- bzw. Proteinalternativen die andere. Ich möchte hier auf die vermehrte Empfehlung des Insektenkonsums hinweisen. Mehlwürmer, Wanderheuschrecken, Hausgrillen, Larven des Getreideschimmelkäfers usw. sollen ja zukünftig den Proteinbedarf des Menschen decken. Zumal sollen die Insekten-Mehl-Zusätze nicht deklarationspflichtig sein(?) Bedeutet das, dass Pasta, Kekse, Brot und Co aber auch Schokolade und Proteinerzeugnisse, evtl. auch Molkenpulver etc. in Zukunft nicht mehr geniessbar sind? Bei diesem Gedanken wird mir Angst und Bange und einfach nur übel!

  • Blöde Frage:
    Wenn es mit der Effektstärke beim Wechsel von Fleischkonsum zu Vegan nicht so weit her ist, wie gering ist dann wohl die Effektstärke bei dem den CO2-Handabdruckkonzept , wenn man die Fleischproduktion CO2-ärmer gestalten will?
    Es ist sicher nicht verkehrt, sich erst mal um die Low-hangig Fruits zu kümmern, die dicken Brocken, die schnell große Effekte erwarten lassen (brennende Kohleflöze und Altreifenhalden löschen?), aber bekanntlich macht auch Kleinvieh Mist. Hier ein Prozent, da ein paar Prozente und schon hat man auch mal schnell 10% dabei.
    Über das BP Marketing mit dem Fußabdruck mag auch streiten, aber letzten Endes sind es genau die Verfeuerer dieser (Minralöl)Produkte, die den CO2 Ausstoß durch ihre Nachfrage zu verantworten haben.

    Das K.L. ein begnadeter Schwätzer und Poser ist, ist davon unbenommen. Umso wichtiger und richtiger ist es, das ihr nimmermüde regelmäßig auch mal auf die Relationen hinweist.
    Weiter so!

    Wer weiß, vielleicht steckt ja doch ein perfider Plan dahinter, auf diesem Weg die Bevölkerung zu dezimieren. Mehr Veganer => mehr ernährungsbedingte Mängel => früheres Ableben => weniger Gesamt-CO2-Emissonen pro Individuum…

    • Hey Tim,
      mit ein paar Prozent hier und ein paar Prozent da sitzt du ja genau der Lüge auf, die wir hier und im Newsletter vom Sonntag beschreiben: Die Bundesregierung plant eine Reduktion der jährlichen Emissionen um 80 % bis 2040. Ich meine, du kannst natürlich ganz fleißig gar kein Fleisch mehr essen, deine Reisen canceln und so weiter, aber das macht keine 80 % Reduktion, bei weitem nicht. Du sparst dann durch Selbstkasteiung deine 10 % ein, so what?
      Denn hier ist der Witz: Würde man Energie zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewinnen, wäre das jährliche Co2-Netto bei 0. Kühe und so weiter furzen nur das aus, was sowieso im Kohlenstoffkreislauf umherwandert. Freilich kann ein Konsument das insofern steuern dass er Elektroautos etc. kauft statt Verbrenner. Das bringt nur nix, wenn nicht alle mitmachen, der Flug- und Schiffsverkehr weiter zunimmt und in China drölfzig Kohlekraftwerke gebaut werden. Daher, ich finde es ja wirklich ehrenhaft, wie Menschen sich für sowas aufopfern wollen, aber es bringt halt nix.
      Noch zum Handabdruck: Das meiste CO2 kann in der Produktion eingespart werden. Dazu gibt es gute Studien. Das siehst du auch auf den Slides im verlinkten Instagrampost. Ein und dasselbe Nahrungsmittel kann bei der Emission um den Faktor 4 variieren – das hat weitaus mehr Einfluss als das Individuum selbst.
      Beim Rest: D’accord.
      Beste Grüße
      Chris

  • Wieder mal ein Superbeitrag.
    Ich mag deine Art zu Schreiben, außerdem ist es die einzige Möglichkeit, diesen ganzen Wahnsinn , der momentan passiert,
    in Worte zu fassen.
    Gruß Antje

  • Hallo Chris,

    vielen Dank für den grandiosen Artikel. Der Klimawandel ist zweifellos zu einem globalen Problem auf der Erde geworden, aber seine Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf unseren Planeten. Ein Blick in unser Sonnensystem zeigt, dass auch andere Himmelskörper massiv betroffen sind.

