Einleitung von Phil
Wir werden nicht müde zu betonen, welchen Stellenwert Gemüse in einer gesunden Ernährungen einnehmen sollte. Neben einer Portion sekundärer Pflanzenstoffen und Nitrat enthält das Grünzeug zum Beispiel auch Ballaststoffe, die außerordentlich wichtig für die Darmgesundheit sind.
Für viele Leser (uns eingeschlossen) ist es nicht immer einfach täglich ausreichend Gemüse zu essen. Eine grobe Mengen-Empfehlung könnte lauten: So viel wie möglich. Veganer machen das meist schon sehr gut.
Eine Möglichkeit mehr Gemüse aufzunehmen, könnten selbstgemachte Smoothies sein. Selbstgemacht, da die Mischungen aus dem Supermarktregal meist nur püriertes Obst ist, mit einem verschwindet geringem Gemüseanteil. Gutes Marketing, hoher Preis aber wirklich so gesund?
Obst empfehlen wir bei edubily zwar auch – jedoch in kleineren Mengen.
Eine weitere Option, den Gemüseanteil in der Ernährung zu erhöhen, könnten Gemüsechips sein. Trockenobst ist schon bekannt. Aber Trockengemüse?
Wer zur Do-It-Yourself Fraktion gehört, sollte mal versuchen, Gemüse nicht nur zu kochen, sonder zu Trocknen. Wie das geht, zeigt uns in diesem Gastbeitrag Nicole.
Wie du Gemüse-Chips einfach selbst machen kannst
Gastbeitrag von Nicole Gajetzki
Du möchtest gesund, lecker und ohne ein quälendes Gewissen snacken? Dann sind selbst hergestellte, getrocknete Gemüse-Chips die richtige Wahl. Wir erklären dir in diesem Artikel, wie du die Snack-Klassiker selbst einfach und schnell herstellen kannst.
Zunächst einmal einige wichtige Informationen über das Trocknen von Gemüse: Das Trocknen/ Dörren ist eine der ältesten Konservierungsmethoden der Menschheit und dies nicht ohne Grund.
Wenn wir Lebensmittel trocknen, dann sinkt der sogenannte Aw-Wert (Aktiv-Wasser-Wert) und aufgrund dieses Feuchtigkeitsentzugs werden die Lebensmittel ungeeignet als Nährboden für fäulniserregende Mikroorganismen. Aus diesem Grund halten sich die getrockneten Lebensmittel bei Aufbewahrung in luftdichten Gläsern oder Dosen mehrere Monate.
Die Vorteile des Dörrens auf einen Blick
- Längere Haltbarkeit
- Der Geschmack des Gemüses wird intensiver
- Getrocknetes Gemüse hat nur etwa 10 bis 20 % des Frischgewichtes
- Deutlich geringeres Volumen des getrockneten Gemüses im Vergleich zum Frischevolumen
Die staatliche amerikanische Forschungsanstalt für Agrarprodukte (US-Department of Agriculture Research) hat in einer Untersuchung zudem bewiesen, dass Trocken eine äußerst schonende Konservierungsmethode ist. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Temperatur beim Trocknen 38 °C möglichst nicht übersteigt, denn nur auf diese Weise bleiben sämtliche Nährstoffe erhalten. Bei dieser Methode spricht man von „Trocknen in Rohkostqualität“.
Gemüse im Dörrautomaten schonend trocknen
Das Trocken von Gemüse gelingt dir bequem, schnell und energiesparend in einem Dörrautomaten.
Statt dem stundenlangen Trocknen/Dörren von Gemüse im Backofen, wo zudem kaum Rohkostqualität als Ergebnis möglich ist, erledigen die herkömmlichen Dörrgeräte meisten Handgriffe völlig automatisch. Lediglich die Vorbereitung des Gemüses, wie das Waschen, Schneiden in Chips usw. ist nach wie vor Handarbeit und somit deine Aufgabe. Der gesamte Trocknungsprozess wird anschließend vom Dörrautomaten automatisch durchgeführt.
Das getrocknete Gemüse eignet sich anschließend perfekt als leckerer und gesunder Snack.
Neben der Verwendung als Snack eignet sich das Trockengemüse auch hervorragend als ein wertvoller Bestandteil von Suppen, Antipasti oder ähnlichem.
Welches Gemüse eignet sich für die Trocknen?
Der Klassiker für Gemüse-Chips sind natürlich Kartoffeln. Sie sind ernährungsphysiologisch gesehen sehr wertvoll und haben natürlich den unverwechselbar typischen Chips-Geschmack, jedoch ohne unnötige zusätzliche Kalorien.
Neben den Kartoffeln eignen sich aber auch viele andere leckere Gemüsesorten für die gesunde Chips-Variante, zum Beispiel Möhren, Pastinaken, rote Beete, Süßkartoffeln oder Wirsing. Diese sind im Vergleich zu Kartoffeln zusätzlich sogar noch kalorienärmer.
Wie bereitet man Gemüsechips zu?
Zunächst einmal die Zutaten, welche Du dafür benötigst:
- Gemüse nach Wahl
- ein wenig Olivenöl
- Salz
- Gewürze wie z.B. Paprika, Oregano, Basilikum etc.
Zubereitung
- Das Gemüse putzen und schälen.
- Das Gemüse in 3 – 5 mm dicke Scheiben schneiden.
- Jetzt vermengst Du je nach gewünschtem Geschmack etwas Olivenöl mit Salz oder anderen Gewürzen in einer Schüssel.
- Nun gibst du die Gemüsechips hinein und bedeckst sie ausreichend mit
dem Olivenöl und den Gewürzen. - Du verteilst die Gemüsechips mit etwas Abstand im Dörrautomaten auf den Einschüben. Die Chips sollten sich hierbei nicht berühren, damit sie gleichmäßig trocknen können. Tipp: Lege auf jeden Einschub nur eine Sorte Gemüse, denn verschiedene Sorten haben verschiedene Trocknungszeiten. Wenn nur eine Sorte im Einschub liegt, kannst du diesen gegebenenfalls schon vorzeitig rausziehen.
- Du startest den Dörrautomaten mit dem gewünschten Programm und der nötigen Trocknungsdauer.
Die getrockneten Gemüse-Chips sollten luftdicht verpackt werden, damit sie auch ein wenig haltbar bleiben. Geeignete Gefäße zum Aufbewahren sind hier zum Beispiel fest verschließbare Gläser und dichte Plastikboxen.
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Zubereiten und einen guten Appetit bei deinem gesunden und dennoch unverwechselbaren Geschmackserlebnis!
Über die Autorin des Gastbeitrags
Nicole Gajetzki ist für Green Power Chiemgau in der Redaktion tätig. Gesunde Ernährung, veganer Lebensstil und Raw Food zählen zu den bevorzugten Themengebieten. Slowjuice.de als Online Versand für Slowjuicer und weitere Gesundheitsgeräte legt dabei den Schwerpunkt auf Qualität und Nachhaltigkeit.
3 comments On Gemüse-Chips einfach selbst gemacht
ohno – bitte kein X-tes Kochrezept auf edubily :-)
Der Paleo-Planet.de quillt schon davon über.
Keine Sorge.
Bleibt Ausnahme!
Hallo Nicole,
hast du eine Empfehlung für einen Dörrautomaten?
LG Phil