citrullin sorgt für ein langes leben

Langlebigkeit

… hätte jeder gerne, sofern man leistungsfähig bleibt.

Ganz neues Ding: Oxaloacetat.

Also… beim Abbau von Kohlenhydrate und Fetten gibt es etwas, das wir Citrat-Zyklus nennen.

In einer simplen Reaktionskette, wo gewisse Reaktionsprodukte noch weiter abgebaut werden, werden ein paar Elektronen frei, mit denen man danach ATP produziert, deine Lebensenergie.

Bei Wikipedia finden wir folgendes Bild:

Citrat-Zyklus

Es handelt sich also hierbei um eine Reaktionskaskade, die kreisförmig dargestellt ist.

Das Wichtige: Die Zwischenprodukte kann man verändern. 

So hat man das mal gemacht mit Oxaloacetat… und sie da: Getestetes Tierchen lebt länger (Williams, 2009).

Übrigens wird hier wieder sehr schön klar, wie deine ATP-Produktion indirekt mit deiner Lebensspanne zusammenhängt.

Beim Lesen des Artikels kam ich auf einen anderen Gedanken: Citrullin-Malat, hat den Bestandteil „Malat“. Gibt man Citrullin-Malat, dann erhöht sich die ATP-Produktion des menschlichen Muskels um 30% (Bendahan, 2002). Klingt gut, oder?

Also, wie gesagt, da dachte ich… ‚Malat ist auch Teil des Citrat-Zyklus‘ – vielleicht erhöht Malat auch die Lebensspanne?‘

Natürlich eine rhetorische Frage…

Malate increased mean lifespan by 14% and the increase was consistently observed (p<0.001)

(Edwards, 2013)

Das Doofe? Leider – bisher – nur gezeigt im Fadenwurm.

Trotzdem: Citrullin-Malat ist und bleibt ein sehr interessantes Produkt.

Referenzen

Bendahan, D et al. „Citrulline/malate promotes aerobic energy production in human exercising muscle.“ British journal of sports medicine 36.4 (2002): 282-289.

Edwards, Clare B et al. „Malate and fumarate extend lifespan in Caenorhabditis elegans.“ PloS one 8.3 (2013): e58345.

Williams, David S et al. „Oxaloacetate supplementation increases lifespan in Caenorhabditis elegans through an AMPK/FOXO‐dependent pathway.“ Aging cell 8.6 (2009): 765-768.

Bildquelle

Dieser Link existiert nichtForever @ flickr

Der Text ist von mir, Chris Michalk. Fast zwei Jahrzehnte war ich dem Leistungssport treu und studierte als Folge Biologie und drei Jahre Sport. Leistungsphysiologie war mein Hauptinteresse, das mich vor circa 15 Jahren dazu gebracht hat, Studien zu lesen. In Folge einer Stoffwechselerkrankung gründete ich den Blog edubily und verfasste zusammen mit meinem Kollegen Phil Böhm mehrere Bücher (u. a. "Gesundheit optimieren, Leistungsfähigkeit steigern"). Ich machte meinen Abschluss in zellulärer Biochemie (BSc, 1,0) – und neben meinem hier ausgelebten Interesse für "Angewandte Biochemie", bin ich zusammen mit Phil Böhm Geschäftsführer der edubily GmbH.

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