    Auch der Mars, unser roter Nachbarplanet, verzeichnet einen Temperaturanstieg, der zweifellos auf menschliche Aktivitäten auf der Erde zurückzuführen ist und zu einem Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre führt. Der Klimawandel erreicht also ganz augenfällig auch ferne Welten.

    https://www.stern.de/panorama/wissen/kosmos/temperaturanstieg-klimawandel-auch-auf-dem-mars-3361996.html

    Es besteht kein Zweifel daran, dass auch unser eigener Mond nicht verschont bleibt. Die Temperaturen auf der Mondoberfläche sind ohne jeden Zweifel gestiegen und es gibt unwiderlegbare Erkenntnisse, dass die Raumfahrtaktivitäten der NASA dazu beigetragen haben, indem sie CO2 in die Atmosphäre freigesetzt haben. Dies zeigt, wie weitreichend menschliche Aktivitäten im Weltraum sind.

    https://www.businessinsider.de/wissenschaft/die-temperatur-auf-dem-mond-ist-gestiegen-und-die-nasa-koennte-schuld-sein-2018-6/

    Selbst die entferntesten Monde unseres Sonnensystems sind zweifellos vom Klimawandel betroffen. Auch auf Triton, dem größten Mond des Neptun, ist die Temperatur aufgrund der erhöhten CO2-Konzentration in der Atmosphäre angestiegen. Dies verdeutlicht zweifelsfrei die Bedeutung von globalen Klimaschutzmaßnahmen, um den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren.

    https://www.wissenschaft.de/allgemein/triton-wird-waermer/

    Sogar der Zwergplanet Pluto bleibt vom Klimawandel nicht verschont. Auch hier steigen die Temperaturen deutlich an und es ist wichtig, diese Entwicklungen ernst zu nehmen und den CO2-Ausstoß zu minimieren.

    https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/klimawandel-auf-pluto/

    Es ist wichtig zu betonen, dass diese Veränderungen mit Sicherheit nicht auf den Sonnenzyklus zurückzuführen sind, sondern hauptsächlich auf menschliche Aktivitäten auf der Erde, die zweifellos zu einem Anstieg von CO2 in der Atmosphäre führen. Angesichts dieser unbestreitbaren Entwicklungen sind wir als Menschheit ganz klar dazu aufgerufen, entschieden global zu handeln und konsequent Maßnahmen zu ergreifen, um unseren Einfluss auf das Klima im gesamten Sonnensystem durch eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten.

    • *lol* Vielleicht kennzeichnest du solche Beiträge in Zukunft als Satire, sonst glauben Menschen wirklich noch das, was du da so erzählst! Beste Grüße

    • Verdammt, daß ist der beste Kommentar den ich zu dieser Thematik jemals gelesen habe!

    • Der Sonnenzyklus sollte dem widersprechend mehr in den Vordergrund rücken!
      Die in letzter Zeit auf den sozialen Plattformen arg in Verruf gekommenen öffentlich-rechlichen Medien könnten wieder an Reputation gewinnden, wenn sie diesen wissenschaftlich fundierten Gedanken aufgreifen und mehr darüber berichten würden.***

  • Danke, danke, danke, du sprichst mir aus der Seele. (Und vielen anderen, wie wir an den Kommentaren sehen.) Es ist alles einfach nur noch nervig, diese Lügen und diese Gehirnwäsche überall. Nur damit immer weniger Menschen immer mehr Geld scheffeln können.

