Nahrungsergänzungsmittel: Ein kleines Geheimnis

Ich habe Geheimnisse. Ich habe ein paar „tools“, die sehr viel wert sind – und man muss ja nicht immer gleich alles erzählen.

Was hatten … Vince Gironda, Jack Lalanne und Arnold S. gemeinsam?

Alle haben sie gefriergetrocknete Rinderleber geschluckt und darauf geschworen. Jetzt waren die Jungs ja Praktiker und keine Ernährungswissenschaftler, das heißt, dass sie absolut überzeugt waren von der Einnahme. Vince Gironda hat damit ganze „Bullen“ gezüchtet.

Er sagte damals, dass Leber

  • einen unidentifizierten Wachstumsfaktor enthält,
  • einen unidentifizierten „Energie-Faktor“ enthält,
  • und einen unidentifizierten Anti-Östrogen-Faktor enthält.

Das klingt natürlich sehr schwammig, aber das war wohl seine Erklärung für die Dinge, die er direkt beobachtete.

Schon Dr. Ershoff hatte in einem Experiment beschrieben, dass drei Ratten-Gruppen schwimmen müssen bis zur totalen Erschöpfung – alle gehen unter nach 13 Minuten, die Ratten, die mit gefriergetrockneter Rinderleber gefüttert wurden, schwammen noch zum Ende des Experiments, fast 10x länger als die anderen beiden Gruppen.

(Proc Soc Exp Biol Med. 1951 Jul;77(3):488-91)

Es musste also etwas enthalten sein, was die Müdigkeit der Ratten vorbeugt. Man nannte diese Substanz „anti fatique factor“, einige postulieren, es handle sich dabei um Cytochrom p450, einer Substanz, die eine wesentliche Rolle im Leberstoffwechsel einnimmt.

Ähnlich wie bei Lactoferrin zu beobachten, kann man wahrscheinlich annehmen, dass Leber einen starken synergistischen Wirkmechanismus hat, der somit effektiv sämtliche eisenabgängige Blutparameter beeinflussen kann, darunter auch Hämatokrit, Hämoglobin, Ferritin, Myoglobin etc., ohne dabei exzessive Mengen an Eisen zu liefern – das vorhandene Eisen kennt man unter dem Namen „Häm-Eisen“.

Bei diversen Naturvölkern ist das Nahrungsmittel Leber so heilig, dass man es nicht mit der Hand anfassen darf.

Gefriergetrocknete Leber enthält – logischerweise – deutlich höhere „Rohmengen“, als Leber an sich, da das Wasser bereits entzogen wurde.

Vielleicht sollten wir kurz daran denken, dass die Buschmänner literweise Herbivoren-Blut trinken. Und dieses Blut enthält u.a. auch Hormone.

Ein Lebenselixier?

 

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

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