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Dein kleiner Roboter

Angenommen wir würden einen Roboter entwickeln.

Dieser Roboter verfügt über eine Software, logisch, mit der er seine Bewegungen organisiert. Die Organisation der Bewegungen ergibt sich aus der Wechselwirkung zwischen der Software und äußeren Reizen.

Wenn es dunkel wird, schaltet er den Nachtsichtmodus ein, wenn der Akku leer wird, dann fährt er einfach, mit Hilfe seiner Sensoren, an die Steckdose.

Das macht er alles ohne (exogenem) Zutun.

Was passiert aber, wenn die Software kaputt geht? Wenn sich – aus welchen Gründen auch immer – ein Programmfehler einschleicht? Vielleicht funktioniert die ja auch die Verbindung zwischen Soft – und Hardware nicht mehr.

Was macht man dann?

Der Mensch würde einfach die Konsole in die Hand nehmen und den Roboter „per Hand“ steuern. Er würde ihn dann alle x Stunden an den Akku fahren, damit er dort laden kann.

Nur, dass wir Menschen niemals 100% genau abschätzen könnten, ob der Roboter jetzt tatsächlich „aufgeladen“ werden muss. Das heißt: Wir würden immer 9 Uhr morgens an die Steckdose fahren, aber er müsste vielleicht zwei Stunden früher oder eigentlich zwei Stunden später an die Ladestation.

Und genau das ist das Problem.

Wir hätten die Software oder Software-Hardware-Kommunikation wiederherstellen müssen, dann hätte der Roboter völlig normal – ohne unser Zutun – wieder selbstständig funktionieren können.

Wie blöd wäre es denn, den Roboter exogen und konstant zu steuern, mit x Fehlern, nur weil man vergessen hat, dass man ja die Software wiederherstellen kann.

Und genau das macht der Mensch.

Man geht zu Menschen, die dick geworden sind, und sagt: Du musst jetzt (für immer) auf Kohlenhydrate verzichten oder vegan essen oder vegetarisch oder makrobiotisch oder, oder, oder. Man versucht exogen zu steuern.

Man hätte fragen müssen, warum ein Mensch dick wird.

Wir Schlauen versuchen also einen Roboter von außen zu steuern, der doch mit eigener Software viel besser läuft. Wieso glauben wir denn immer, dass alle Lebewesen auf der Welt ein normales Gewicht haben, außer wir, obwohl wir uns doch auch nicht mästen.

Das nenne ich mangelndes Vertrauen in den Roboter. Obwohl er ja tausendfach bewiesen auch funktioniert ohne exogene Steuerung.

Ein Großteil der Menschen hat ein Problem mit der Software, mit ihren Hormonen, mit ihrem endokrinen Gerüst.

Und es ist – ganz einfach – irrsinnig, ja eigentlich schon typisch Mensch, wenn man versucht einen Organismus, wie den des Menschen, auf eine äußere „Steuerung“ zu reduzieren. Wir steuern den Körper mit dem Kopf. Wir lassen nicht mehr steuern von unseren Hormonen.

Zurecht: Denn die sind – zumindest bei Übergewichtigen – nicht in Ordnung.

Wenn die nämlich stimmen, ist es völlig (!) egal, was du isst, denn dein Körper weiß ganz genau, ob das gerade gut ist oder nicht. Oder glaubst du, dass du mit deinem zwischen 20 und 70 Jahre alten „Sachverstand“ mehr weißt, als 2 Millionen Jahre Evolution?

Das ist Hochmut. Hochmut wie wir ihn kennen von Menschen.

Und dann brüsten sich Menschen damit, jetzt „die beste Steuerung für den Roboter zu haben“, verstehen dabei aber gar nicht, dass der Roboter sich selbst steuert, wenn man a) vertrauen hat und b) die korrekt funktionierende Software.

Dicke Menschen werden immer dick, weil ihr Hormon-Gerüst nicht stimmt. Und selbst die Psyche ist ein Hormon-Gerüst.

Wenn man natürlich hingeht und die Steuerung benutzt, obwohl der Roboter von selbst funktioniert, ja dann ist man selbst schuld. Der Roboter weiß schon selbst, wann er an die Lade-Station muss, oder anders ausgedrückt: Du musst nicht essen, wenn du keinen Hunger hast.

Trijodthyronin. Aktives Schilddrüsenhormon.

Meinst du, ich würde über etwas schreiben, was ich nicht persönlich erlebt hätte?

Ich sage es jetzt klipp und klar: Edubily zielt darauf ab, dir die Wirkung deiner Hormone beizubringen. Es lohnt nicht, über Ernährungsformen zu reden. Keiner meiner Freund isst „no carb“ – alle sind schlank, komisch, oder?

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

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