    • Danke für deinen Kommentar. Leider sind unsere Beiträge diesbezüglich nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Ich merke auch zunehmend, dass viele Menschen gerne Geschichten hören und sich einfältiger Logik hingeben. Kommentare wie deiner sind aber sehr motivierend, nach wie vor!

  • Der Beitrag ist spitze. Ich werde ihn mit vielen Menschen teilen. Danke für das Nachrechnen und die gute Recherche. LG

  • derdieHändeüberdemKopfzusammenschlug

    fehlt nur noch, dass Firmen wie bp shareholder in Sachen klimafreundliche Technologie werden

  • Hallo…vielleicht geht es einigen die keine tierischen Lebensmittel konsumieren einfach darum,wie diese Tiere dahinvegetieren,bevor wir sie zu uns nehmen! Bin hier sicher in der Minderheit mit meiner Meinung… Aber jeder Stall,den ich auf meinen Spaziergängen sehe…und jeder Transport der mir entgegenkommt…lässt mich glauben,das es so nicht richtig sein kann!

    • Hi Nadine, ja, aber darum geht es hier ja gerade nicht…

    • Aber dann müsste man doch die Tierhaltung ändern, liebe Nadine. Und nicht aufhören Fleisch oder Eier zu essen. Außerdem hat Chris doch einen Passus dazu im Text! Du bist damit nicht alleine, niemand sieht Tiere gerne leiden.

  • Dazu kommt, dass die Landwirtschaft in einem Kreislauf arbeitet. Für jedes kg Pflanzennahrung fallen in unveganer Landwirtschaft 4 kg Viehfutter an.
    Jetzt so zu tun, als ob die Nutztiere verschwinden, wenn man sie nicht isst, ist so, wie wenn kleine Kinder sich die Augen zu halten und glauben, dadurch unsichtbar zu sein.
    Es essen dann halt andere.

    • Eben… Stichwort Kreisläufe. Außerdem: Es gibt einen Grund, warum der Mensch überhaupt sowas wie „Nutztiere“ erfunden hat. Frag mal Schotten, Skandinavier, Iren oder bei den Steppen in Südamerika, was dort so wächst. Selbst in Zentraleuropa bei uns wäre eine normale Ernährung ohne Tierprodukte bzw. Bewirtschaftung durch Tiere nicht möglich. „Besonders nachhaltig“ zu leben geht ja auch nur, weil man Bananen, Kokosnüsse, Nüsse, Avocados und sonstiges einfliegen lassen kann. Von Karotten und Möhren würde hier keiner dieser Ökoexperten leben wollen.

    • wer außer der Mensch isst die Nutztiere?! Und niemand würde sich Nutztiere halten, wenn sie kein Nutzen mehr hätten.
      Diese Nutztiere dienen einfach dazu die Menschen zu ernähren oder ihnen Rohstoffe in Form von Leder, Federn, Wolle usw zu geben.

      Ich würde mal behaupten, dass es früher sehr viele Pferde gab, Pferde als Nutztier, genutzt für die Kutschen oder als Fortbewegungsmittel. Nachdem Maschinen und auch Fahrzeuge erfunden wurde, braucht es keine Pferde mehr, die Pferd dienen heutzutage eigentlich nur noch zum Freizeitvertreib.

  • Erinnert mich ein wenig an die geschätzten Hitzetoten des RKI und Herrn Lauterbach. Da nimmt er es auch nicht so genau und liegt im Vergleich zu den offiziellen Zahlen von DeStatis, basierend auf ICD-10 Codes, um bis zu Faktor 75 darüber.

  • Naja, wenn man das Biorindfleisch nimmt mit 21,7kg CO2Ä pro kg Fleisch, dann kommt da schon über eine Tonne CO2Ä pro Jahr zusammen. Und dabei dürfte man auch „nur“ 1 kg pro Woche essen, das sind 200g täglich und an zwei Tagen gar nichts.

    Aber wie dem auch sei – mich interessiert etwas ganz anderes in diesem Zusammenhang. Wie kommen diese Zahlen eigentlich zustande? Wird dabei berücksichtigt, dass die Kohlenstoffatome in der Nahrung der Tiere (Gras, Getreide, was auch immer) ja im Jahr zuvor aus der Atmosphäre entnommen wurden? Für mich ist das an den Zahlen nicht abzulesen.

    Wie war denn das all die Millionen Jahre lang, bevor der Mensch in die Zivilisation überging? Könnte man nicht annehmen, dass jedes Tier erstmal CO2-neutral ist in dem Sinne, dass es nur das rausatmet und furzt, was es frisst? Dann würde ja „nur“ der Transport und die Aufwände für Verpackung, Kühlkette usw. relevant sein, die ja mit überwiegend fossilen Energien betrieben werden.

    Ich sehe das so, dass der größte Posten in Deiner CO2-Grafik der Punkt „sonstiger Konsum“ ist. Also nicht Essen, nicht Auto, nicht Heizung, sondern: „sonstiger Konsum“. Und dabei ist es vermutlich das Neuherstellen all des Plunders, den wir kaufen und nach kurzer Zeit eben nicht reparieren, sondern durch etwas wieder neues ersetzen. Diese simple Grafik rüttelt so deutlich an unserem Modell der Wegwerfgesellschaft, dass es doch kaum zu übersehen ist.

    • Hi Stephan,
      der Rinder-Prokopf-Konsum beläuft sich aktuell auf 10 kg pro Jahr, in 22 lag der bei 9 kg. Statt 130 kg CO2 pro Kopf (konventionell) macht das jährlich dann knapp 220 kg CO2 (bio). Statt 1,5 % an der Gesamtemission dann 3. Das sind dann wieder die Bereiche, über die wir sprechen.
      Ich weiß nicht, welcher Freak täglich 200 g Rind isst, aber das empfehlen wir auch aus gesundheitlichen Gründen hier nicht und so dürften nur die allerwenigsten im Land essen, was dann automatisch schon im Durchschnitt enthalten ist. Ein Markus Rühl war in diesen Statistiken ja auch enthalten.

      Ja, beim Rest stimme ich dir absolut zu. Die Konsumgesellschaft ist ein entscheidendes Kriterium im persönlichen Leben. Aber das macht ja trotzdem nur einen sehr kleinen Teil an deutschen Gesamtemissionen.

      Nochmal auf deinen Punkt mit dem Fleisch bzw. zu den Gesamtemissionen in D: Das ist eine Scheindebatte. Weil um eine positive Bilanz zu bekommen, müsste man etwas freisetzen, was vorher nicht da war. Das machen wir aktuell ausschließlich mit fossilen Brennstoffen – aber auch nur, weil wir in kurzer Zeit das freisetzen, was da in Millionen von Jahren gespeichert wurde. Genau deshalb hat man die CO2-Emissionen in Deutschland seit etwa den 70er-Jahren um über 30 % nahezu ausschließlich über den Energiesektor bzw. die Industrie gesenkt. Einfach, weil das die Haupt-Emittierer sind. Das hatte mit dem individuellen Fleischkonsum quasi 0,0 zu tun und wird es auch in Zukunft nicht.

      Beste Grüße
      Chris

  • Ich war nie Veganer, habe aber aufgrund der ganzen Klimadiskussion eine Zeitlang versucht, weniger Fleisch, teilweise Vegetarisch zu essen. Das ging gründlich schief, es ging mir in dieser Zeit gar nicht gut (einer der Gründe warum ich auf diesen Blog gestossen bin). Also habe ich versucht, auf die klimafreundlichste Art die es geht Fleisch zu konsumieren. Dabei bin ich auf die Regenerative Landwirtschaft von Allan Savory gestossen und von hier aus auf all die Farmen und verschiedenen Konzepte auf der ganzen Welt, die dieses ganzheitlich System praktzieren sowie die Market Garden-Konzepte. Ich habe mich hunderte von Stunden mit dem Thema beschäftigt, es hat mich total fasziniert. Ja, ich habe nie nachgerechnet, aber ich habe seither verstanden, dass es so viel einfacher ist „eine Karotte mehr zu essen“ als auf die Flugreise nach Bali zu verzichten, 20 mal im Jahr neue Kleidung (aus China) zu kaufen und 5 Monate später wegzuwerfen, immer das neueste Handy… ihr versteht. Man hat ein gutes Gewissen und muss nicht weiter mit dem Thema beschäftigen, man hat ja soeben die Welt gerettet… oder so. Dabei wäre eine gute Lösung – zumindest im Bereich Ernährung/Landwirtschaft greiffbar. Danke für all deine Zeit und den Blog, ich habe in den letzten 5 Jahren soviel gelernt!

    • Hi Gaby,
      danke für deinen Kommentar. Ich befürchte auch, dass es moralisch einfacher ist, seinen mit Blick auf CO2-Emissionen eigentlich verschwenderischen Lebensstil mit dem Argument zu kompensieren, dass man vegan lebe…
      Beste Grüße

      • Räuberhotzenplotz

        Um es kurz zu machen
        Ich glaube wenn man die gesamte Menschheit
        Aus dieser Gleichung heraus nehmen würde hätten wir auf unserem Planeten die gleichen Klima Verschiebungen .
        Und im üppigen mal wieder ein super Artikel

  • Danke für diesen Beitrag und die sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Das „betreute Denken“ in vielen anderen Medien ist für mich inzwischen nur noch schwer zu ertragen.

    Viele Grüße,
    Patricia

  • Vielen Dank für die klaren Worte und die Rechenhilfe. Leider bleibt den meisten in der heutigen schnelllebigen Welt immer weniger Zeit zum nachrechnen, Deshalb schön, wenn es eine vertrauenswürdige Person transparent und nachvollziehbar in seinem lesenswerten Blog tut.

    Leider stärkt das nicht das Vertrauen in unsere Politiker. Da tun sich Abgründe auf. Ich musste kurz an einen ausländischen Politiker denken, der sich immer über Fake News aufgeregt hat… ;-)

  • Mir gefällt der Artikel sehr gut und ich finde auch nix sarkastisch ( Vielleicht bin ich auch nur froh, dass diesmal die „Petras“ nicht dran waren😁)

  • Diiiiese Klimadiskussionen… x-P

    Du hast den Artikel doch nur geschrieben um meinen Blutdruck zu steigern, damit ich mehr Citrullin Plus kaufe!!!!11!!!

    Bissle schamlose Schleichwerbung am Rande. 8-D

  • Hervorragender Artikel. Ich würde ja sagen ich freue mich auf die nächste Diskussion mit veganen Extremisten, weil ich mich hier mit Argumenten bedienen kann. Aber gleichzeitig freue ich mich auch nicht. Schon in der C-Zeit waren die extremen Medienanhänger zu keiner anderen Auffassung als der aus ihren Müllquellen bereit. Deshalb verstehe ich auch deinen Sarkasmus und deine Schärfe extrem gut. Man ist grundgenervt von dieser kollektiven Dummheit, oder viel mehr kollektiven Ignoranz.

    Gleichzeitig denke ich, dass die nächsten Jahre noch spannend werden. Es wird noch genug „Neo-Veganer“ geben, die in den nächsten Jahren merken werden, wie schlecht ihnen ihre Ernährung tut. Und spätestens dann muss man zwangsläufig von seiner aggressiven Haltung abrücken, um die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Freuen wir uns drauf.

    • Hi Marco, vielen Dank für das Lob! Und ja absolut: Der Sarkasmus ist nur dazu da, den Frust zu kanalisieren. Man kann manche Dinge einfach nicht nachvollziehen, das macht es schwer. Generell ist man tatsächlich gut beraten, wenn man gute Argumente für eine Diskussion parat hat. Aber: Meistens gleitet das so oder so auf die emotionale Ebene ab.

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